Energie als Schlüssel zum Klimaschutz
Weniger Energie verbrauchen und Erneuerbare naturverträglich ausbauen
„Das Weltenergiesystem steht an einem Scheideweg. Die derzeitigen weltweiten Trends von Energieversorgung und -verbrauch sind eindeutig nicht zukunftsfähig, in ökologischer ebenso wie in wirtschaftlicher oder sozialer Hinsicht.
Das kann jedoch – und muss auch – geändert werden. Noch ist Zeit für einen Kurswechsel. Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass das zukünftige Wohlergehen der Menschheit davon abhängt, wie gut es uns gelingt, die zwei zentralen Energieherausforderungen zu bewältigen, vor denen wir heute stehen: Sicherung einer verlässlichen und erschwinglichen Energieversorgung und rasche Umstellung auf ein CO2-armes, leistungsfähiges und umweltschonendes Energiesystem. Dazu braucht es nichts Geringeres als eine Energierevolution.“ (Internationale Energie Agentur, IEA World Energy Outlook 2008)
Österreich wird zu 2/3 von importierter fossiler Energie betrieben. Öl aus Ländern wie Kasachstan, Nigeria und Saudi-Arabien sowie Gas Großteiles aus Russland. Obwohl die erneuerbaren Energien mit über 30% im europäischen Vergleich gut entwickelt sind ist es noch ein langer weg zu 100% erneuerbarer Energie. Eine Orientierung auf diesem Weg bietet auf globaler Ebene der weltweite WWF WWF Energy Report (Zusammenfassung) und für Österreich das Konzept Factsheet Energie- und Klimazukunft Österreich (2015) von WWF, GLOBAL 2000 und Greenpeace.
Weniger Energie verbrauchen
Die derzeit in Österreich verbraucht Energiemenge ist durch ökologisch erneuerbare Energie hierzulande nicht zu erzeugen. Nur durch eine konsequente Verbrauchsreduktion wird die Mengenanforderung an die Erneuerbaren reduziert und damit der Druck auf wertvolle Natur- und Agrarflächen genommen. In Österreich muss der Gesamtenergieverbrauch bis 2050 um 50% niedriger als 2005 sein.
Erneuerbare Energien ausbauen und Natur schützen
Eine Energieversorgung aus ausschließlich erneuerbaren Quellen muss entsprechend ökologischer, sozialer und volkswirtschaftlicher Kriterien entwickelt werden. Denn die notwendige verstärkte Nutzung von Erneuerbaren Energien kann auch negative Auswirkungen auf die Biodiversität haben. Vorausschauende Planung, naturschutzfachlich definierte No-Go-Zonen sowie die frühzeitige Einbindung aller gesellschaftlichen Gruppen ist wichtig um ein gutes Miteinander von Naturschutz und Energieversorgung zu ermöglichen.