Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
Andrea Johanides ist neue Geschäftsführerin des WWF Österreich
Arbeitsschwerpunkte sind Österreich, Osteuropa und International
![Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/07/580f14d90d8bf.jpg)
Wien, Freitag, 5. Juli 2013 – Die 42-jährige geborene Wienerin Andrea Johanides ist seit 1. Juli neue Geschäftsführerin des WWF Österreich. Sie ist seit 2005 beim WWF tätig und hatte zuletzt die stellvertretende Geschäftsführung des WWF Österreich inne. Johanides kennt das Geschäft einer Non-Profit-Organisation von Grund auf und arbeitete zuvor in mehreren Unternehmen in der Privatwirtschaft. Als solche war sie für Länder wie Weißrussland, Ukraine und die baltischen Staaten zuständig. Die neue Geschäftsführerin ist begeisterte Taucherin und Naturliebhaberin. Sie sieht den WWF Österreich als wichtigen Teil der Arbeit des WWF International. Für die Zukunft kündigt Johanides an noch stärker mit dem WWF Donau-Karpatenprogramm mit Sitz in Wien zusammenzuarbeiten. Neben dem Kampf für die letzten wilden Alpenflüsse und die Sicherung der österreichischen Artenvielfalt gehören internationale Projekte wie die Rettung der wild lebenden Tiger in Thailand und Myanmar zu den wichtigsten Zielen der nächsten drei Jahre. „Wir müssen nicht nur die Naturschätze in Österreich bewahren sondern uns auch unserer globalen Verantwortung bewusst sein. Naturschutz in den Ländern Osteuropas, am Amazonas, in Südostasien und im Südpazifik gehört zu unseren internationalen Schwerpunkten“, formuliert Johanides ihre kommende Mission als Geschäftsführerin der größten Naturschutzorganisation Österreichs.
Nach Erkundungen des Mittelmeeres, des Roten Meeres und des indischen Ozeanes ist der passionierten Taucherin der faszinierende Artenreichtum der Unterwasserwelt sehr wichtig. Der WWF Österreich betreibt Meeresprojekte im Südpazifik, einer Region, die von den Folgen des Klimawandels am schwersten betroffen ist. Der Südpazifik bietet für Haie, Wale, Delfine und Meeresschildkröten optimale Überlebensbedingungen. Das WWF-Projekt arbeitet seit 1995 für den Schutz und die Wiederaufforstung der Mangrovenwälder und fördert die traditionelle Fischerei, die eine wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung darstellt.
In Osteuropa bieten die teilweise noch unberührten Wälder wichtige Lebensräume für Bär, Luchs und Wolf. Naturschätze an Donau, Drau und Mur sowie selten gewordene frei fließende osteuropäische Flussadern bilden das Grüne Herz Europas bis zum Donaudelta am Schwarzen Meer. “Gerade in einer Zeit fortschreitender Industrialisierung, landwirtschaftlicher Nutzung und Zersiedelung müssen wir Europas Naturreichtum für die kommenden Generationen erhalten”, so Johanides. Ihre tschechischen Wurzeln und Sprachkenntnisse werden ihr besonders bei der Arbeit in Osteuropa helfen.
Während der vergangenen sieben Jahre war die gelernte Controllerin Mitglied des Leitungsteams des WWF Österreich. Vor kurzem kam sie von einem Kongress der WWF-Geschäftsführer aus den USA zurück, auf dem die Weichen zur Verbesserung der Schlagkraft der Organisation gestellt wurden. Die WWF-Büros in mehr als hundert Ländern sollen in Zukunft noch stärker zusammenarbeiten.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF, Tel. 01-488 17-231,
Email: franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet
Good News: Europa sagt mit Renaturierungsgesetz Ja zur Natur
Ein historischer Fortschritt der europäischen Umweltpolitik: Das EU-Renaturierungsgesetz wurde beschlossen! Ein großer Sieg für die Natur – und damit ein Gewinn für uns alle.
EU-Renaturierungsgesetz: WWF begrüßt Ja der Umweltministerin
Umweltministerin trifft “wichtige Entscheidung für die Natur und die Krisensicherheit Österreichs” – Geplantes Gesetz stärkt Artenvielfalt, Klimaschutz und Ernährungssicherheit