Artenlexikon

Stechender Mäusedorn

Artenlexikon:

Wissenschaftlicher Name
Ruscus aculeatus
Icon Unterarten
Familie
Spargelgewächse
Gefährdungsstatus
Europa
Nicht gefährdet (IUCN, 2011)

Verbreitung

Europa
Südliches und westliches Mitteleuropa, Mittelmeergebiet bis zum Schwarzen Meer
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Stechender Mäusedorn – hält Mäuse und Ratten fern

Der stechende Mäusedorn ist ein immergrüner, maximal einen Meter hoher Strauch, der vorwiegend an den sonnigen, trockenen Hängen des Mittelmeerraums wächst. Besonderes Kennzeichen sind die spitzen, blattähnlichen Seitentriebe, die so genannten Phylokladien.

Dem bäuerlichen Brauch, Mäuse von Vorräten fernzuhalten, indem sie einige der dornigen Zweige zum Fleisch hängten, verdankt die Pflanze wahrscheinlich ihren umgangssprachlichen Namen. Auf der Unterseite der Phylokladien sitzen kleine und unscheinbare grünlich-weiße Blüten. Erst zur Reifezeit entwickeln sie sich zu auffallenden roten Beeren.

Die getrockneten Wurzeln von Ruscus acuelatus finden seit der Antike als Medizinpflanze Verwendung. Mäusedorn besitzt entwässernde, Gefäß verengende und entzündungshemmende Wirkung und wird unter anderem gegen venöse Durchblutungsstörungen und Hämorrhoiden eingesetzt.

Lebensraum
Buschland
Wald
Mediterrane Wälder und Gebüsche
Global Tags
Arten
Artenschutz
Bedrohte Arten
Europa
Geographisch
Thematisch

Die Vernichtung mediterraner Wälder hat den Lebensraum des Mäusedorns stark eingeschränkt und auch die Sammlung für den Pharmamarkt ist eine wesentliche Gefährdungsursache.

WWF und TRAFFIC, das gemeinsame Artenschutzprogramm von WWF und der Weltnaturschutzunion IUCN, erarbeiten Konzepte zur nachhaltigen Nutzung von Medizinal- und Aromapflanzen.

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