Lernen Sie den Mann kennen, der nach 30 Jahren unermüdlicher Arbeit maßgeblich für einen der größten internationalen Natur- und Artenschutz-Erfolge in der Geschichte des WWF verantwortlich ist.

Arno Mohls leidenschaftliches Engagement für Wildflüsse zeigt, dass es sich lohnt, für eine bessere Welt zu kämpfen und was alles möglich ist, wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen. Selbst wenn der Kampf mehrere Jahrzehnte dauert und der Gegner ein Gigant wie die Wasserkraft- und Wasserbaulobby ist.

Der Fluss-Experte gründete in den 2000er Jahren das Mur-Drau-Donau Programm des WWF Österreich. Sein Ziel: Die drei Flüsse – Mur, Drau und Donau und ihre Auen – länderübergreifend vor Verbauung und Zerstörung durch den Menschen zu schützen.

Seit nunmehr 30 Jahren – mehr als sein gesamtes berufliches Leben – kämpft der Ökologe an vorderster Front für dieses besonders artenreiche Gebiet, dessen Artenvielfalt nur von tropischen Regenwäldern übertroffen wird. Daher taufte er die außergewöhnliche Fluss-Landschaft den „Amazonas Europas“.

Arno Mohls Liebe für Flüsse begann bereits im Kindesalter. Ein Wasserkraftwerk zerstörte sein Kindheitsparadies an der Drau in Kärnten. Ein Erlebnis, das ihm bis heute in Erinnerung geblieben ist. Als Student bereiste er die ungarisch-kroatische Drau, die im Kalten Krieg als Teil des Eisernen Vorhangs fungierte.

Die Natürlichkeit und der Artenreichtum der Flusslandschaft raubten dem jungen Mann den Atem. Beim Anblick von einem Hochufer und angesichts der geplanten Zerstörung durch ein neues Wasserkraftwerk gab sich Arno Mohl ein Versprechen, das sein Leben bis heute prägen wird:

“Hier habe ich den Entschluss gefasst: Für diesen Fluss muss ich kämpfen!“

Wir sind mit Arno Mohl zurück an den Ort gefahren, an dem alles begann – zu „seinem“ Hochufer in Ungarn. Im heute geschützten Biosphärenpark an der Drau in Ungarn und Kroatien schwelgt er in Erinnerungen und lässt die letzten 30 Jahre Revue passieren.

„Wenn ich auf die letzten 30 Jahre zurückblicke, macht mich besonders stolz, dass eine Idee, die ursprünglich von ein paar Leuten gesponnen worden ist, eine breite Unterstützung erfahren hat…dass eine Bewegung daraus geworden ist, die letztendlich diese Erfolge ermöglicht hat“

Arno Mohl erzählt davon, wie er das Gebiet in den 1990er Jahren als junger Student mit einem Studienfreund per Boot und Fahrrad für seine Diplomarbeit erkundete, wie er und seine immer größer werdende Zahl an Mitstreiterinnen und Mitstreitern die Wasserkraft- und Wasserbaulobby unter Druck setzen konnten und welche Umwege nötig waren, um letztendlich das erste Fluss-Schutzgebiet der Welt ins Leben zu rufen, das sich über 5 Länder erstreckt.

Mit diesem Porträt wollen wir nicht nur einen beeindruckenden WWF-Mitarbeiter vor den Vorhang holen – wir wollen uns auch bei Ihnen bedanken, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer. Naturschutz-Erfolge wie diese sind niemals nur der Erfolg eines einzelnen Menschen – sie sind die Erfolge von vielen, die gemeinsam für eine Sache kämpfen.

Ohne IHRE Hilfe wären Erfolgsgeschichten wie diese nicht möglich.

Der WWF Österreich und Arno Mohl sagen Danke!