Umweltschutzorganisation für verbindliche Reduktionsziele und Steuerreform gegen Flächenfraß – Bundesweite Treiber der Bodenversiegelung eindämmen – To-Do-Liste mit elf Punkten
WWF fordert Absage von Anton Mattle zu Kaunertal-Ausbauplänen
Anlässlich des Festhaltens der Tiwag an Wasserableitungen aus dem Ötztal fordert der WWF eine Klarstellung von Landeshauptmann Anton Mattle – dieser war bereits im Juni von entsprechenden Plänen abgerückt. “Das Festhalten an den Wasserableitungen ist nicht nur für die Tiroler Naturräume zerstörerisch, sondern auch für die betroffene Bevölkerung: Angesichts von Extremtemperaturen und zunehmender Trockenheit kann man nicht massiv Wasser aus einem ganzen Tal ableiten”, sagt WWF-Experte Maximilian Frey.
Der WWF fordert erneut eine ernsthafte Diskussion über alternative, naturverträgliche Projekte. Das betrifft zum Beispiel den Ausbau der bestehenden Speicherkette im Kühtaier Längental. “Mit der naturschonenden Errichtung von weiteren Pumpspeicherkapazitäten in der Kraftwerksgruppe Kühtai könnte man auf die Zerstörung der unberührten Natur des Platzertals verzichten. Zugleich gäbe es zusätzliche Flexibilität in Tirol für den Ausgleich der Stromerzeugung aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik”, sagt Maximilian Frey vom WWF. Der WWF appelliert, eine schnelle Lösung zu finden, statt die Energiewende auf dem Rücken der betroffenen Bevölkerung und wertvoller Natur auszutragen. “Ein Bekenntnis zur Standortalternative im Kühtai statt der Zerstörung des Platzertals wäre ein Ausweg aus dieser energiepolitischen Sackgasse, welche die Tiwag mit dem Ausbau Kraftwerk Kaunertal verfolgt.”
News
Aktuelle Beiträge
Kaunertal: WWF fordert naturverträgliche Alternativen statt Platzertal-Zerstörung
Optimierung der Kraftwerksgruppe Kühtai könnte Zerstörung des Platzertals verhindern – Tiwag will Ötztaler Bevölkerung hinsichtlich Wasserableitungen täuschen
WWF und DIE TAFELN fordern Maßnahmenpaket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Jährliche Verschwendung würde umgerechnet Bedarf von 1,7 Millionen Menschen decken – Umwelt- und Sozialorganisation präsentieren Vorschläge für Regierungsverhandlungen
Good News: Mehr Tiger in Bangladesch
84 bengalische Tiger konnten in einem geschützten Mangrovengebiet in Bangladesch nachgewiesen werden. Laut Schätzungen halten sich nun in dem Gebiet um 10% mehr Tiger auf, als noch im Jahr 2018!
Weltklimakonferenz: WWF fordert konkrete Deadlines für Kohle, Öl und Gas
Geplanter Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss mit klaren Fristen geregelt sein – Mehr Geld für ärmere Länder und stärkere Rolle für Naturschutz gefordert
Was wir von der Klimakonferenz COP 29 erwarten
© adobestock/Jon Le BonZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 11. – 22. November 2024 findet die 29. Internationale Klimakonferenz in Baku/ Aserbaidschan statt. Dieser...
Weltnaturkonferenz: WWF kritisiert fehlende Fortschritte
Wichtige Beschlüsse zur Finanzierung ausständig, der Politik fehlen Ambition und Konsequenz – Vorläufiges Scheitern der Konferenz als “herbe Enttäuschung”
Neue Studie: Über 1.000 Flusskilometer mit hohem Renaturierungs-Potenzial in Österreich
Große heimische Flüsse auf Verbauungsgrad analysiert – WWF fordert Schwerpunkt auf Flüssen im österreichischen Renaturierungsplan und Schutz frei fließender Strecken
WWF fordert starkes Klimaschutz-Kapitel im neuen Regierungsprogramm
Neue ökosoziale Steuerreform, Reduktion des Energieverbrauchs und Klimaschutzgesetz als Kernpunkte – “Mehr Klimaschutz unverzichtbar für zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort”, sagt Ökonomin Sigrid Stagl