Appell der Wirtschaft

Über 127 Unternehmen fordern Kontinuität & Planbarkeit!
Die 5 Forderungen
Logo-WWF-Global2000

Appell der Wirtschaft an die
künftige Bundesregierung

Klimaschutz stärken
Investieren unterstützen
Planbarkeit sichern

Wir brauchen Ihre Stimme!

Die Realisierung einer effektiven Umwelt- und Klimaschutzpolitik, braucht das praxistaugliche Know-How sowie die Innovationskraft der Wirtschaft. Gleichzeitig sind Unternehmer:innen auf einen sicheren Rahmen der Politik angewiesen. Nur damit kann es gelingen zielorientiert zu investieren, Innovationen voranzutreiben, Geschäftschancen zu nutzen und Arbeitsplätze zu sichern.

Beim Klimaschutz vorangehen – ein ökonomisches Gebot

Wir leben und wirtschaften in Zeiten multipler Krisen. Die zunehmenden Schäden und Kosten der Erderhitzung und der großflächigen Zerstörung von Ökosystemen werden durch europaweite Krisen verstärkt. Daraus ergeben sich massive ökonomische, soziale und ökologische Folgen.

Rasches und kontinuierliches Handeln ist eine Voraussetzung für den künftigen Erfolg des Wirtschaftsstandorts Österreichs. Nicht-Handeln hingegen zerstört Marktchancen und Arbeitsplätze.

Vieles hängt nun daran, ob wir das Ziel der Klimaneutralität 2040 wie geplant erreichen.

Planbarer Klimaschutz = kluge Wirtschaftspolitik

Damit die klimagerechte Weiterentwicklung der Wirtschaft gelingt, sind klare politische Rahmenbedingungen und treffsichere Unterstützung für Unternehmen unerlässlich.

Durch Kontinuität in den politischen Zielen, Gesetzen und Förderungen entstehen Planungs- und Investitionssicherheit und faire Wettbewerbsbedingungen.
Dafür muss die neue Bundesregierung sorgen.

127 Unternehmen fordern rasches und wirksames Handeln

In einem gemeinsamen Appell fordern 127 österreichische Unternhemen (mit einem Umsatz von 28 Milliarden Euro und über 97 000 Mitarbeiter:innen) die künftige Bundesregierung dazu auf, für Kontinuität in den politischen Zielen, Gesetzen und Förderungen zu sorgen. So entsteht ein dringend notwendiger und verlässlicher Rahmen für Planungs- und Investitionssicherheit sowie faire Wettbewerbsbedingungen.

  • Um den Appell der Wirtschaft zu unterstützen, füllen Sie bitte dieses Formular aus.

    Die Teilnahme ist einfach und kostenlos!

  • „*“ zeigt erforderliche Felder an
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Beim Klimaschutz vorangehen – ein ökonomisches Gebot

Wir leben und wirtschaften in Zeiten multipler Krisen. Die zunehmenden Schäden und Kosten der Erderhitzung und der großflächigen Zerstörung von Ökosystemen werden durch europaweite Krisen verstärkt. Daraus ergeben sich massive ökonomische, soziale und ökologische Folgen.

Rasches und kontinuierliches Handeln ist eine Voraussetzung für den künftigen Erfolg des Wirtschaftsstandorts Österreichs. Nicht-Handeln hingegen zerstört Marktchancen und Arbeitsplätze.

Vieles hängt nun daran, ob wir das Ziel der Klimaneutralität 2040 wie geplant erreichen.

Planbarer Klimaschutz = kluge Wirtschaftspolitik

Damit die klimagerechte Weiterentwicklung der Wirtschaft gelingt, sind klare politische Rahmenbedingungen und treffsichere Unterstützung für Unternehmen unerlässlich.

Durch Kontinuität in den politischen Zielen, Gesetzen und Förderungen entstehen Planungs- und Investitionssicherheit und faire Wettbewerbsbedingungen.
Dafür muss die neue Bundesregierung sorgen.

127 Unternehmen fordern rasches und wirksames Handeln

In einem gemeinsamen Appell fordern 127 österreichische Unternhemen (mit einem Umsatz von 28 Milliarden Euro und über 97 000 Mitarbeiter:innen) die künftige Bundesregierung dazu auf, für Kontinuität in den politischen Zielen, Gesetzen und Förderungen zu sorgen. So entsteht ein dringend notwendiger und verlässlicher Rahmen für Planungs- und Investitionssicherheit sowie faire Wettbewerbsbedingungen.

Logo-WWF-Global2000

Die 5 FORDERUNGEN für einen sicheren,
klimaneutralen Wirtschaftsstandort:

Ambition und Kontinuität in der Klimapolitik sicherstellen

Die klimaneutrale Transformation braucht, neben Anreizen und Förderungen, verbindliche Ziele und Maßnahmen, die vom Bund, von den Ländern und den Unternehmen schrittweise umgesetzt werden können. Das künftige Regierungsprogramm sollte deshalb die gesetzliche Verankerung der Klimaneutralität bis 2040 sowie einen verbindlichen Pfad zur schrittweisen Reduktion von Treibhausgas-Emissionen festschreiben. Das ist ambitioniert, aber machbar.

Klimaschutz-Budget langfristig sichern

Der Weg zur Klimaneutralität erfordert zusätzliche Budgets zur Unterstützung der notwendigen Programme für die Wirtschaft sowie für Investitionen in energieeffiziente Technologien, Anlagen und Infrastrukturen. Sowohl die Industrie als auch kleine und mittlere Betriebe müssen diese Mittel auf Basis klarer Kriterien möglichst unbürokratisch abrufen können. Zugleich muss die Politik die bestehenden Förderprogramme für Klimaschutz und Energiewende im Sinne der Planbarkeit mehrjährig sichern. Dazu braucht es auch eine klimagerechte Reform des Steuersystems, die umweltschädliche Anreize und Subventionen abbaut und im Gegenzug unter anderem unternehmerische Investitionen in den Klima- und Umweltschutz erleichtert.

Unternehmen bei der Umsetzung von EU-Recht besser unterstützen

Die künftige Bundesregierung sollte sich auf EU-Ebene als Vorreiterin beim Schutz von Klima und Biodiversität positionieren, zugleich aber auch ihre Hausaufgaben bei der Unterstützung von Unternehmen erledigen. EU-Nachhaltigkeitsrichtlinien müssen schneller auf nationaler Ebene umgesetzt werden, damit Unternehmen rechtssicher planen und zukunftsgewandt handeln können. Dabei muss die Politik alle umsetzungsrelevanten Stakeholder:innen von der nationalen Umsetzung bis hin zur Anwendungsphase informieren und einbeziehen, damit europäische Regelungen in Österreich schlagkräftig, effizient und praktikabel Anwendung finden. Insbesondere bei den weitreichenden Anforderungen des EU-Lieferkettengesetzes in die gesamte Wertschöpfungskette hinein bedarf es einer zentralen nationalen Anlaufstelle mit maßgeblicher Auslegungsbefugnis, die Unternehmen zum EU-Recht informiert und unterstützt. Insgesamt darf die neue Regierung Unternehmen bei der Umsetzung von EU-Recht nicht im Regen stehen lassen, sondern muss die Grundlage dafür schaffen, dass sich frühzeitiges und weitreichendes Handeln als Unternehmen lohnt.

Österreichs Energie-Sicherheit stärken

Die nachhaltige Transformation unserer Lebens- und Wirtschaftsweise erfordert ausreichend erneuerbare und naturverträglich erzeugte Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dazu braucht es ein kombiniertes Energieausbau- sowie Energiesparprogramm. Das spart Kosten und verringert Abhängigkeiten. Für bessere und schnellere Verfahren müssen der Bund und die Länder deutlich mehr personelle und finanzielle Ressourcen für Planungs- und Genehmigungsbehörden sowie für die zuständigen Gerichte bereitstellen – verbunden mit einer bundesweiten naturverträglichen Energieraumplanung, die besondere Eignungs- und Ausschlusszonen sowie eine Netzentwicklung auch auf lokaler Ebene vorsieht. Zugleich muss die Politik Energieeffizienz-Schwerpunktprogramme für Unternehmen verstärken, zum Beispiel für die thermische Gebäudesanierung, Anlagenmodernisierung und Logistik via Schiene oder E-Fahrzeuge. Für eine verstärkte Nutzbarkeit von leerstehenden Betriebsobjekten braucht es vereinfachte gesetzliche Rahmenbedingungen und Förderungen.

Fachkräfte für die Energiewende sichern

Die anstehende Dekarbonisierung erfordert Fachkräfte. Dafür sollte die kommende Bundesregierung einen ausreichend dotierten “Klima-Arbeitsmarktfonds” beim AMS etablieren: zur Um- und Aufschulung heimischer Arbeitskräfte mit einem Fokus auf umsetzungsrelevante Berufsfelder. Ergänzend dazu sollte die Fachkräfte-Anwerbung aus Drittstaaten entbürokratisiert werden.

Zusammen mehr erreichen!

Die Realisierung einer effektiven Umwelt- und Klimaschutzpolitik, braucht das praxistaugliche Know-How sowie die Innovationskraft der Wirtschaft. Gleichzeitig sind Unternehmer:innen auf einen sicheren Rahmen der Politik angewiesen. Nur damit kann es gelingen zielorientiert zu investieren, Innovationen voranzutreiben, Geschäftschancen zu nutzen und Arbeitsplätze zu sichern.

Die Umsetzung von wirksamen Umwelt- und Klimaschutz entsteht im Diskurs.
Beteiligen Sie sich daran.

Die Forderungen des „Appell der Wirtschaft für Kontinuität und Planbarkeit in der Klimapolitik“ können noch weiter unterstützt werden – denn je mehr Unternehmen desto höher die Wirkung!

Je mehr Unternehmen desto größer die Wirkung!

Wir werden die Unterstützung durch weitere Unternehmen auch medial und politisch kommunizieren. Fordern auch Sie, die wichtigen Themen des „Appell der Wirtschaft“ politisch umzusetzen.

Der Appell-Brief im Wortlaut

 

Wien, im Oktober 2024

Appell der Wirtschaft

Klimaschutz verstärken, Investieren unterstützen, Planbarkeit sichern

Sehr geehrte Damen und Herren der künftigen Bundesregierung,wir, die unterzeichnenden Unternehmen, sehen die Entwicklung zur Klimaneutralität 2040 als absolute Notwendigkeit für eine langfristig erfolgreiche Wirtschaft in Österreich. Ein rasches und ambitioniertes politisches Vorgehen wird immer wichtiger. Denn die dramatischen Folgen der Erderhitzung und der Naturzerstörung haben schon jetzt weitreichende Folgen für unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft, unsere Lebensgrundlagen – weltweit, in Europa und in Österreich.

Wir sind bereit für die notwendigen Schritte, weil wir die anstehende Transformation als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und zugleich ökonomisches Gebot sehen. Wir stehen daher mit Innovationen, Know-how und großer Tatkraft bereit, die für den Klimaschutz und die Energiewende notwendigen Weiterentwicklungen mitzugestalten. Wir wollen gleichermaßen für wirtschaftlichen Erfolg, sichere Arbeitsplätze und eine umweltfreundliche Entwicklung unserer Gesellschaft arbeiten.

Für die anstehenden Investitionsentscheidungen bis zur Klimaneutralität brauchen wir klare politische Rahmenbedingungen, auf die wir uns langfristig verlassen können. Die notwendige Kontinuität und Ambition in den politischen Zielen, Gesetzen und Förderungen ist für unsere Planungs- und Investitionssicherheit unerlässlich.

Daher appellieren wir an die politisch Verantwortlichen, ein neues Regierungsprogramm zu erarbeiten, das insbesondere die folgenden fünf Stoßrichtungen enthält:

  1. Ambition und Kontinuität in der Klimapolitik sicherstellen:
    Für eine klimaneutrale Transformation braucht es neben Anreizen und Förderungen verbindliche Ziele und Maßnahmen, die vom Bund, von den Ländern und den Unternehmen schrittweise umgesetzt werden können. Das künftige Regierungsprogramm sollte deshalb die gesetzliche Verankerung der Klimaneutralität bis 2040 sowie einen verbindlichen Pfad zur schrittweisen Reduktion von Treibhausgas-Emissionen festschreiben. Das ist ambitioniert, aber machbar.
  2. Klimaschutz-Budget langfristig sichern:
    Der Weg zur Klimaneutralität erfordert zusätzliche Budgets zur Unterstützung der notwendigen Programme für die Wirtschaft sowie für Investitionen in energieeffiziente Technologien, Anlagen und Infrastrukturen. Sowohl die Industrie als auch kleine und mittlere Betriebe müssen diese Mittel auf Basis klarer Kriterien möglichst unbürokratisch abrufen können. Zugleich muss die Politik die bestehenden Förderprogramme für Klimaschutz und Energiewende im Sinne der Planbarkeit mehrjährig sichern. Dazu braucht es auch eine klimagerechte Reform des Steuersystems, die umweltschädliche Anreize und Subventionen abbaut und im Gegenzug unter anderem unternehmerische Investitionen in den Klima- und Umweltschutz erleichtert.
  3. Unternehmen bei der Umsetzung von EU-Recht besser unterstützen:
    Die künftige Bundesregierung sollte sich auf EU-Ebene als Vorreiterin beim Schutz von Klima und Biodiversität positionieren, zugleich aber auch ihre Hausaufgaben bei der Unterstützung von Unternehmen erledigen. EU-Nachhaltigkeitsrichtlinien müssen schneller auf nationaler Ebene umgesetzt werden, damit Unternehmen rechtssicher planen und zukunftsgewandt handeln können. Dabei muss die Politik alle umsetzungsrelevanten Stakeholder:innen von der nationalen Umsetzung bis hin zur Anwendungsphase informieren und einbeziehen, damit europäische Regelungen in Österreich schlagkräftig, effizient und praktikabel Anwendung finden. Insbesondere bei den weitreichenden Anforderungen des EU-Lieferkettengesetzes in die gesamte Wertschöpfungskette hinein bedarf es einer zentralen nationalen Anlaufstelle mit maßgeblicher Auslegungsbefugnis, die Unternehmen zum EU-Recht informiert und unterstützt. Insgesamt darf die neue Regierung Unternehmen bei der Umsetzung von EU-Recht nicht im Regen stehen lassen, sondern muss die Grundlage dafür schaffen, dass sich frühzeitiges und weitreichendes Handeln als Unternehmen lohnt.
  4. Österreichs Energie-Sicherheit stärken:
    Die nachhaltige Transformation unserer Lebens- und Wirtschaftsweise erfordert ausreichend erneuerbare und naturverträglich erzeugte Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dazu braucht es ein kombiniertes Energieausbau- sowie Energiesparprogramm. Das spart Kosten und verringert Abhängigkeiten. Für bessere und schnellere Verfahren müssen der Bund und die Länder deutlich mehr personelle und finanzielle Ressourcen für Planungs- und Genehmigungsbehörden sowie für die zuständigen Gerichte bereitstellen – verbunden mit einer bundesweiten naturverträglichen Energieraumplanung, die besondere Eignungs- und Ausschlusszonen sowie eine Netzentwicklung auch auf lokaler Ebene vorsieht. Zugleich muss die Politik Energieeffizienz-Schwerpunktprogramme für Unternehmen verstärken, zum Beispiel für die thermische Gebäudesanierung, Anlagenmodernisierung und Logistik via Schiene oder E-Fahrzeuge. Für eine verstärkte Nutzbarkeit von leerstehenden Betriebsobjekten braucht es vereinfachte gesetzliche Rahmenbedingungen und Förderungen.
  5. Fachkräfte für die Energiewende sichern:
    DDie anstehende Dekarbonisierung erfordert auch die notwendigen Fachkräfte. Dafür sollte die kommende Bundesregierung einen ausreichend dotierten “Klima-Arbeitsmarktfonds” beim AMS etablieren: zur Um- und Aufschulung heimischer Arbeitskräfte mit einem Fokus auf umsetzungsrelevante Berufsfelder. Ergänzend dazu sollte die Fachkräfte-Anwerbung aus Drittstaaten entbürokratisiert werden.

Mit freundlichen Grüßen,

die unterzeichnenden Unternehmen

Verlässlich informiert bleiben?

Melden Sie sich hier zum WWF Umwelt und Wirtschaft Newsletter an.

Mehr zum Thema Umwelt & Wirtschaft

Newsletter Umwelt und Wirtschaft
NET ZERO - 4 Schritte zur wissenschaftsbasierten Klimastrategie für Unternehmen im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens
Biodiversitätsmanagement für Unternehmen
CSRD: Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive erfolgreich bewältigen