So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
Natura 2000 Vorschlag der Abteilung Umweltschutz Tirol ist Schritt in richtige Richtung
![Isel bei Prägraten Isel bei Prägraten](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/07/Isel-bei-Praegraten-c-Franko-Petri_WWF.jpg)
Innsbruck, 25. Juli 2014 – Gestern wurde im Kulturzentrum von Kals in Osttirol der Abgrenzungsvorschlag der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol für das künftige Natura 2000 – Gebiet „Gletscherflusssystem Isel und Zubringer“ präsentiert.
Der Vorschlag deckt sich zum Teil mit jenen der Umweltschutzorganisationen. Der gesamte Lauf der Isel ab der Grenze des Nationalparks bis nach Oberlienz soll geschützt werden, die Ober- und Unterläufe der Zubringer Schwarzach, Kalserbach und Tauernbach sind allerdings ausgenommen. „Aus unserer Sicht ist die Nicht-Nominierung bestimmter Abschnitte der Zubringer nicht nachvollziehbar, auch wenn mit der Ausweisung der gesamten Isel schon ein richtiger Schritt gemacht wurde“, meint Gebhard Tschavoll vom WWF. „Die Ausweisung der gesamten Flussstrecken bleibt weiterhin unser oberstes Ziel“.
Der Auftrag an die Bürgermeister ist klar: Natura 2000 ist eine Chance, die die Gemeinden vor Ort ergreifen sollten. Es kommt darauf an, ob nun die konstruktiven Kräfte die Oberhand gewinnen und eine „Erfolgsstory á la Lech“ gelingt, oder ob man sich in einem jahrelangen Abwehrkampf verzettelt. Beim Natura 2000 Gebiet Tiroler Lech wurden mit Hilfe der EU in den vergangenen Jahren 7,8 Mio. EUR in Maßnahmen zu Hochwasserschutz, Artenschutz und Tourismus investiert. Steigende Nächtigungszahlen sind nicht zuletzt der Verdienst eines Vermarktungskonzepts, das die Naturwerte der Region in den Mittelpunkt stellt.
Österreich hat sich mit seinem EU-Beitritt dazu verpflichtet, Natura 2000 Gebiete auszuweisen. Seit Jahren schwelt ein Konflikt mit den Ländern um unvollständige Gebietslisten. In einem Mahnschreiben hat die Kommission Österreich vergangenes Jahr aufgefordert, seinen Verpflichtungen in Sachen Naturschutz nachzukommen, ansonsten drohen Strafzahlungen in Millionen Höhe.
Weitere Informationen:
Theresa Gral, MA; Pressesprecherin WWF, Tel. 01-48817-216, E-mail: theresa.gral@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...
Good News: Luchsin Talìa hat Nachwuchs bekommen
Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet