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Fruchtbarer Boden aus Wüste: Desertcontrol aus Norwegen gewinnen mit Nano-Lehm ClimateLaunchpad 2015
![ClimateLaunchpad Finale_Gewinner](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/55ed4599cd4fc.jpg)
Presseaussendung
Amsterdam/Wien, 7. September 2015 – Dieser Tage wurden in Amsterdam die Gewinner des diesjährigen Finales von Europas größtem Wettbewerb für Businessideen zum Thema Klimaschutz, dem ClimateLaunchpad 2015, gekürt. Von insgesamt 82 Teams aus 28 Ländern, die ihre Idee pitchten, kamen die besten 15 ins Grande Finale. Tatkräftige Unterstützung für die neuen, innovativen Klimaschutzideen kam vom WWF Österreich. Die Umweltorganisation koordinierte den nationalen Wettbewerb und das nationale Finale.
Barbara Janker, Mitarbeiterin des WWF Österreich und Koordinatorin des nationalen ClimateLaunchpad Finales: „Das sind die Start-ups der Zukunft, mit denen wir den Klimawandel aktiv bekämpfen können.“
Platz 1 und € 10.000 gingen an Desertcontrol aus Norwegen mit der Idee, unfruchtbaren Boden durch einen speziellen Nano-Lehm in produktives Land umzuwandeln.
Platz 2 und € 5.000 gingen an Arctus aus Island und ihren neuartigen Prozess für eine Co2-neutrale Aluminiumproduktion.
Platz 3 und € 2.500 gingen an ReLaDe aus Estland, die herkömmliches Waschmittel durch wiederverwendbare magnetische Nanopartikel ersetzen und somit die Umwelt und vor allem die Flüsse entlasten. Mehr zu den Gewinnern unter: http://climatelaunchpad.org/
Aus Österreich waren drei Teams in Amsterdam mit dabei: ESG+, Ecogotchi und Solabolic.
Das Team von EcoGotchi entwickelte eine Spiele-App. Durch nachhaltiges Verhalten kann jeder User sein EcoGotchi – in Anlehnung an den in den 90-er Jahren beliebten Tamagotchi – wachsen und gedeihen lassen. Robert Praxamer und Thomas Layer-Wagner, Gründer und Geschäftsführer von EcoGotchi dazu: „Wir emotionalisieren kühle Nummern und zeigen auf, dass auch viele kleine Beiträge zählen, um nachhaltiger zu werden.”
Das Team von ESG+ setzt sich mit ihrer Businessidee für einen nachhaltigen und transparenten Finanzmarkt ein. Armand Colard, Gründer des Start-ups: „Durch eine Bewertung nach ökologischen, sozialen und Governance-Kriterien möchten wir das gesamte Investitionsverhalten von großen Finanzinstituten für die Öffentlichkeit transparent machen. So soll der Druck auf Finanzinstitute steigen, nachhaltiger zu agieren und Finanzströme in eine nachhaltige Richtung gelenkt werden.”
Solabolic möchte mit ihren Parabol-Sonnenkollektoren den Einsatz von Solarthermie beschleunigen. Durch die neue Konstruktionsform der Kollektoren können Konstruktionskosten reduziert werden. Ahmed Adel und Stefan Nolte vom Team Solabolic: „Unsere Technologie ist besonders gut für den Einsatz in wirtschaftlich und sozial benachteiligten Erdregionen geeignet, da z.B. in Nordafrika hohe Sonneneinstrahlung zu finden ist. So können wir den Klimawandel bekämpfen, gleichzeitig aber auch eine Menge neuer Jobs vor Ort schaffen.”
Solabolic schafften es ins Finale, wo sie schlussendlich zu den 10 Teams zählten, die ein Ticket für das begehrte “Climate-KIC Accelerator Program” erhielten, einem 18 monatigen Gründerförderprogramm. So können sie sich weiteres Rüstzeug aneignen, um ihre Ideen zu innovativen und erfolgreichen Unternehmen wachsen zu lassen.
Der Weg ins Finale war für alle Teams weit. Bereits Anfang Mai konnten sie ihre Ideen bei den nationalen ClimateLaunchpad-Teams einreichen – die besten wurden in ein Trainingsprogramm aufgenommen. Im Rahmen von Bootcamps und Coaching-Sessions tüftelten sie gemeinsam mit erfahrenen Coaches an ihren Businessmodellen und ritterten anschließend um den Einzug ins Europafinale. Am 4. September traten dann in Amsterdam 82 Teams gegen einander an und pitchten vor einer hochkarätigen Jury um den Sieg.
Fans Nauta, Gründer des ClimateLaunchpad, dazu: „Das ClimateLaunchpad Finale war ein unglaublich toller Event. Es war mir eine Freude, so viele innovative Businessideen mit ungeheuer viel Job- und Marktpotential für Europa kennenzulernen. Damit senden wir auch eine klare Botschaft zu den COP 21 Verhandlungen in Paris: Wir haben in Europa viele Start-ups mit konkreten Ideen, wie dem Klimawandel entgegen gewirkt werden kann. Handeln statt Reden ist ihr Motto. ”
ClimateLaunchpad ist Europas größter Wettbewerb für Cleantech-Businessideen. Nach erfolgreichem Start im letzten Jahr fand der Wettbewerb heuer in 28 Ländern statt, darunter auch Österreich. Die nationale Koordination übernahm der WWF Österreich.
Fotos finden Sie unter http://we.tl/6DrezH3Rs2 zum Download
Mehr Infos zum ClimateLaunchpad und zu den Gewinnern finden Sie unter: http://climatelaunchpad.org/
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, MA; Pressesprecherin WWF Österreich, Tel. 0676 83 488 216, E-Mail: theresa.gral@wwf.at
Heleen Ririassa, Presse ClimateLaunchpad, Tel.: 0031 6 462 464 26, E-Mail: heleen@henryandclark.com
Facebook: www.facebook.com/climatelaunchpad und www.facebook.com/ClimateKIC
Twitter: @ClimateLaunch, @ClimateKIC
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