Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es um die Böden in Österreich steht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass...
WWF Österreich begrüßt wegweisenden Klimacheck-Beschluss
![Klimacheck statt Klimakrise](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/5d08e234ed687.jpg)
Graz / Wien, am 28. Juni 2019. Der WWF Österreich begrüßt den einstimmigen Beschluss der UmweltreferentInnen der Bundesländer, einen verpflichtenden Klimacheck für alle Gesetze und Verordnungen einzuführen. Damit greifen die Landesräte ein aktuelles Petitionsanliegen von WWF Österreich und Generation Earth auf. „Das ist ein wegweisender Schritt und positives Signal. Denn die Politik hat bisher viel zu wenig getan, um das Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen. Jetzt müssen Bundesregierung, Landesregierungen und Parlamentsparteien rasch nachziehen und den neuen Klimacheck gesetzlich verankern. Klimaschutz muss endlich konkret gelebt werden“, fordert Hanna Simons von der Umwelt- und Naturschutzorganisation WWF Österreich. Zentral ist, dass die Klimafolgenabschätzung auf allen Ebenen verpflichtend und gemeinsam mit der Wissenschaft durchgeführt wird. „Damit es auch eine externe Kontrolldistanz gibt und nicht nur politisch gelenkte Bewertungen“, sagt Simons.
Die Vorteile eines Klimachecks: Einerseits werden die desaströsen Folgen kritischer Vorhaben und Programme für alle klar ersichtlich. Andererseits müssen Projekte, die bei der Prüfung durchfallen, gestoppt, verändert oder durch eine klimafreundliche Lösung ersetzt werden. Denn Maßnahmen und Projekte, die zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen führen, verschärfen die Klimakrise und gehen massiv auf Kosten künftiger Generationen. Schon jetzt zahlt Österreich jedes Jahr eine Milliarde Euro für Schäden, die durch die Klimakrise entstehen – Tendenz stark steigend. Mit der Nicht-Erreichung der gesteckten Klimaziele drohen zudem hohe Strafzahlungen. Umweltschädliche Subventionen in Milliardenhöhe und fossile Großprojekte wie neue Autobahnen dürfen daher in Zukunft nicht mehr möglich sein.
Ergänzend zum Klimacheck fordert der WWF Österreich eine echte ökologische Steuerreform, den raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen, ein Energiespar-Paket sowie den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien im Zuge eines Gesamtkonzepts. Parallel dazu braucht es eine umfassende Mobilitätswende, um den Klimatreiber Verkehr zu entschärfen.
Alle Informationen zur laufenden Klimacheck-Petition von Generation Earth, dem Jugendnetzwerk des WWF Österreich: https://mein.aufstehn.at/p/klimacheck
Rückfragehinweise:
Sarah Bimingstorfer, Pressesprecherin WWF Österreich, Tel. 0676/834 88 216, E-Mail: sarah.bimingstorfer@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Good News: Luchsin Talìa hat Nachwuchs bekommen
Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet
Good News: Europa sagt mit Renaturierungsgesetz Ja zur Natur
Ein historischer Fortschritt der europäischen Umweltpolitik: Das EU-Renaturierungsgesetz wurde beschlossen! Ein großer Sieg für die Natur – und damit ein Gewinn für uns alle.