WWF-Konsumtipps: Gesündere Ernährung für gesünderes Klima!
Diese fünf Tipps sind gut für Ihr Wohlbefinden und das Klima
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich für den Klimaschutz einzusetzen – effiziente Haushaltsgeräte verwenden, weniger Auto fahren, sich für LED-Lampen entscheiden und vieles mehr. Oft wird dabei eine ganz alltägliche Möglichkeit übersehen wie man noch das Klima schützen kann, die sich noch dazu positiv auf unsere Gesundheit auswirkt: Die Art und Weise wie wir uns ernähren, hat erhebliche Auswirkungen auf unser Klima und unseren Ressourcenverbrauch. Insbesondere tierische Produkte verursache besonders viele klimaschädliche Treibhausgase.
Indem wir uns gesünder ernähren – das heißt unter anderem weniger Fleisch- und Milchprodukte, mehr Gemüse und Hülsenfrüchte – können wir unser Klima schonen. Auch der Leitsatz „biologisch-saisonal-regional-fairtrade“ gibt eine gute Orientierungshilfe.
Die fünf Ernährungstipps des WWF:
1. Gemüse in Massen, Fleisch in Maßen – zurück zum Sonntagsschnitzerl
Wir sollten Gemüse, Getreide und Obst den Vortritt lassen! Nach den Empfehlungen des Bundesministeriums für Gesundheit essen wir fast dreimal so viel Fleisch, als gesund eingestuft wird. Gleichzeitig verursachen Fleisch- und Milchprodukte etwa 2/3 der direkten Treibhausgasemissionen. Fleisch ist hier der größte Faktor.
2. Lebensmittel gehören nicht in den Müll
Man schätzt, dass etwa 40 % aller Lebensmittel weggeschmissen werden. Daher: Gehen Sie vorausschauend einkaufen, achten Sie auf eine gute Lagerung und schmeißen Sie nicht gleich alles weg, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Viele Lebensmittel sind noch weit darüber hinaus genießbar. Bei heiklen und leicht verderblichen Lebensmitteln wie Fleisch und Fisch sollten Sie sich allerdings an das Ablaufdatum halten.
3. Bitte nur Bio
Der Ökologische Landbau ist im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft ressourcenschonender und umweltverträglicher – und weist auch ein größeres Naturschutzpotential auf! Es werden keine chemisch-synthetische Pestizide, kaum mineralische Dünger verwendet und auch der Boden wird weniger bearbeitet – und das tut auch dem Boden gut! Aber aufgepasst: Nur, wo ein Bio-Siegel drauf ist, ist auch Bio drin. Bei Fisch auf heimische Bio-Produktion achten.
4. Das Gute liegt so nah. Bevorzugen Sie saisonale und regionale Produkte
Für Ihre Herstellung bedarf es kurzer Transportwege, man spart Energie und Treibhausgasemissionen. Und bitte bedenken: Regionalität muss nicht an der Staatsgrenze enden. Der Apfel aus dem Nachbarland kann oft näher liegen, als man denkt.
5. „Last Mile“ beachten
Einen oft unterschätzten Anteil hat auch der Transport der Produkte vom Verkaufsort bis nach Hause in die eigene Küche. Besonders wenn für den Transport von wenigen Kilogramm Lebensmitteln 1.500 Kilogramm Auto bewegt werden müssen.
Alle weiteren Tipps und spannende Informationen finden Sie in unserer WWF Ernährungsstudie: WWF Broschüre: Klima & Ernährung in Österreich – Kurzfassung