Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
Wildtier-Kriminalität: Dominic Thiem und WWF schlagen Alarm
![Tiger (c) WWF Lau Ching Fong (c) WWF Lau Ching Fong](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/Tiger-c-WWF-Lau-Ching-Fong-scaled.jpeg)
Mit einem dringenden Appell macht die Naturschutzorganisation WWF Österreich auf das enorme Problem der internationalen Wildtierkriminalität aufmerksam und fordert ein entschlossenes Vorgehen. Unterstützung bekommt der WWF dabei von Tennis-Profi Dominic Thiem, der schon immer ein Herz für die Anliegen von Wildtieren hatte: „Wilderei verursacht unvorstellbares Leid und gefährdet bedrohte Tierarten wie Tiger oder Elefanten. Deshalb unterstütze ich den WWF im Kampf gegen die Wilderei“, sagt Dominic Thiem. In einem neuen Video ruft er dazu auf, seinem Beispiel zu folgen.
„Mit einem jährlichen Umsatz von bis zu 20 Milliarden Euro ist der illegale Handel mit Wildtieren Teil des viertgrößten Verbrechens weltweit, gleich nach Drogenhandel, Menschenhandel und Waffenhandel. Doch das Problem wird oft nicht ausreichend ernst genommen – es gibt zu wenige Kontrollen und zu geringe Strafen“, berichtet Georg Scattolin, Experte für Artenschutz beim WWF Österreich. Millionen von Tieren werden daher jedes Jahr getötet, alleine 20.000 Elefanten fallen der Profitgier jährlich zum Opfer. Wilderei hat mehrere wichtige Tierarten an den Rand der Ausrottung getrieben oder schon ganz verschwinden lassen. So wurde etwa der letzte Tiger in Vietnam 2002 gesehen.
WWF entfernt Schlingfallen in Südostasien
Eine besonders heimtückische Erfindung des Menschen sind Schlingfallen. Sie ziehen sich immer fester zu, je mehr sich die gefangenen Tiere aus ihnen zu befreien versuchen – Tiere, die dadurch nicht umkommen, werden schwer verstümmelt. „Weit über 12 Millionen illegale Fallen gefährden bedrohte Arten in Südostasien. Einmal im Wald ausgelegt, fangen sie wahllos Tiere, auch wenn die Fallen gar nicht für sie gedacht waren“, erklärt Georg Scattolin. Ein wichtiges WWF-Projekt vor Ort ist daher die Entfernung dieser Schlingfallen aus den Wäldern. Darüber hinaus arbeitet der WWF mit den Menschen vor Ort, etwa in Form von Ausbildungen für Wildhüter, um deren Lebenssituation zu verbessern. Um den illegalen Import von Wildtier-Produkten zu verhindern, fordert der WWF strengere Kontrollen und die Schließung illegaler und unregulierter Wildtiermärkte aus.
Weitere Informationen zur Wildtierkriminalität finden Sie unter www.stopp-wilderei.at
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet
Good News: Europa sagt mit Renaturierungsgesetz Ja zur Natur
Ein historischer Fortschritt der europäischen Umweltpolitik: Das EU-Renaturierungsgesetz wurde beschlossen! Ein großer Sieg für die Natur – und damit ein Gewinn für uns alle.
EU-Renaturierungsgesetz: WWF begrüßt Ja der Umweltministerin
Umweltministerin trifft “wichtige Entscheidung für die Natur und die Krisensicherheit Österreichs” – Geplantes Gesetz stärkt Artenvielfalt, Klimaschutz und Ernährungssicherheit