Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
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Verbreitung
Riesenotter
Das wohl Beeindruckendste am Riesenotter ist seine Länge von bis zu 1,8 Metern, die ihn zum Giganten unter den Ottern werden lässt. Otter haben einen langgestreckten Körper und einen kräftigen Schwanz, den sie beim Schwimmen als Ruder nutzen. Ihre Beine sind kurz, und ihre mit Schwimmhäuten versehenen Füße sind optimal an das Leben im Wasser angepasst. Wichtig für ihren Lebensraum ist auch ihr dichtes und wasserfestes Unterfell. Etwa 70.000 Haare pro Quadratzentimeter und die langen Grannen des Deckhaares schließen eine Luftschicht ein, die sie im Wasser vor Kälte schützt. Otter sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher und können ohne Probleme mehrere Minuten unter Wasser bleiben.
Was den Riesenotter außer seiner Größe noch zu einer Besonderheit innerhalb der Otterunterfamilie macht, ist sein hoch entwickeltes Sozialverhalten. Die Tiere leben in Gruppen von bis zu zehn Individuen, die gemeinsam jagen, schlafen, spielen und die Jungen großziehen. Jede Gruppe beansprucht ihr eigenes Revier. Riesenotter sind tagaktiv. Ihr Beutespektrum ist wesentlich enger als das anderer Otterarten: Sie ernähren sich praktisch ausschließlich von Fisch. Die Riesenotter leben entlang der großen Flüsse im tropischen Regenwald. Als Jagdreviere bevorzugen sie Altarme, Seen, Überflutungsflächen und Sümpfe.
Ursprünglich lebten Riesenotter im gesamten tropischen Teil Südamerikas, von Venezuela bis ins nördliche Argentinien. Heute ist die Population auf einige isolierte Reste zusammengeschrumpft, die sich zum überwiegenden Teil in Brasilien und Peru befinden. Zu den Beständen des Riesenotters gibt es keine genauen Untersuchungen. Doch da der für Riesenotter bewohnbare Lebensraum ständig im Schwinden begriffen ist, nimmt vermutlich auch der Bestand der Art ab.
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In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN wird der Riesenotter als „stark gefährdet“ gelistet – was angesichts der unzähligen Bedrohungen denen die Riesenotter ausgesetzt sind nicht verwundert. Zu den Hauptgefährdungsursachen gehören: Zerstörung des Lebensraums, Wasserverschmutzung, Wilderei und Tourismus.
Der Schutz des Lebensraumes hat für alle bedrohten Tier- und Pflanzenarten des Amazonas, nicht nur für den Riesenotter, absolute Priorität. Daher hat sich der WWF zum Ziel gesetzt, innerhalb von zehn Jahren den größten Teil der Biodiversität im brasilianischen Amazonasbecken durch ein umfassendes Schutzgebietsnetzwerk zu sichern. Nach einer Initiative des WWF gab die brasilianische Regierung 1998 das Versprechen, zehn Prozent des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes unter Schutz zu stellen und rief in Folge dessen eines der weltweit ambitioniertesten Naturschutz-Programme ins Leben – das „Amazon Region Protected Areas Programme“ (ARPA), dessen Umsetzung vom WWF maßgeblich mit gestaltet wird. Am Ende sollen 50 Millionen Hektar, eine Fläche so groß wie Spanien, dauerhaft geschützt sein. Mit dem Jahr 2007 verstärkt der WWF Deutschland sein Engagement für den Amazonas-Regenwald und übernimmt mit seinem neuen Projekt „Juruena-Nationalpark“ Verantwortung für einen wichtigen Teil des ARPA-Programmes.
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