Österreich
Land der Berge.
Land der Artenvielfalt.
Land der Verbauung.
Österreich
Heimat großer Naturschätze
Vielfältiges Österreich
Ob Berge, Wälder, wilde Gletscherflüsse, weitläufige Augebiete, Moor- oder Salzlandschaften – Österreich ist reich an Naturschätzen und vielfältigen Lebensräumen. Wie kommt das? Österreich bildet einen geographischen Schnittpunkt zwischen alpinem, kontinental-pannonischem und mediterranem Raum und unterliegt somit ganz verschiedenen Einflüssen. 71 sogenannter „Lebensraumtypen“ gibt es hierzulande insgesamt. Auch die Tier- und Pflanzenwelt ist bunt und vielfältig. Ungefähr 46.000 verschiedene Tier- sowie rund 21.000 Pflanzen- und Pilzarten leben hierzulande. Insekten bilden dabei mit ca. 40.000 Arten die größte Gruppe. Neben der Verbauung stellt die illegale Jagd die größte Bedrohung für heimische Arten und die Natur dar.
Bedeutende Naturjuwele mitten in Österreich
In Österreich finden sich so manche Naturschätze, die in Europa heute nur noch äußerst selten vorkommen und darum von großer Bedeutung für den gesamten Kontinenten sind. Dazu zählen das Neusiedler See Gebiet, mit seinen außergewöhnlichen Salz- und Schilflebensräumen, die March-Thaya Auen im Überschwemmungsgebiet der March, bedeutende Gletscherflüsse wie der Inn und die Isel oder der Urwald Rothwald (im Wildnisgebiet Dürrenstein in den Göstlinger Alpen) – Österreichs einziger echter Urwald und gleichzeitig das einzige ausgewiesene Wildnisgebiet im ganzen Land. Im Jahr 2019 wurde unter Mitwirkung des WWF das Wildnisgebiet Sulzbachtäler (Salzburg) eingerichtet.
Wir verbauen unsere Zukunft
Österreich verbaut sich im wahrsten Sinne des Wortes seine Zukunft. Der heimische Bodenverbrauch liegt im Schnitt bei 12 Hektar pro Tag. Nur noch etwa 7 % der Fläche Österreichs ist heute noch als „sehr naturnah“ einzustufen. Zudem sind nur noch 14 % aller Fließgewässer in Österreich ökologisch intakt und nur an 1 % aller österreichischen Flüsse gibt es noch intakte Auen. Stand 2021 belasten 5.200 Wasserkraftwerke heimische Flüsse – wobei 7 von 10 Anlagen die ökologischen Mindeststandards nicht erfüllen. Auch die Artenvielfalt nimmt in Österreich dramatisch ab. Über 80 % der FFH-Schutzgüter (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) in Österreich sind in keinem guten Zustand. Der Braunbär ist hierzulande sogar zweimal ausgestorben und auch der Luchs ist noch nicht wieder erfolgreich nach Österreich zurückgekehrt.
Der WWF Österreich setzt sich österreichweit mit mehreren Projekten für den Erhalt und Schutz von Österreichs Natur und Tierwelt ein.
Der WWF setzt sich für den Erhalt wertvoller Schlüsselregionen Österreichs ein und leistet einen wirkungsvollen Beitrag zur Bewahrung der biologischen Vielfalt, Einzigartigkeit und Schönheit der Natur.
Themen, zu denen der WWF in Österreich arbeitet
Artenschutz Österreich
Einsatz für heimische Arten
Natur in Österreich
Eine einzige Schatztruhe
Der Wald in Österreich
Österreichischer Wald als unser grünes Erbe
Bodenverbrauch
Naturzerstörung durch Flächenfraß
Wasserkraft in Österreich
Flüsse unter Druck
Wildnis
Ursprüngliche Natur
Leitarten, zu denen der WWF in Österreich arbeitet
Lebensräume, an denen der WWF in Österreich arbeitet
March-Thaya-Auen
Das grüne Herz
Wildtierkriminalität in Österreich
Luchs, Wolf & Co. auf der Abschussliste
Donau
Der internationalste Fluss
der Welt
Schützen Sie Österreichs Natur
mit einer
Österreich-Patenschaft!
Gemeinsam können wir Österreichs artenreichste Lebensräume und ihre Bewohner schützen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied.
Projekte
So schützt der WWF die Natur, Lebensräume und ihre Bewohner in Österreich
LIFE EuroLargeCarnivores
Ziel des LIFE-Projektes EuroLargeCarnivores ist es das Zusammenleben mit großen Beutegreifern in Europa zu verbessern. Dafür haben sich 16 WWF-Organisationen in Europa sowie vier Partnerorganisationen zusammengeschlossen. Zusammen arbeiten wir daran eine europäische Plattform zu schaffen, auf der sich Praktiker und Experten aus unterschiedlichen Branchen über Grenzen hinweg austauschen können. Das Projekt fördert den Dialog zu Praxisbeispielen und möglichen Lösungsansätzen für die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die Wolf, Luchs, Bär und Vielfraß mit sich bringen. Dabei stehen die Vermeidung und der Umgang mit Konflikten zwischen Menschen und den Wildtieren im Mittelpunkt. Ein Schwerpunkt liegt auch der Förderung von Herdenschutzmaßnahmen durch Erfahrungsaustausch.
Renaturierung von Inn, Donau und March
Unsere Flüsse sind akut bedroht. Über Jahrhunderte hat der Mensch den Fluss und seine Umgebung massiv verändert, die Flüsse selbst verbaut, gestaut und eingezwängt. Heute leben nicht mehr so viele Arten an und in unseren Flüssen wie früher. Daher wollen wir – wo immer möglich – die verbauten Flusslebensräume wieder natürlicher machen. Mit Renaturierungs-Maßnahmen wie der Aufweitung des Flussbettes, der Entfernung von Uferverbauungen oder der Anbindung von abgetrennten Auflächen – können lebendige Flüsse wiederhergestellt werden. Der WWF beteiligt sich an großen, innovativen Renaturierungs-Projekten, an Donau, March und Inn. Denn wir brauchen natürliche Flüsse. Sie sind der Lebensraum für viele Tier- und Pflenzenarten und auch für uns Menschen sind sie von großer Bedeutung. Intakte Flüsse bieten nicht nur einen wirkungsvollen Schutz vor Hochwasser oder liefern sauberes Trinkwasser, sie sind auch ein wertvoller Erholungsraum und eine wichtige Einnahmequelle für den Tourismus.
Mehr Artenvielfalt in den Wäldern der Österreichischen Bundesforste
Seit vielen Jahren entwickeln wir mit den ÖBf (Österreichische Bundesforste) Konzepte für mehr Arten- und Lebensraumvielfalt im Wald. Deren praktische Umsetzung zeigt: Es ist möglich die Ressource Wald umfassend nachhaltig zu bewirtschaften, dabei die Biodiversität zu sichern und zu fördern und so aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Gemeinsam haben wir das Konzept “Ökologisches Landschaftsmanagement” entwickelt. Es widmet sich der umfassenden Frage wie naturschutzfachliche Aspekte auf der gesamten Waldfläche während der Bewirtschaftung in und außerhalb von Schutzgebieten berücksichtigt werden können. Der WWF und die ÖBf setzen sich verstärkt für den Schutz und den Erhalt der letzten natürlichen und unfragmentierten Ökosysteme mit besonders hohem Schutzwert ein. Das betrifft die Renaturierung von gestörten, wertvollen Flächen, wie sie am Beispiel der Moore bereits begonnen wurde und weiter aktiv gefördert wird. Auch werden Studien und Projekte initiiert und durchgeführt, um natürliche Prozesse in den dafür gewidmeten Großschutzgebieten in ihrer vollen Dynamik wieder herzustellen oder zu bewahren.
Aktuelles zu Österreichs Natur
VCÖ und WWF: Mehr als 17.000 Hasen pro Jahr Opfer des Straßenverkehrs
Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke
WWF kritisiert Kaunertal-Einreichung als “fahrlässig und verantwortungslos”
Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende
Neuer Klima-Check stellt Regierungsprogramm durchwachsenes bis schlechtes Zeugnis aus
WWF und Ökonomin Sigrid Stagl zeigen Chancen, Lücken und Widersprüche im neuen Koalitionspakt – Mehr Priorität für verbindlichen Klima- und Naturschutz gefordert
WWF: Kärntner Landesregierung will bis zu 740 Biber zur Tötung freigeben
Biber-Verordnung soll verlängert und verschärft werden – Zahl der erlaubten Tötungen wird mehr als verdoppelt – WWF kritisiert Angriff auf Artenschutz
WWF-Analyse: Bundesregierung muss beim Bodenschutz nachschärfen
Regierungsprogramm im Bodenschutz-Check: vereinzelt neue Ansätze, drohende Rückschritte – Bodenverbrauch weiter viel zu hoch – WWF fordert mehr Verbindlichkeit und echte Reformen
Erster Welttag der Gletscher: WWF für lückenlosen Schutz
Naturschutzorganisation fordert Politik zum Umdenken auf – Weitere Verbauung der Gletscher stoppen und als Zufluchtsorte für seltene Tiere und Pflanzen erhalten
Video: So arbeiten Naturschutzhunde gegen Wildtierkriminalität
Lea ist der erste WWF-Naturschutzhund. Im Video gibt es Einblicke, wie sie in der Praxis arbeitet.
Nach Tiwag-Eingeständnis: WWF fordert Mattle zu Kaunertal-Stopp auf
Tiwag bestätigt, dass Bildung von Gletscherseen bisher “kein Thema” war – Risiko für Flutwelle wird ignoriert – WWF: “Mattle muss die Reißleine ziehen”
VCÖ und WWF: Mehr als 17.000 Hasen pro Jahr Opfer des Straßenverkehrs
Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke
WWF kritisiert Kaunertal-Einreichung als “fahrlässig und verantwortungslos”
Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende