© Pixabay
8 Biodiversitätstipps für 2022
Eine naturverträgliche und nachhaltige Zukunft bietet viel, richtig viel. Saubere Luft, frisches Wasser, wertvolle Rohstoffe, Gewässer voller Leben, fruchtbare Böden und noch viele weitere großartigen Leistungen, mit denen uns unsere Erde versorgt. Wie dieses Zukunftsbild Wirklichkeit wird? Indem wir der Natur Platz geben!
Die Hauptursachen für Biodiversitätsverlust sind unterschiedlich: Die Zerstörung von Lebensräumen, die Übernutzung von Arten, die Verschmutzung der Umwelt und auch die Klimakrise verändern unsere Natur stark. Genau deswegen müssen Klimaschutz und Naturschutz immer zusammen gedacht werden.
Dazu braucht es einen wirksamen politischen Rahmen und die Unternehmen, die dringend Maßnahmen umsetzen müssen, um die Biodiversität zu stärken und unsere Natur zu schützen. Und wir alle können diese Veränderung vorantreiben.
Wir haben 8 Tipps für 2022 zusammengetragen!
1. Nutzen Sie Ihre Stimme: Zusammen sind wir stärker
Um Klima und Natur nachhaltig zu schützen, braucht es effektive Rahmenbedingungen der Politik. Damit eine nachhaltige Zukunftsvision Wirklichkeit werden kann, können Sie folgendes tun:
- Naturschutz- und Klima-Petitionen unterzeichnen: So fordern Sie die Politik aktiv zum Handeln auf
- Teile dein Wissen und deine Begeisterung mit befreundeten Personen, Kolleg*innen und deiner Familie.
- Nutzen Sie Ihre Stimme und gehen Sie wählen. Mit Ihrem Stimmzettel können Sie die Zukunft aktiv mitgestalten.
2. Zukunftsfähige Energie: sparsam und grün
Die Klimakrise ist einer der Hauptgründe für Biodiversitätsverlust. Um unseren Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, braucht es eine Reduktion der CO2-Emissionen.
- Energie muss sparsam genutzt werden: Achten Sie daher im Alltag – egal ob zuhause oder im Büro – darauf, Ihren Energieverbrauch zu reduzieren.
- Die Energie, auf die wir nicht verzichten können muss naturverträglich und erneuerbar sein. Ob Ihr Stromanbieter an unsere Zukunft denkt? Finden Sie es mit unserem Stromanbieter-Check heraus.
3. Wege neu denken: aktive Mobilität
Denken Sie Ihre Wege neu! Wann können Sie Ihr Auto stehen lassen? Vor allem kurze Strecken lassen sich leicht zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen.
4. Ihre Superkraft: achtsam konsumieren
Wir können uns täglich dazu entscheiden, klimaverträgliche Produkte für mehr Vielfalt zu kaufen. Unser Konsum wird dadurch zu einer Superkraft mit einem klaren Zeichen an die Politik und Wirtschaft.
Kaufen Sie, was Sie glücklich macht! Nehmen Sie sich für jede Kaufentscheidung Zeit. Stellen Sie sich kritische Fragen wie z.B. „Brauche ich das wirklich“?
5. Ein bunter Teller: klimafreundlich genießen
Unsere Ernährungsgewohnheiten können einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Naturschutz leisten. Denn die Produktion und die Verarbeitung unserer Lebensmittel verbraucht Wasser, Energie und Fläche. Mit einer bewussten Ernährung können Sie Vielfalt aktiv unterstützen.
- Probieren Sie etwas Neues: Greifen Sie zu pflanzlichen Alternativen, Gemüse und Obst um Ihren Teller gesund und bunt zu gestalten.
- Genießen Sie Fisch als seltene Delikatesse und vermeiden Sie den Konsum von gefährdeten Fischarten. Bei Meeresfisch sollten Sie besonders kritisch sein. Zum WWF-Fischratgeber
- Kaufen Sie biologisch, saisonal und regional und verarbeiten Sie die frischen Produkte zu kreativen Gerichten.
- Kaufen Sie nur die Produkte und Menge die Sie auch verbrauchen können. Für Reste und vermeintliche Abfälle gibt es viele kreative Lösungen. So können Sie Ressourcen-Verschwendung stoppen!
6. Gib Acht: schützen wir unsere Biodiversitäts-Hotspots
Wir brauchen intakte Ökosysteme mit vielfältigen und stabilen Artenbeständen für eine lebenswerte Zukunft auf unserem Planeten. Daher müssen wir auf die noch intakten Lebensräume und die darin lebenden Arten achtgeben. Denn ausgestorbene Arten, sind für immer verloren.
- Unterstützen Sie konkrete Projekte, um wichtige Ökosysteme und Schutzgebiete zu erhalten und zu fördern.
- Hinterlassen Sie keinen Müll in der Natur: Achten Sie schon beim Kauf auf müll-arme Produkte. Wenn Sie aber doch eine Verpackung übrighaben, dann entsorgen Sie diese richtig.
- Geben Sie der Natur den Raum, den sie braucht: Achten Sie in ihrer Freizeit und auf Reisen darauf, die Grenzen der Natur zu respektieren und Lebensräume, Rückzugsgebiete und Ruhezeiten von Tieren nicht zu stören.
7. Heimische Vielfalt: direkt vor der Haustür
Eine Möglichkeit, der Natur Platz zu geben, ist eine naturfreundliche Garten- oder Balkongestaltung.
- Schonende Pflege für unsere Natur: Verwenden Sie natürliche Dünger und torffreie Blumenerde – am Balkon und im Garten. Verzichten Sie auf Pflanzenschutzmittel.
- Pflanzen Sie heimische, insektenfreundliche Vielfalt: Mit der richtigen Bepflanzung kann auch Ihr Balkon, Garten oder Blumentopf Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten anlocken und sie mit Nahrung versorgen. Sie werde sehen, wie viel es zu entdecken gibt.
- Natürliche Schönheiten: Entscheiden Sie sich für wilde Wiesen statt englischem Rasen, geben Sie der Natur die Möglichkeit, sich zu entwickeln und lassen Sie Flächen länger ungemäht. Lassen Sie im Herbst das Laub in einer geschützten Ecke liegen und achten Sie auch bei der Lichtgestaltung auf die Biodiversität. Am besten ist: Licht aus, auch im Garten, denn Gartenbeleuchtung ist für viele Arten störend und teilweise auch lebensbedrohlich.
8. Geldflüsse steuern: in die Natur umleiten
Unser Geld, das wir Banken und Finanzinstituten anvertrauen, arbeitet im Hintergrund. Es kann für klima- und naturverträgliche Innovationen eingesetzt oder für gegenteilige Projekte verwendet werden.
Egal ob Du in einen Fonds investierst, eine Lebensversicherung abschließt oder ein Konto eröffnest: Achte bei der Auswahl eines Finanzprodukts neben finanziellen Aspekten auf Nachhaltigkeit. Lass Deine Bank oder Versicherung wissen, dass es Dir nicht egal ist, was dabei mit Deinem Geld passiert. Der WWF Finanz-Guide beantwortet deine Fragen zu diesem Thema.