Fotostrecke: 5 Fakten rund ums Ei
In der Osterzeit dreht sich alles rund ums Ei. Im Tierreich legen die meisten Arten Eier, nur ein geringer Anteil ist lebend gebärend. Ein Ei gleicht jedoch nicht dem anderen. Es gibt die verschiedensten Varianten von Eiern und Brutverhalten. Wie bunt es zugeht, zeigen wir hier.
© Roger Leguen / WWF
1. Meeresschildkröte
Schildkröten schlüpfen aus Eiern. Nach der Paarung im Meer kehren die Weibchen der Meeresschildkröten immer an den Strand, an dem sie selbst geschlüpft sind, zurück. Dort graben sie eine Sandgrube, in die sie ihre Eier legen. Bei den Eiern spielt die Temperatur eine ausschlaggebende Rolle, denn sie entscheidet über das Geschlecht der schlüpfenden Meeresschildkröte. Sind die Temperaturen wärmer, sind die Chancen auf weiblichen Nachwuchs höher.
© © Adobe Stock
2. Kaiserpinguin
Kaiserpinguine leben in der eisigen Kälte der Antarktis. Aber auch ihre Eier brauchen genug Wärme, damit sich die Babys darin entwickeln können. Dadurch ist auch ihre Ei-Aufzucht zu einem sehr komplexen Prozess geworden. Nachdem das Weibchen das Ei gelegt hat, wird es sofort vorsichtig an das Männchen übergeben. Das Pinguin-Männchen legt das Ei auf seine Füße und bedeckt es mit seiner Bauchfalte – so wird es die nächsten zwei Monate sowohl geschützt als auch gewärmt.
© Martin Harvey / WWF
3. Nilkrokodil
Nilkrokodil-Weibchen legen ihre Eier in Sandgruben ab. 90 bis 95 Tage wird dieses Nest von ihnen fürsorglich bewacht, bis die Jungtiere schlüpfen. Hören die Muttertiere das erste Quäken, welches die Jungtiere vor dem Schlüpfen durch die Eier von sich geben, graben sie die Eier aus und tragen die Jungtiere anschließend vorsichtig im Maul zum Wasser. Wie bei den Meeresschildkröten gibt die Temperatur Ausschlag darüber, welches Geschlecht die Jungtiere haben. Männliche Tiere schlüpfen nur bei einer Nesttemperatur zwischen 31,7 und 34,5 Grad Celsius.
© WWF-Canon / Martin HARVEY
4. Strauß
Strauße legen die größten Eier im Tierreich. Im Vergleich zu ihrer Körpergröße gibt es jedoch Vögel, die viel größere Eier legen wie zum Beispiel der Zaunkönig. In einem Abstand von zwei Tagen legen Straußenweibchen zwischen acht bis zwölf Eier. Nach circa sechs Wochen schlüpfen dann die kleinen Strauße.
© Adobe Stock
5. Schnabeltier
Schnabeltiere sind neben Ameisenigelarten die einzigen Säugetiere, die Eier legen. Diese werden in ein Höhlennest gelegt, welches das Weibchen vorzugsweise am Ende eines langen, selbstgegrabenen Ganges ablegt. Eier von Schnabeltieren benötigen viel Feuchtigkeit, denn sie dürfen während der 7 – 14-tägigen Brutzeit nicht austrocknen. Deswegen werden sie dicht aneinandergeklebt oder der Höhleneingang mit feuchten Pflanzen verschlossen.