WWF: EU-Konjunkturpakete klimafit und naturverträglich ausrichten

7. April 2020 | Presse-Aussendung

Brüssel, 7. April 2020. Anlässlich der aktuellen Debatte über die Folgen der Covid-19-Pandemie fordert die Umweltschutzorganisation WWF, dass die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten künftige Konjunkturprogramme vollständig auf die Ziele des "EU Green Deal" abstimmen. „Nach der akuten Nothilfe müssen neue Konjunkturpakete den Übergang zu einer fairen und nachhaltigen Wirtschaft sicherstellen. Europa muss sich auf […]

Brüssel, 7. April 2020. Anlässlich der aktuellen Debatte über die Folgen der Covid-19-Pandemie fordert die Umweltschutzorganisation WWF, dass die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten künftige Konjunkturprogramme vollständig auf die Ziele des "EU Green Deal" abstimmen. „Nach der akuten Nothilfe müssen neue Konjunkturpakete den Übergang zu einer fairen und nachhaltigen Wirtschaft sicherstellen. Europa muss sich auf allen Ebenen klimafit und naturverträglich ausrichten, um langfristig krisensicher zu sein“, sagt WWF-Österreich-Programmleiterin Hanna Simons mit Blick auf die heutige Videokonferenz der Euro- und EU-Finanzminister. Zugleich warnt der WWF in einem aktuellen Positionspapier davor, dass schlecht konzipierte Konjunkturhilfen die Klima- und Umweltkrise massiv verschärfen würden. „Mit den alten Rezepten steuern wir direkt in die nächste Krise. Wer hingegen umfassend in den Schutz der Lebensgrundlagen investiert, schafft langfristig sichere Arbeitsplätze und erhöht die Lebensqualität“, sagt Simons.

In ihrem Positionspapier schlägt die Umweltschutzorganisation eine Reihe konkreter Maßnahmen für die EU-Ebene vor, um die aufgrund der Coronakrise notwendigen öffentlichen Investitionen richtig zu steuern und eine öko-soziale Wende einzuleiten. Zumindest die Hälfte der Gelder müsse in ökologisch nachhaltige Aktivitäten fließen, während die Unterstützung umweltschädlicher Aktivitäten ausgeschlossen wird. In diesem Sinne gehören auch bestehende Umweltstandards gestärkt. "Damit wäre Europa gut aufgestellt, um künftige Bedrohungen für unsere Gesundheit und unsere Lebensgrundlagen besser zu bewältigen", betont Hanna Simons.

Das Papier enthält auch strukturelle Vorschläge, um den "EU Green Deal" zu stärken. Beispiele sind der Stopp kontraproduktiver Subventionen (etwa für fossile Brennstoffe und intensive Landwirtschaft), die Beschleunigung der nachhaltigen Finanzpolitik der EU und die Gewährleistung nachhaltiger Produktions- und Lieferketten. Zudem müssten laut WWF alle EU-Finanzierungsinstrumente im Einklang mit dem "Green Deal" gestaltet werden.

Das heute publizierte WWF-EU-Positionspapier ist online wie folgt abrufbar:
Building resilience: WWF recommendations for a just & sustainable recovery after Covid-19

Rückfragehinweis:


Mag. Volker Hollenstein
WWF Österreich
Leiter Politik und Kommunikation
E-Mail: volker.hollenstein@wwf.at
Mobil: +43 664 501 31 58

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