Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
WWF freut sich über Zuchterfolg: Zukunft für die Störe der Donau
Wien, Belene, 24. Februar 2015 – Der WWF freut sich über einen weiteren wichtigen Schritt zur Rettung der stark bedrohten Donau-Störe: Im Rahmen des großangelegten Nachzuchtprogrammes für diese Tiergruppe sind vergangene Woche die ersten Larven für die diesjährigen Besatzmaßnahmen geschlüpft. Derzeit noch etwa zwei Millimeter klein und mit Dottersack am Bauch, wird der Stör-Nachwuchs bald in ein naturnahes Bassin gesetzt und mit Zooplankton ernährt werden. „Die jungen Störe sollen bestens für ihr Leben in der Donau vorbereitet werden“, erklärt Jutta Jahrl vom WWF. „Deshalb achten wir darauf, dass sie unter möglichst natürlichen Bedingungen heranwachsen“, so die Artenschutzexpertin.
Für die Zucht wurden mit besonderer Genehmigung wildlebende Sterlets aus der Donau gefangen. Um sicherzustellen, dass es sich um unverfälschte Donau-Störe handelt, wurden die Elterntiere genetisch untersucht. Aus Teichen oder Zuchtanlagen gelangen immer wieder exotische Stör-Arten oder Mischformen in die Donau und gefährden die natürlichen Bestände.
Das WWF-Projekt startete im November 2014 mit der Freilassung von bislang 11.000 jungen Sterlets in der Donau in Bulgarien. Jeder einzelne der urtümlichen Fische erhält einen winzigen Chip in der linken Vorderflosse. Dadurch können WWF-Mitarbeiter und Wissenschaftler die Störe auf ihren Wanderungen verfolgen und so unter anderem die Laichgebiete besser schützen.
Das WWF-Schutzprojekt zielt darauf ab, die fragilen Stör-Populationen der Donau zu stärken. Dazu sollen in den nächsten Jahren insgesamt weitere 40.000 Vertreter der vier verbliebenen Donau-Störarten an der Unteren Donau in Bulgarien freigelassen werden. „In Europa ist die Donau das einzige größere Flusssystem, in dem es noch nennenswerte Stör-Bestände gibt“, weiß Jahrl vom WWF. Störe gelten als die am stärksten vom Aussterben bedrohte Artengruppe der Erde.
Als einziger Vertreter der Donau-Störe wandert der Sterlet nicht ins Schwarze Meer, sondern verbringt sein ganzes Leben im Süßwasser. Sogar hierzulande gibt es noch einen einzigen Bestand wild lebender Sterlets – an einem etwa 15 Kilometer langen Flussabschnitt bei Aschach in Oberösterreich. Um auf die dramatische Situation der Sterlets in Österreich aufmerksam zu machen war diese Stör-Art auch Fisch des Jahres 2014.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/488 17-250, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“