Team Panda fragt nach: Was ist deine Arbeit, Jutta?

Jutta Jahrl ist Expertin für den Artenschutz und setzt sich beim WWF gegen Kriminalität an Wildtieren ein.

Pia will wissen: Was machst du beim WWF?

Ich mache etwas ziemlich Spannendes, finde ich. Ich kämpfe gegen Wildtierkriminalität, also das Töten von geschützten Tieren. In Österreich werden Tiere verfolgt, weil manche Menschen sie hier nicht haben wollen, weil sie Fische fressen oder Hasen. Das betrifft auch gefährdete Arten wie Luchse, Wölfe, Fischotter oder Seeadler.

In anderen Ländern werden zum Beispiel Störe illegal gefangen, weil sie den kostbaren Kaviar tragen, oder Nashörner getötet, weil ihr Horn angeblich gesund macht (was ein totaler Blödsinn ist). Zu all diesen Themen habe ich schon gearbeitet. Der WWF kooperiert da eng mit der Polizei, aber auch mit Menschen die fischen oder jagen, mit Tierärzt*innen und Forscher*innen, damit solche Fälle gar nicht eintreten, und wenn doch, damit sie aufgeklärt und die Täter*innen bestraft werden.

Ich habe viele Jahre lang zu Fischottern gearbeitet, und ich finde diese Tiere immer noch ganz unglaublich toll! Sie sind schlau, geschickt und witzig. Wenn ich ein Tier wäre, dann wäre ich gerne ein Fischotter.

Artenschutzexpertin Jutta Jahrl vom WWF auf die Frage nach ihrem "Lieblingstier"

Wie bist du zum WWF gekommen?

Über eine Zeitungsanzeige. Es wurde ein Zoologe oder eine Zoologin für das WWF-Artenschutzteam gesucht. Das war genau das Richtige für mich! Und weil die Arbeit hier so wichtig und interessant ist, weil ich so tolle Kolleg*innen habe – in Österreich und auf der ganzen Welt – und weil es niemals fad ist, bin ich nach über 20 Jahren immer noch hier. Mit Begeisterung.

Wie bist du zum WWF gekommen?

Über eine Zeitungsanzeige. Es wurde ein Zoologe oder eine Zoologin für das WWF-Artenschutzteam gesucht. Das war genau das Richtige für mich! Und weil die Arbeit hier so wichtig und interessant ist, weil ich so tolle Kolleg*innen habe – in Österreich und auf der ganzen Welt – und weil es niemals fad ist, bin ich nach über 20 Jahren immer noch hier. Mit Begeisterung.

Alpenbock Dürrenstein

Bist du für die Arbeit viel draußen in der Natur?

Nicht so viel, wie ich gerne möchte. Die meiste Zeit findet meine Arbeit am Schreibtisch statt. Darum genieße ich es besonders, wenn ich mal rauskomme, um mich zum Bespiel im Donaudelta mit Fischern zu treffen, in einem vietnamesischen Nationalpark mit Rangern zu diskutieren oder im Urlaub Flüsse, Wälder und Meeresküsten zu erkunden.

Gibt es einen Erfolg, der dich besonders froh macht?

Nicht so viel, wie ich gerne möchte. Die meiste Zeit findet meine Arbeit am Schreibtisch statt. Darum genieße ich es besonders, wenn ich mal rauskomme, um mich zum Bespiel im Donaudelta mit Fischern zu treffen, in einem vietnamesischen Nationalpark mit Rangern zu diskutieren oder im Urlaub Flüsse, Wälder und Meeresküsten zu erkunden.

Biotopbäume

Ein tolles Erlebnis war…

Pfuh, da gab es einige! Die Auswilderung von Bartgeiern, junge Fischotter oder einen kleinen wilden Beluga-Stör in den Händen zu halten, in einem Seeadlerhorst zu stehen… das war alles sehr beglückend! Als ich im Jahr 2000 beim WWF anfing, waren Seeadler in Österreich längst ausgestorben. Dank unserer Arbeit gibt es immer mehr junge Seeadler, die schlüpfen und ausfliegen. Das macht mich sehr froh!

 

Was sind deine Lieblingstiere und Hobbys?

Pfuh, da gab es einige! Die Auswilderung von Bartgeiern, junge Fischotter oder einen kleinen wilden Beluga-Stör in den Händen zu halten, in einem Seeadlerhorst zu stehen… das war alles sehr beglückend! Als ich im Jahr 2000 beim WWF anfing, waren Seeadler in Österreich längst ausgestorben. Dank unserer Arbeit gibt es immer mehr junge Seeadler, die schlüpfen und ausfliegen. Das macht mich sehr froh!

Seeadler

Was fandest du besonders spannend?

Ich finde es spannend, in der Natur zu sein und zu wissen: hier gibt es wildlebende Wölfe oder Bären. Das freut mich einfach! Oder sich in Vietnam auf die Spuren der Java-Nashörner zu machen. Das Traurige daran – unsere Forschungen haben gezeigt, dass es nur noch ein Nashorn gab, von dem alle Spuren stammten. Ihr seht es am Foto. Und dieses letzte Tier wurde dann auch noch von Wilderern getötet!

Was sind deine Lieblingstiere und Hobbys?

Ich finde es spannend, in der Natur zu sein und zu wissen: hier gibt es wildlebende Wölfe oder Bären. Das freut mich einfach! Oder sich in Vietnam auf die Spuren der Java-Nashörner zu machen. Das Traurige daran – unsere Forschungen haben gezeigt, dass es nur noch ein Nashorn gab, von dem alle Spuren stammten. Ihr seht es am Foto. Und dieses letzte Tier wurde dann auch noch von Wilderern getötet!

Schützt du selbst die Umwelt?

Ja, absolut! Ich möchte, dass die Umwelt durch mich möglichst wenig Schaden nimmt. Ich fahre mit dem Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln, auf längeren Strecken mit Nachtzügen. Mein Essen und auch meine Kleidung sind bio und möglichst regional. Ich versuche, Strom zu sparen und wenig Müll zu verursachen, Dinge lange zu nutzen und zu reparieren, wenn sie kaputt werden, usw. Ich sehe das auch als Herausforderung, zu machen, was geht.

Wie schützt du selbst die Umwelt?

Ja, absolut! Ich möchte, dass die Umwelt durch mich möglichst wenig Schaden nimmt. Ich fahre mit dem Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln, auf längeren Strecken mit Nachtzügen. Mein Essen und auch meine Kleidung sind bio und möglichst regional. Ich versuche, Strom zu sparen und wenig Müll zu verursachen, Dinge lange zu nutzen und zu reparieren, wenn sie kaputt werden, usw. Ich sehe das auch als Herausforderung, zu machen, was geht.

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Was wünscht du dir?

Ich wünsche mir, dass die Menschen viel mehr Rücksicht auf die Natur nehmen. Damit meine ich, dass nicht unser Egoismus über alles andere gestellt wird, sondern dass Tiere, Pflanzen und natürliche Lebensräume Rechte haben, die geschützt und geachtet werden.

 

 

Was wünscht du dir?

Ich wünsche mir, dass die Menschen viel mehr Rücksicht auf die Natur nehmen. Damit meine ich, dass nicht unser Egoismus über alles andere gestellt wird, sondern dass Tiere, Pflanzen und natürliche Lebensräume Rechte haben, die geschützt und geachtet werden.

Georg im Interview

Hier kannst du sehen, welche Tiere Jutta beim WWF schützt

Jutta mit einem zahmen Fischotter in einer Auffang- und Pflegestation. Mehr über diese interessante Tierart kannst du hier und hier erfahren!

Jutta bei einer Freilassung junger Bartgeier im Nationalpark Hohe Tauern. Solche Aktionen fanden statt, um die in den Alpen ehemals ausgestorbenen Großgreifvögel wieder zurückzuholen. Nun segeln die Bartgeier wieder über die Schluchten!

Jutta mit einem jungen Stör. Willst du mehr über diese tolle, urtümliche Fischart erfahren? Hier entlang!

Hier siehst du zwei junge Seeadler in ihrem Nest. Es wird „Horst“ genannt. Die Küken haben Kennringe erhalten, um sie nach dem Ausfliegen besser beobachten zu können. Jutta hat bei solchen Beringungen mitgeholfen.

Jutta war beim WWF viele Jahre für das internationale Artenschutzübereinkommen CITES zuständig. Es regelt den Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten. Dieses Krokodil ist das Opfer von Wilderei und wurde von Zollbeamten gefunden.

Willst du etwas von Jutta wissen?

Wenn du mehr von Jutta erfahren willst, dann schreib ihr an teampanda@wwf.at! Vielleicht hast du auch Lust, in der Schule ein Referat zu halten über bedrohte Arten und wie wir sie schützen können? Dann schau dir die TEAM PANDA Wissensblätter an – sie helfen dir sicher weiter. Mehr Interviews mit WWF-Expert*innen findest du hier und hier! Unten gibt’s auch noch viele Infos über Artenschutz und Wilderei für deine Lehrerin oder deinen Lehrer.

 

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