Die Big 5 des WWF

Natur- und Umweltschutz in Österreich

In Österreich ist der Naturschutz ein Staatsziel. Im Jahr 1984 wurde er als „Umfassender Umweltschutz“ in unserer Verfassung festgeschrieben. Jedes Bundesland kann aber auch selbst Gesetze zum Schutz der Natur erlassen. Mehr dazu: „Naturschutz- was heißt das genau?“

In Schutzgebieten wie im Nationalpark Donau-Auen auf dem Foto oben, hat die Natur Vorrang! Es gelten teilweise strengere Regeln, etwa für die Errichtung von Wasserkraftwerken, damit natürliche Flüsse erhalten bleiben. Und wo gefährdete Tiere leben, darf auch nicht mehr so einfach eine Autobahn gebaut werden.

Warum viele Arten in Österreich bedroht sind

In Österreich gibt es rund 67.000 Tier und Pflanzenarten – eine große Vielfalt! Aber dennoch ist unsere „Schatztruhe der Natur“ bedroht.

Woran liegt das?

  • Obwohl es verboten ist, werden von manchen Menschen bedrohte Tierarten abgeschossen oder vergiftet. Dazu gehört etwa unser Wappenvogel der Seeadler.
  • Viele Arten verlieren ihren Lebensraum, weil Autobahnen, Skigebiete oder Siedlungen gebaut werden.
  • Andere wie Insekten oder Vögel werden durch giftige Pflanzenschutzmittel auf Feldern verdrängt.
  • Wieder anderen macht die Klimakrise zu schaffen, wie zum Beispiel manchen Bäumen oder diesen Tierarten

Sind alle Arten gleich bedroht?

Nein – manche Arten sind nur leicht gefährdet, andere sind vom Aussterben bedroht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilen die Bedrohung deshalb in verschiedene Stufen ein.

Kaspischer Tiger: in den 1950er Jahren ausgestorben, © by .
Kaspischer Tiger: in den 1950er Jahren ausgestorben © WWF

Wie gefährdet eine untersuchte Art ist, steht in der „Roten Liste“, die es auch für Österreich gibt. Die Rote Liste für die gefährdeten Tier- und Pflanzenarten auf der ganzen Welt wird von der Weltnaturschutzunion IUCN herausgegeben.

Leider sind immer mehr Arten gefährdet und viele sind bereits ausgestorben. Deshalb versuchen die Naturschützerinnen und Naturschützer vom WWF, möglichst viele Arten und ihre Lebensräume zu retten. Mehr über unsere Arbeit

Die „Big 5“ in Österreich

Einigen Arten die in Österreich schon ganz oder fast ganz verschwunden waren, ist es in den letzten Jahren gelungen, zurückzukehren! Wolf, Luchs, Biber, Fischotter und Seeadler leben jetzt wieder in ihrer alten Heimat. Der WWF nennt sie die „Big 5″ – nicht wegen ihrer Größe, sondern weil sie tolle „Zeigerarten“ sind.

„Zeigerart“ bedeutet: Werden diese Arten geschützt, dann haben auch viele andere einen Vorteil, die im selben Ökosystem zu Hause sind.

So sorgt zum Beispiel der Biber als „Wasserbaumeister“ dafür, dass es jungen Fischen, Vögeln, Libellen und vielen anderen Lebewesen an Flüssen und Bächen besser geht.

Viele Artikel auf unserer Webseite sind den „Big 5“ gewidmet. Wenn du Fragen hast oder etwas nicht findest, wende dich gerne an uns unter teampanda@wwf.at

Wir helfen dir gerne weiter!

 

Fotos © Leopold Kanzler, Hubert Kretschmer/4nature, WWF

 

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

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