Gemeinsam mit über 100 heimischen Unternehmen fordern WWF und GLOBAL 2000 verlässliche politische Rahmenbedingungen: “Planbarer Klimaschutz ist kluge Wirtschaftspolitik”
WWF-Erfolg: Neue Hoffnung für Nashörner in Kenia
Es wird als angebliches Wunderheilmittel oder Statussymbol verkauft: das Horn der Nashörner. Mittlerweile ist es eines der teuersten illegalen Wildtierprodukte der Welt geworden. Und die Zahl der Nashörner in Afrika schrumpft immer weiter.
Umso schöner sind diese Neuigkeiten aus Kenia: Im Jahr 2022 wurde dort kein einziger Vorfall von Nashornwilderei gemeldet. Und es wird noch besser – Anfang Jänner gab es im kenianischen Lake Nakuru National Park Nashorn-Nachwuchs. Maimuna, ein seltenes Breitmaulnashorn, hat dort ein Kalb zur Welt gebracht.
Seit über 35 Jahren setzt sich der WWF über den Kenya Wildlife Service (KWS) und mit lokalen Partnern für den Schutz der Nashörner in Kenia ein. Der Verlust ihres Lebensraums und die Wilderei sind die größten Herausforderungen. Die Nachfrage nach den Hörnern der Tiere ist leider nach wie vor groß. Dabei besteht es zu einem großen Teil lediglich aus Keratin, vergleichbar mit unseren Fingernägeln. Die zugesprochenen Heilwirkungen lassen sich wissenschaftlich nicht nachweisen. Der Mythos hält sich trotzdem hartnäckig.
Die Wilderer*innen töten die Nashörner oft durch einen Schuss aus der Ferne und hacken ihnen anschließend das Horn ab. Es gab einige Versuche, den Wilderer*innen einen Strich durch die Rechnung zu machen und die Hörner einzufärben oder giftige Substanzen in das Horn zu injizieren, um es unbrauchbar zu machen. Doch das birgt Risiken für die Tiere, ist aufwendig und sehr teuer. Das Horn wächst wie unsere Haare oder Fingernägel ein Leben lang nach. Die Tiere müssten also regelmäßig gefangen, betäubt und behandelt werden. Deshalb setzen wir stattdessen auf gut ausgebildete Ranger*innen und nachhaltige Schutzmaßnahmen, um die Nashörner zu retten.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Regierungsprogramm: WWF fordert starkes Bodenschutz-Kapitel
Umweltschutzorganisation für verbindliche Reduktionsziele und Steuerreform gegen Flächenfraß – Bundesweite Treiber der Bodenversiegelung eindämmen – To-Do-Liste mit elf Punkten
Kaunertal: WWF fordert naturverträgliche Alternativen statt Platzertal-Zerstörung
Optimierung der Kraftwerksgruppe Kühtai könnte Zerstörung des Platzertals verhindern – Tiwag will Ötztaler Bevölkerung hinsichtlich Wasserableitungen täuschen
WWF und DIE TAFELN fordern Maßnahmenpaket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Jährliche Verschwendung würde umgerechnet Bedarf von 1,7 Millionen Menschen decken – Umwelt- und Sozialorganisation präsentieren Vorschläge für Regierungsverhandlungen
Good News: Mehr Tiger in Bangladesch
84 bengalische Tiger konnten in einem geschützten Mangrovengebiet in Bangladesch nachgewiesen werden. Laut Schätzungen halten sich nun in dem Gebiet um 10% mehr Tiger auf, als noch im Jahr 2018!
Weltklimakonferenz: WWF fordert konkrete Deadlines für Kohle, Öl und Gas
Geplanter Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss mit klaren Fristen geregelt sein – Mehr Geld für ärmere Länder und stärkere Rolle für Naturschutz gefordert
Was wir von der Klimakonferenz COP 29 erwarten
© adobestock/Jon Le BonZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 11. – 22. November 2024 findet die 29. Internationale Klimakonferenz in Baku/ Aserbaidschan statt. Dieser...
Weltnaturkonferenz: WWF kritisiert fehlende Fortschritte
Wichtige Beschlüsse zur Finanzierung ausständig, der Politik fehlen Ambition und Konsequenz – Vorläufiges Scheitern der Konferenz als “herbe Enttäuschung”
Neue Studie: Über 1.000 Flusskilometer mit hohem Renaturierungs-Potenzial in Österreich
Große heimische Flüsse auf Verbauungsgrad analysiert – WWF fordert Schwerpunkt auf Flüssen im österreichischen Renaturierungsplan und Schutz frei fließender Strecken