Die Corona-Pandemie hat zu einem weltweiten Anstieg des Umweltbewusstseins geführt. Damit das trotz Öffnungen bei wohlverdienten Urlaubsreisen und Restaurantbesuchen, so bleibt, haben wir anlässlich des internationalen Tags der Umwelt am 5. Juni 10 Alltagstipps für Sie zusammengestellt.

Tipps rund um den Urlaub

Die langersehnte neue Freiheit nach den Lockdowns lockt vor allem mit einem Urlaub – am besten achtet man dabei auf eine nachhaltige An- und Abreise. Und weil das Schöne oft nahe liegt und es gerade heuer noch aufgrund der unsicheren Corona-Lage ratsam ist, nicht allzu weit zu fahren, sind Zugreisen die beste Option. Sie sind besonders innerhalb Europas oft schneller und komfortabler als Flugreisen oder lange, stressige Autofahrten. Wer beim Urlaub außerdem auf klimafreundliche Unterkünfte achtet, kann nachhaltige Eindrücke sammeln.

In punkto Verpflegung gilt sowohl in Lignano als auch auf Balkonien: Wer beim Einkaufen im Supermarkt auf Bioqualität achtet, sollte das auch im Wirtshaus tun. Denn auch wenn die langersehnte Öffnung der Gastronomie zum Schlemmen einlädt, sollte man auch hier nicht blind zum Billigschnitzel greifen, sondern auf Qualität und Herkunft des Fleisches achten – oder sich einmal mehr für die vegetarischen Angebote entscheiden. Der WWF-Fleischratgeber bietet dabei Unterstützung. Mehr Infos zu nachhaltiger Ernährung gibt es hier.

Plastikfreies Take-away-Essen und die Zeit im Freien genießen

Da uns die Pandemie vermehrt zum Kochen am eigenen Herd gezwungen hat, sollten wir das Gelernte nun nutzen und Lebensmittelreste verwerten, statt sie wegzuwerfen. Hier gibt es Tipps zur Vermeidung von unnötigen Lebensmittelabfällen und schmackhafte Reste-Rezepte. Auch die Vermeidung von Plastikverpackungen beim Take-away-Essen sorgt für Müllvermeidung. Wer nicht auf Restaurantessen zu Hause verzichten möchte, kann die Gerichte in wiederverwendbaren Behältern wie Tupperware-Boxen mitnehmen. Denn Mehrweg ist besser als Einweg – dafür und gegen die Plastikflut können Sie auch hier abstimmen.

Ein Grund mehr seine Kontakte nach dem Social Distancing wieder zu pflegen, ist Dinge zu teilen. Denn neben unseren eingeschränkten Kontakten mit Freunden und Verwandten, haben wir auch professionelle Handwerker oder Werkstätten kaum besucht. Jetzt kommt die Zeit des „Sharings“, des Reparierens und des Werkelns zurück – das haucht nicht nur Produkten und Freundschaften neues Leben ein, sondern schont auch Geldbörse und Umwelt.

Die wärmeren Temperaturen laden jetzt zusätzlich zu den Öffnungen ein, die meiste Zeit im Freien zu verbringen – am besten also Hobbies wie Brotbacken und Videospielen gegen Wandern oder ein Picknick tauschen, einmal mehr zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren statt mit dem Auto und die Zeit in der Natur, statt in Innenräumen verbringen. Wer weiterhin im Homeoffice arbeitet, sollte diese Tipps für ein grünes Homeoffice beachten.

Artenschutz am Balkon betreiben, nachhaltig Geld anlegen

Wer einen eigenen Garten oder Balkon hat, kann dort einen Beitrag zum Artenschutz leisten. Wichtig dabei: Vermeiden Sie Chemikalien am Balkon und im Garten, greifen Sie zu torffreier Erde zum Schutz von Mooren und mähen Sie im Garten einmal weniger – die Insekten werden es Ihnen danken.

Wer zu den glücklichen Menschen gehört, die sich während der Pandemie etwas mehr ersparen konnten als sonst, der sollte auf nachhaltige Investments achten. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Werden Sie aktiv!

Auch wenn es während der Pandemie schwerfällt an morgen und übermorgen zu denken, ist jetzt der beste Zeitpunkt, um Natur und Klima zu schützen. Unterstützen Sie daher Umweltschutzinitiativen und fordern Sie die Politik auf, dringend notwendige Änderungen in die Wege zu leiten. Zum Beispiel hier. Denn auch wenn jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann: die großen Weichen muss die Politik stellen. Wir müssen sie daran erinnern und es auch einfordern.