WWF Artikel mit bestimmten Darstellungsformen: CMS-Import

Überfischung – 90 Millionen Tonnen Fisch in den Meeren gefangen

Über 90 Millionen Tonnen Fisch werden jährlich aus den Meeren gefischt

In vielen Teilen der Welt wird heute mehr Fisch gefangen, als natürlich nachwächst – die Bestände sind gefährdet. Weltweit gelten 30 Prozent der kommerziell genutzten Fischbestände als überfischt und 57 Prozent als maximal genutzt (Stand: Juli 2012).

Thunfisch, © by Michel Gunther / WWF-Canon
Thunfisch, © by Michel Gunther / WWF-Canon

In Europa gilt das für jeden zweiten Fischbestand, hier sanken zudem die Fangerträge im letzten Jahrzehnt um rund ein Drittel. Um dennoch die steigende Nachfrage an Fisch und Fischprodukten zu erfüllen, gehen die industriellen Fangflotten aus Europa zunehmend auch außerhalb europäischer Gewässer auf Fischfang: Afrika, Indien, Asien, Südamerika…
Bereits 30 Prozent des unter EU-Flagge gefangenen Fisches stammen aus nicht-europäischen Fanggebieten. Die Folge: Auch außerhalb Europas geraten immer mehr Fischbestände in Bedrängnis.

Gelbflossen-Thunfisch (Thunnus albacares), © by WWF-Canon / Ezequiel NAVÍO
Gelbflossen-Thunfisch (Thunnus albacares), © by WWF-Canon / Ezequiel NAVÍO

Jedes Jahr werden rund 90 Millionen Tonnen Fisch in den Meeren gefangen

Die Fischerei hat ein Ausmaß angenommen, das das Leben in unseren Meeren ernsthaft bedroht. Der Nordostatlantik und damit auch die Nordsee zählen zu den am stärksten überfischten Regionen der Weltmeere.
Zu den am stärksten bedrohten Arten zählen Haie, Rochen, Kabeljau, Seehecht, Rotbarsch, Schwertfisch, Petersfisch und Roter Tunfisch. Fischzuchten decken heute bereits 46 Prozent des weltweiten Fischkonsums. Das Problem wird dadurch aber nur verschoben, denn auch der Zuchtfisch muss mit wild gefangenem Fisch oder Fischmehl gefüttert werden.

Zur Lösung der globalen Fischereikrise ist es aber noch nicht zu spät!

Viele Fischereien müssen die Fangmengen deutlich reduzieren oder den Fang so lange einstellen, bis sich die Bestände erholen. Das gilt zum Beispiel für den Roten Tunfisch im Mittelmeer oder den Kabeljau in der Nordsee.

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

WWF-News per E-Mail

Im WWF-Newsletter informieren wir Sie laufend über aktuelle Projekte und Erfolge: Hier bestellen!

Rückfragen

Weitere Inhalte

Wissenswertes zum Thema

Beifang
Überfischung
Kritik am MSC-Gütesiegel: So steht der WWF zu diesem Thema
Besser Bio-, MSC- oder ASC-zertifizierten Fisch kaufen als nichtzertifizierten!
Meeresschutz
Das WWF-Programm zum Schutz der Meere