Fotostrecke: Für diese Projekte brauchen wir 2023 deine Unterstützung
Im Jahr 2022 konnten wir einige großartige Erfolge im Arten- und Umweltschutz feiern! So hat sich der Tiger-Bestand in Nepal während der letzten 12 Jahre fast verdreifacht. In unserem Seeadler-Projekt konnten wir innerhalb von zwei Jahrzehnten 351 Jungvögel dokumentieren. Und 2022 gab es auch gute Nachrichten für den Schutz von Pottwalen im Mittelmeer: Die größte Transportreederei der Welt hat ihre Fahrtroute geändert, denn bisher führte diese direkt durch einen wichtigen Lebensraum für Pottwale. Noch mehr Erfolge kannst du hier nachlesen.
Wir wollen uns bei dir bedanken: Ohne deine Unterstützung wäre all das nicht möglich gewesen! Aber auch 2023 haben wir viel vor, um die wertvolle Natur und bedrohte Arten zu retten. Wir stellen dir ein paar der Projekte vor, für die wir dringend deine Hilfe brauchen.
© Jessica Melo IDSM
1. Peru: Monitoringsystem für Flussdelfine und Seekühe
Flussdelfine leben in den Flusssystemen Südamerikas und Asiens. Sie sind ein Indikator für die Gesundheit dieser Gewässer. So auch die beiden im peruanischen Amazonasgebiet vorkommenden Flussdelfinarten Amazonas-Flussdelfin und Tucuxi. Gleiches gilt für die Amazonas-Seekuh. Doch leider sind all diese Arten bedroht. Die fortschreitende Lebensraumzerstörung, die direkte Bejagung und die Gefahr, als Beifang in den Netzen der Flussfischer zu landen, dünnt die Bestände aus. 2023 arbeiten wir mit dem WWF Peru an einem Monitoringsystem für Flussdelfine und Seekühe, um besser zu verstehen, wo diese Arten noch vorkommen. Außerdem entwickeln wir gemeinsam mit Flussfischer*innen Maßnahmen, um die Beifänge zu verringern.
Mit einer Regenwald-Patenschaft kannst du dabei helfen, die Zerstörung dieses wichtigen Lebensraums zu stoppen.
© Worrapun Phumanee/DNP/WWF Thailand
2. Myanmar und Thailand: Verbindung von Schutzgebieten und Auswilderungen
Die Grenzregionen zwischen Myanmar und Thailand sind die großen Hoffnungsgebiete für den Erhalt der Tropenwälder in Südostasien: Dort befinden sich noch Bestände von Hirschen, großen Wildrindern wie Banteng und Gaur, asiatischen Elefanten und den letzten indochinesischen Tigern. Gemeinsam mit unseren Kolleg*innen des WWF Thailand und Myanmar arbeiten wir 2023 an der Wiederverbindung von Schutzgebieten in dieser Grenzregion. Denn so können wir die Wanderungen großer Säugetiere wieder ermöglichen. Außerdem wildern wir in diesem Gebiet Sambar- und Leierhirschen aus. Auf dem Bild kannst du einen Sambar-Hirsch sehen, der mit einem GPS-Halsband im thailändischen Wong National Park ausgewildert wurde. Mehr zum spannenden WWF-Projekt zur Auswilderung von Sambar-Hirschen kannst du hier lesen.
Mit einer Wildlife-Patenschaft hilfst du uns dabei, Wildtiere zu schützen. Durch eine Tiger-Patenschaft trägst du einen wichtigen Teil zum Tigerschutz bei.
© AdobeStock_310082244
3. Mongolei: Ausbildung und Ausrüstung für Ranger*innen
Die Gebirgsregionen im Westen der Mongolei sind weitläufig und nur schwer zugänglich. Lediglich 110 staatliche Ranger*innen sind in diesem Gebiet für den Arten- und Umweltschutz im Einsatz. Deshalb setzen staatlicher Naturschutz und der WWF auf die Hilfe von fast 130 freiwilligen Ranger*innen aus lokalen Hirtenfamilien. Sie helfen beim Monitoring von Wildtieren, legen Winterfutter für Huftiere aus und geben Bescheid, wenn es in ihrer Nachbarschaft zu Konflikten mit Schneeleoparden (im Bild) kommt. Für ihre Arbeit unterstützt der WWF die Ranger*innen mit Trainings, Ausrüstung und Tagegeldern. Weitere Freiwillige sollen 2023 ausgebildet und ausgerüstet werden. Geplant ist ein einheitliches Curriculum für die Grundausbildung, dazu gehören Rechtsgrundlagen, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten und Erste-Hilfe im Feld.
Mit einer Schneeleoparden-Patenschaft kannst du uns dabei helfen, diese faszinierenden Tiere zu retten – unter anderem durch Patrouillen und das Monitoring mit Wildtierkameras.
© Adobe-Stock
4. Österreich: Rückkehr von Seeadler, Biber, Fischotter, Luchs und Wolf
Wir setzen uns für eine dauerhafte und sichere Rückkehr von Seeadler, Biber, Fischotter, Luchs und Wolf in Österreich ein. Dafür arbeiten wir auch 2023 an einigen Projekten. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Einsatz für ein rechtskonformes Management, durch das der Schutz dieser Arten EU-weit gewährleistet werden kann. Dazu gehört unter anderem ein besseres Monitoring der Arten: Werden die Bestände besser erfasst und ihre Lebensräume dokumentiert, können wir die Entwicklungen genauer verfolgen und die Arten gezielter schützen. Wir setzen uns außerdem unermüdlich dafür ein, dass kleine Luchsbestände durch Auswilderungen gestärkt werden. Gleichzeitig muss auch auf die Anliegen von Landwirt*innen und anderen Interessensgruppen eingegangen werden. Natürlich arbeiten wir ebenso daran, die illegale Verfolgung und Wildtierkriminalität einzudämmen.
Mit einer Österreich-Patenschaft kannst du uns dabei helfen, die heimische Artenvielfalt zu schützen. Auch mit einer speziellen Patenschaften für den Luchs und den Wolf kannst du uns unterstützen.
© Gerhard-Egger/WWF
5. Österreich: Renaturierungen von heimischen Flüssen
Wir brauchen dringend deine Unterstützung, damit wir Österreichs Flüsse renaturieren können. Gerade angesichts des Klimawandels sind intakte Flüsse besonders wichtig – leider sind das aber nur die wenigsten. Gewässer beherbergen eine unglaubliche Artenvielfalt und können uns – wenn sie ausreichend Platz haben – vor Hochwasser und Dürre schützen. Außerdem sind Flüsse weltweit für die Trinkwasserversorgung essenziell. Besonders am Herzen liegen uns in Österreich die March, die Donau und der Inn (im Bild). Doch leider sind derzeit viele Ufer in ein enges Korsett aus Stein und Beton gezwängt. Das schadet dem Fluss und seinen Bewohnern.
Mit einer Österreich-Patenschaft kannst du uns dabei helfen, die Gewässer des Landes zu schützen und zu renaturieren.
© Sebastian Froehlich
6. Österreich: Für eine naturverträgliche Energiewende sorgen
Endlich kommt Schwung in die österreichische Energiewende: Erneuerbare Energieträger werden wieder massiv gefördert. Jetzt ist es aber wichtiger als je zuvor, dafür zu sorgen, dass kein unnötiger Schaden an der Natur entsteht. Einzigartige Schutzgebiete oder sensible Moore, Auen und Flüsse zu verbauen wäre der falsche Weg. Deshalb setzen wir uns auch 2023 dafür ein, dass die Energiewende naturverträglich erfolgt und vor allem bei Einsparungen ansetzt.
Du kannst dabei helfen, indem du uns im Kampf gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal unterstützst. Denn eine der letzten nahezu unberührten hochalpinen Landschaften (die du im Bild sehen kannst) ist dort in Gefahr.