In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
Neuer Rekord: Earth Hour fand in 162 Ländern und 7.000 Städten statt
Wien, 30. März 2014 – Von Thailand bis Tahiti, vom Vatikan bis Las Vegas und von der Internationalen Raumstation bis in den Sudan – am Samstag fand die achte WWF Earth Hour unter Rekordbeteiligung statt. Um ein Zeichen für den Schutz des Planeten zu setzen, schalteten jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit Millionen Menschen und über 7.000 Städte in insgesamt 162 Ländern die Lichter aus. Während der „Stunde der Erde“ erlosch die Beleuchtung zahlreicher symbolträchtiger Bauwerke, darunter die Golden Gate Bridge in San Francisco, der Petersdom im Vatikan, der Las Vegas Strip, der Burj Khalifa in Dubai oder der Tokyo Tower in Japan. Auch in Österreich wurden die Wahrzeichen aller Landeshauptstädte verdunkelt. In Wien versammelten sich mehr als 60 Menschen zu einem Trommelkreis vor dem verdunkelten Schloss Schönbrunn unter dem Beisein von zwei Miss Earth. In den Bundesländern wurden Fackelzüge, Kerzenlicht-Abende und andere Events organisiert. „Es war die größte Earth Hour aller Zeiten. „Die Licht-Aus-Aktion ist zu einer weltweiten Bewegung gewachsen, die ein globales Bewusstsein für den Klimaschutz geschaffen hat und nun auch konkrete Projekte in aller Welt finanzieren kann“, freut sich Earth-Hour-Sprecher Franko Petri.
In Österreich schalteten alle Landeshauptstädte ihre Wahrzeichen für die Earth Hour ab: in Innsbruck das Goldene Dachl und der Stadtturm; in Bregenz der Martinsturm; in St. Pölten das Rathaus, der Rathausplatz und der Karmeliterhof; in Graz der Schlossberg mit Uhrturm, Dom, Herz-Jesu-Kirche, Rathaus und Oper; in Klagenfurt der Lindwurm und das Rathaus; in Linz das Lentos Kunstmuseum; in Eisenstadt das Schloss Esterházy sowie die Martinskaserne für die ganze Nacht; in Salzburg die Festung Hohensalzburg, die Altstadtkirchen, Denkmäler, Brunnen und das Mozartdenkmal; in Wien das Rathaus, die Fassade von Schloss Schönbrunn mit der Gloriette; das Schloss Belvedere, der Arsenalturm, das Bundeskanzleramt, heuer erstmals auch das Kunsthistorische Museum und das Außenministerium, sowie wieder das Hotel Bristol und das Hotel Imperial.
In Österreich fand der zentrale Event mit 60 Menschen bei einem einstündigen Trommelkreis vor dem Schloss Schönbrunn statt. Die Menschen brachten Percussion- und Blasinstrumente, Lichter und Kerzen mit. Sony Pictures organisierte eine Spinne aus Lichtern, die den heurigen „Superheld“ Spiderman symbolisierte. Die Schauspieler des neuen Spiderman-Films „The Amazing Spiderman2: Rise of Electro“ feierten wenige Stunden zuvor als Botschafter der Earth Hour im Hafen von Singapur. Auch Miss Earth, Sandra Seidl, und Miss Earth, Katia Wagner, waren bei dem Trommelkreis anwesend. Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Faymann sowie die Bundesminister Rupprechter, Kurz und Mitterlehner unterstützten die Earth Hour 2014. Als Multiplikatoren bewarben die Unternehmen IKEA, A1 Telekom Austria, Erste SPARINVEST, Allianz, Pfanner und Canon die Aktion bei Kunden und Mitarbeitern. Auch die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs fördern die Earth Hour seit Jahren.
Ihren Anfang nahm die Earth Hour im kleinen pazifischen Inselstaat Samoa, wo es nach österreichischer Zeit bereits um 7.30 Uhr am Samstagmorgen dunkel wurde. Ihren Abschluss fand die weltgrößte Klimaschutzaktion 24 Stunden später, als auf Hawaii und Tahiti die Lichter wieder angingen. Von der Internationalen Raumstation ISS sendete der russische Astronaut Mikhail Tyurin eine Grußbotschaft, in der er die Teilnehmer der Earth Hour aufforderte, sich für den Schutz des „fragilen Planeten Erde“ einzusetzen.
Auch wenn es sich bei der Earth Hour vor allem um eine symbolische Aktion handelt, werden heuer auch konkrete Umweltschutzprojekte über Crowdfunding finanziert. So möchte der WWF in Australien das bedrohte Great Barrier Reef schützen, in Nepal werden neue Biogasanlagen der lokalen Bevölkerung eine nachhaltige Energieversorgung bieten, in Indien haben die Umweltschützer eine Kampagne zur Umweltbildung für 15.000 Kinder gestartet und auf den Galapagosinseln sollen dank einer Earth Hour-Initiative künftig keine Plastiktüten mehr verwendet werden, die der einzigartigen Natur auf dem Archipel zu schaffen machen.
Foto- und Videomaterial zur Earth Hour:
Factsheets, prominente Unterstützer, Videos, Fotos, Plakate, Logos, Energiespartipps und weitere Informationen ab 13 Uhr auf www.earthhour.at und auf www.earthhour.at/presse
Crwodfunding-Projekte auf www.earthhour.org.
Video vom Trommelkreis in Wien: http://youtu.be/YI9FuHDEjZY
Video zur Earth Hour von Miss Earth, Katia Wagner: http://youtu.be/CYVR5FqQK6Q
Internationale Fotos: www.earthhour.org/media-centre
Internationale B-Roll/Footage: www.ehour.me/eh2014vids
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, WWF-Sprecher für die Earth Hour, Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488231, E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten
WWF und BirdLife: Seeadler lieben Natura 2000-Gebiete
Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument
WWF-Erfolg: Ein neuer Seitenarm für die Drau
Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.
Großprojekt gegen Wildtierkriminalität startet
Grenzüberschreitendes EU LIFE Projekt soll bis 2028 Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich reduzieren
WWF: Biber ist Schlüsselart in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: heimische Nager helfen bei Renaturierung und erhöhen Artenvielfalt – Umweltschutzorganisation fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
LH-Konferenz: WWF fordert Bundesländer-Ja zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen
Schulterschluss gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal: Umweltschutzorganisationen appellieren mit Mitmach-Aktion an Tirols Landeshauptmann
WWF und GLOBAL 2000 starten E-Mail-Aktion mit öffentlichem Protest im Kühtai: Naturverträgliche Energiewende gefordert – LH Mattle muss Ausbau Kraftwerk Kaunertal stoppen und einzigartiges Platzertal retten