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Alles über den Boden: Was genau ist „Boden“, und warum ist er so wichtig für die Natur?

17. September 2022 | Team Panda News

Boden ist die äußere Hülle der Erdkruste, die unseren Planeten umgibt. Er besteht aus Gestein, Sand und Ton. Die oberste dünne Schicht ist nährstoffreiche Erde. In diesem so genannten Humus sind fleißige Lebewesen am Werk. Regenwürmer, Asseln, Käfer und viele weitere Bodentiere zerkleinern und zersetzen Pflanzenteile wie Blätter und Äste. Auch winzige Lebewesen, die man nur unter dem Mikroskop erkennt, helfen mit. Sie alle sind Teil der Biologischen Vielfalt.

 

Der Boden unter unseren Füßen ist lebendig!, © by vecteezy.com
Viel Leben im Boden © vecteezy.com

Mikroorganismen: Eine riesige Zahl kleiner und kleinster Lebewesen ernährt sich von den Resten von Pflanzen und Tieren in unserer Erde und verwandelt sie bei der Ausscheidung in fruchtbaren Humus.

Ein Bärtierchen-Art unter dem Mikroskop, © by Shutterstock/3DStock/WWF
Bärtierchen © Shutterstock/3DStock/WWF

Zu dieser Mischung aus Lebewesen gehören Ameisen, Würmer, Maulwürfe…. und winzig kleine Lebewesen wie dieses. Es heißt „Bärtierchen“.

Wie ist der Boden entstanden?

Unter der fruchtbaren Erdschicht, auf und in der Pflanzen und Tiere leben, liegen viele weitere Schichten!

Ganz zuunterst ist das Gestein. Regen, Wind, Wasser, Kälte und Hitze haben es zu immer kleineren Sandkörnchen zerrieben. Darauf siedelten sich Pilze, Flechten und Bakterien an. Später kamen die ersten winzigen Bodentiere dazu. Ihr Kot und die toten Tiere vermischten sich mit dem Sand. Pilze und Bakterien halfen mit, die toten Tiere und Pflanzen zu zersetzen. So entstand im Laufe der Zeit die oberste Erdschicht.

Bis aus Felsen fruchtbare Erde wird, dauert es viele tausende Jahre. Deshalb ist Boden ein besonders wertvoller Teil unserer Natur.

Wenn Boden erst einmal von uns Menschen verbaut wird, zum Beispiel für Autobahnen, Straßen oder Supermärkte, kann er nicht einfach wieder neu entstehen. Er ist für immer verloren!

Warum immer mehr Tiere verschwinden

Alle zwei Jahre stellt der WWF den „Living Planet Report“ vor. Der Bericht zeigt, dass es immer weniger wilde Tiere gibt. Ihre Zahl geht nicht nur in den Regenwäldern und den Meeren zurück, sondern auch bei uns. Fast eine von drei Tier- und Pflanzenarten steht schon auf der „Roten Liste“ der bedrohten Arten.

Sogar Arten, von denen es früher ganz viele gab, sind heute schon sehr selten. Zum Beispiel der Feldhamster oder die Mehlschwalbe. Hier siehst du, welche Tiere den Boden brauchen.

Einer der Gründe für Bodenschwund ist, dass wir zu viel verbauen. Warum tun wir das? Jeden Tag verliert Österreich rund 11,5 Hektar gesunden, fruchtbaren Boden, weil etwas darauf gebaut wird – zum Beispiel Häuser und Straßen. Das ist so viel wie 16 Fußballfelder. Der WWF hat sich das ganz genau angeschaut und für Erwachsene den WWF-Boden-Report geschrieben. Klar ist: Je mehr wir verbauen, desto weniger Platz bleibt den Tieren und Pflanzen.

 

Pia Panda ist traurig, © by WWF

In diesem Artikel kannst du mehr über die Funktionen des Bodens lesen. Hier erfährst du, was der WWF fordert und auch was du selbst für den Schutz unseres Bodens tun kannst! Und hier gehts zur Anleitung, wie man eine Wurmbox oder einen Komposthaufen anlegt.

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