Video: Warum der Ausbau des Kraftwerks Kaunertal eine ökologische Katastrophe ist
Seit 15 Jahren verfolgt die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) den Plan, das bestehende Kraftwerk Kaunertal auszubauen. Was auf den ersten Blick nach einer „harmlosen“ Erweiterung klingt, entpuppt sich jedoch als Mega-Kraftwerksprojekt, das eine der letzten nahezu unberührten hochalpinen Landschaften und zwei Flussheiligtümer für immer zerstören würde. Was genau geplant ist und welche Auswirkungen das auf unsere Natur hätte, erklärt WWF-Expertin Bettina Urbanek im Video.
Das sind die Zahlen und Fakten zum Mega-Projekt Ausbau Kraftwerk Kaunertal:
- Neuer Staudamm im Platzertal mit 120 Meter Höhe und 450 Meter breit werden
- Im Platzertal würden wertvolle Moore in der Größe von 9 Fußballfeldern im Wasser versinken.
- Zwei Flussheiligtümern, der Venter und der Gurgler Ache soll massiv Wasser entzogen werden.
- 6 Schutzgebiete sind durch Kraftwerksausbau bedroht
- Bis zu 80 % weniger Wasser im Ötztal als Folge der Ausleitung von 4 Gebirgsbächen und -flüssen
- 20 Gemeinden und 3 Talschaften sind vom Bau betroffen: Kaunertal, Ötztal, Platzertal
- Geschützte Tierarten wie Murmeltier, Alpenschneehuhn oder Innäsche würden ihren Lebensraum verlieren
Viele Aspekte des Projekts scheinen in Zeiten der vorherrschenden Klima- und Biodiversitätskrise besonders absurd – welche das sind, lesen Sie hier.
Unsere Forderungen an die Politik haben wir gemeinsam mit 30 Organisationen aus den Bereichen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Fischerei und Wildwassersport und 10 Wissenschaftler*innen in der Kaunertal Erklärung 2022 zusammengefasst. HIER können Sie die ganze Kaunertal Erklärung 2022 und unsere Forderungen in voller Länge nachlesen.
Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition gegen den Kraftwerksausbau im Kaunertal!