Der Rote Panda
Hallo!
Ich bin ein ganz besonderes Tier, denn meine Familie, die Katzenbären, besteht nur aus mir 😺 Obwohl… neueste Forschungen weisen auf zwei Arten hin. Ich bin schon mal gespannt…!
Meine zwei Unterarten heißen jedenfalls: Himalaya-Katzenbär und Chinesischer Katzenbär.
Vegetarier mit Raubtiergebiss …
Vielleicht hast du meine Brüder und Schwestern schon einmal in einem Zoo besucht. Und sicher kennst du auch den Großen Panda, das Zeichen des WWF.
Ich selbst wurde schon vor 200 Jahren entdeckt, 48 Jahre vor dem Großen Panda. Die Wissenschaftler:innen wussten lange nicht, wo sie mich dazu zählen sollten.
Ich kann nur sagen: ich bin eindeutig ein Raubtier. Aber mein Gebiss ist auch dafür gebaut, Pflanzen zu fressen. Für die Futtersuche brauche ich ungefähr den Abend und die halbe Nacht. Am liebsten mag ich Bambussprößlinge! In Nepal nennt man mich daher auch „Nigalya ponya“, den Bambusesser. Gelegentlich schmecken mir auch Wurzeln, Beeren, Samen und Nüsse. Und selten auch Vogeleier oder Mäuse.
Klein und kuschelig
Ich werde nicht besonders groß, nur ein bisschen größer als eine dicke Hauskatze. Dafür habe ich gleich vier Namen! Roter Panda, Kleiner Panda, Katzenbär und Feuerfuchs. Du errätst sicher, warum: An den Beinen und am Bauch bin ich schwarz, aber an der Oberseite ist mein Fell kupferrot und braun.
Mein Zuhause
Ich lebe an den Hängen des Himalayagebirges in Asien. Mit einer Höhe von 1.500 bis 4.200 Metern komme ich problemlos zurecht, denn Kälte macht mir nichts aus. Schließlich komme ich aus der Eiszeit! Hauptsache, es gibt dichte Busch- und Bambuswälder! Mein Revier ist zwischen einem und zwei Quadratkilometern groß.
Klettern ist toll!
Wenn es dämmert, werde ich so richtig munter. Tagsüber hänge ich meistens in Baumkronen ab. Ich kann sogar kopfüber einen Baum herunterklettern! Das schaffen nur ganz wenige Säugetiere.
Von Jänner bis März ist Paarungszeit. Danach sind wir vier bis fünf Monate im Bauch unserer Mutter. Wenn sie uns in Baumhöhlen oder Felsspalten zur Welt bringt, sind wir schon behaart, aber noch blind. Nach 18 Tagen können wir sehen und mit drei Monaten machen wir unsere ersten Ausflüge. Mit neun Monaten leben wir dann schon selbstständig.
Leider gibt es nur noch ganz wenige von uns, weil die Menschen unsere Wälder abholzen, zum Beispiel um Viehweiden anzulegen. Und weil wegen des Klimawandels weniger Bambus wächst. Auch die Wilderei bedroht uns stark.
Zum Glück kümmert sich der WWF um uns! Er möchte uns in besser geschützte Gebiete umsiedeln. Willst du mehr wissen? Dann schau dir – am besten mit einem Erwachsenen – das Video an: