Alles übers Meer

Meere sind bedeutende Lebensräume für faszinierende Arten und auch wichtig für unser Weltklima

Eigentlich müsste unser Planet „Meer“ und nicht „Erde“ heißen. Denn der feste Boden unter unseren Füßen macht nur den kleineren Teil der Erdoberfläche aus. 71 Prozent der Erdoberfläche ist von den Ozeanen bedeckt!

                       Beeindruckende Wellen am Indischen Ozean © pixabay

Meist teilt man das Weltmeer in Ozeane auf, die durch die Kontinente gegliedert sind: den Atlantischen (zwischen Amerika und Asien), den Pazifischen (zwischen Europa, Afrika und Amerika) und den Indischen Ozean (zwischen Afrika, Indien und Australien). Der Südliche Ozean umschließt des Gebiet rund um das Festland der Antaktis, und der Arktische Ozean liegt unter dem arktischen Eis. Darüber hinaus gibt es etliche Nebenmeere, die zwischen Kontinenten liegen, wie „unser“ europäisches Mittelmeer.

Warum das Meer so wichtig ist

 

  • Meere sind bedeutende Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel für Tintenfische, für Korallen, für Wale  auch für dieses Schildkröten-Baby:

Meeresschildkröten Baby

  • Viele Menschen beziehen ihr Einkommen das sie zum Leben brauchen, vom Meer: Sie fangen Fische, um sie zu essen oder zu verkaufen, sie arbeiten auf großen Schiffen die zum Beispiel Waren transportieren, oder sie verdienen Geld mit Touristen, die am Meer Urlaub machen. Das betrifft Männer, aber auch viele Frauen!

Nachhaltige Tunfisch-Fischerei: Dabei werden Hand-oder Angelleinen verwendet © J.Freund / WWFNachhaltige Tunfisch-Fischerei mit Handleinen © WWF

  • Das Meer ist auch wichtig für unser Weltklima. Die Ozeane speichern und verteilen Wärme und nehmen Treibhausgase wie Kohlendioxid auf. Deshalb müssen wir unbedingt unsere Klima-Helfer stärken: Die Wälder und Ozeane, die CO2 aus
    der Luft aufnehmen!

Was die Meere bedroht


Leider sind unsere Meere durch Überfischung, die Klimakrise, und durch Verschmutzung wie etwa durch Plastikmüll,
immer mehr gefährdet. Plastik baut sich nur sehr langsam ab. Es zersetzt sich zu ganz kleinen Stückchen, dem Mikroplastik. Dadurch kann es in den Körper von Meeretieren gelangen und dort großen Schaden anrichten. Die Klimakrise kann bewirken, dass Korallen, die „Juwelen der Meere“, weiß werden.

Überfischung und nachhaltige Fischerei

Nachhaltig Fischen, das bedeutet: Es bleiben genug Fische im Meer, damit sie sich vermehren können. Dann könnte man später noch einmal fischen. Aber wieder nicht zu viel, damit wieder neue Fische nachwachsen können … und immer so weiter. Mehr darüber

Überfischung bedeutet hingegen, dass Fischerei-Konzerne immer riesigere Schiffen einsetzen, mit denen sie noch mehr Fische fangen und verarbeiten können. 90 Prozent aller Fische sind dadurch schon bis an die Grenzen befischt oder sogar schon überfischt. In der industriellen Fischerei werden kilometerlange Netze benutzt, aus denen kein Lebewesen entkommen kann. So kommt es zum unwünschten Beifang von Fisch-Arten, die man gar fangen wollte. Auch Delfine, Schildkröten, Haie, Vögel und Säugetiere wie Wale enden als Beifang. Weil man diese Lebewesen nicht verkaufen kann, werden sie einfach tot wieder ins Meer geworfen.

Die Überfischung führt nicht nur dazu, dass für Seehunde, Wale oder Haie immer weniger Nahrung übrig bleibt. Auch für die Menschen wird das wichtige Nahrungsmittel Fisch knapp.

Kann man Fische züchten?

Ja. Mittlerweile kommt die Hälfte der Fische, die wir essen, aus sogenannten Aquakulturen und nicht mehr aus Wildfang. Sie wachsen in Netzkäfigen oder in großen, künstlich angelegten Teichen oder Becken heran. Im Bild unten siehst du eine Lachs-Aquakultur in Norwegen.

Lachs-Aquakultur in Norwegen © Brataffe,CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons                               © Brataffe, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Wichtig ist, dass bei der Errichtung solcher Fischfarmen darauf geachtet wird, dass sie die Umwelt möglichst wenig schädigen. Das Fischfutter sollte nachhaltig, also zum Beispiel pflanzlich sein. Denn viele Speisefische werden mit Fischmehl gefüttert. Das stammt wiederum von wilden Fischen und trägt zum Raubbau in den Meeren bei.

Je artgerechter die Fische gehalten werden, umso eher kann auch darauf verzichtet werden, dem Futter Medikamente hinzuzufügen. Diese helfen zwar gegen Krankheiten bei Fischen. Doch sie sind nicht gesund für die Menschen, die die Fische später essen.

 

Helft mit und esst weniger, dafür aber nachhaltigen Fisch. Das schützt die Meere und ihre Bewohner!


„Meer“ Meereswissen gefällig? Erfahre, welche Superkräfte Haie haben! Oder, dass Delfine und sogar Wale im Mittelmeer zu finden sind. Sie leben im Pelagos-Schutzgebiet. Du kannst sie auch unten im Video bewundern.

 

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

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