WWF Artikel mit bestimmten Darstellungsformen: Manuell (Sonderformate)

Fotoalbum Regenwald

Kommen Sie mit uns in den Regenwald. Tauchen Sie ein – in die dichten Baumkronen, in die Heimat des Jaguars. Und erfahren Sie auch, wie wir diesen wunderbaren Lebensraum vor Bedrohungen schützen.

Erleben Sie das Regenwald-Projekt aus einer ganz neuen Perspektive: und zwar von innen. Denn Sie sind Teil dieses Projekts. Und mehr noch: Sie als Pat:in schaffen die Basis dafür, dass das Regenwald-Projekt weitergehen kann. Und letztendlich dafür, dass der Regenwald und seine Artenvielfalt überleben.

Folgen Sie uns in den Regenwald – mitten hinein in unsere Projekte. Und sehen Sie hier, was Sie als Pat:in alles möglich machen.

 

Ihre Patenschaft tut dem Regenwald gut. Danke!

Kommen Sie mit in den Regenwald!

Lebendiges Paradies

Anmutig schleicht ein Jaguar durch das dichte Grün des Regenwaldes. Geheimnisvolle Insekten krabbeln gigantische Urwaldriesen hinauf. Ein knallbunter Frosch thront auf einem exotischen Blatt. Verspielte Äffchen hangeln sich von Ast zu Ast, beobachtet von einem entspannten Faultier.

Farbenprächtige Vielfalt

In den Baumkronen ertönen die Rufe von farbenprächtigen Papageien und Tukanen. Kolibris umschwirren bunte Blüten so schnell, dass das Auge ihnen kaum zu folgen vermag. Solche Bilder haben wir im Kopf, wenn wir an den Regenwald denken.

König des Amazonas-Regenwaldes

Über 90% der Jaguare leben im Amazonasbecken. Doch der Jaguar ist akut bedroht: Von insgesamt 34 bekannten Jaguar-Populationen gelten 33 als gefährdet oder sogar stark gefährdet. Das bedeutet leider auch, dass das ganze Ökosystem Regenwald aus dem Gleichgewicht geraten ist. Denn der Jaguar ist eine „Indikator-Art“, die durch ihr Vorkommen anzeigt, ob die Natur intakt ist oder nicht.

Bedrohung I: Brandrodung

Eine zentrale Bedrohung für den Regenwald ist die industrielle Landwirtschaft, Weidewirtschaft und Viehzucht. Zwischen 1990 und 2015 wurden 90.000.000 Hektar Waldfläche in Südamerika durch die Ausbreitung der industriellen Landwirtschaft vernichtet. Vor allem die Rinderhaltung für die Fleisch- und Milchproduktion ist in vielen Gebieten die vorherrschende Ursache des Waldverlustes.

Bedrohung II: illegaler Kahlschlag

Um an begehrtes Tropenholz wie Teak oder Mahagoni zu gelangen, werden auch andere Bäume rücksichtslos „aus dem Weg geräumt“. Die Holzindustrie baut Straßen, Holzlager und Sägewerke – und vernichtet dafür in großem Stil kostbaren Regenwald. Ein Großteil des Holzes wird heute illegal gefällt: Im brasilianischen Amazonas geht man von 80% aus, auf Indonesien von 75%.

Bedrohung III: Bergbau vergiftet alles

Auch die Gier nach Bodenschätzen – Gold, Halbedelsteine, Erdöl, … – bringt eine massive Zerstörung mit sich. Zufahrtsstraßen der Bergbau-Industrie schlagen tiefe Schneisen in den Regenwald. Der Boden wird rücksichtslos ausgebeutet. Zurück bleibt ein Bild des Grauens.

Bedrohung IV: Megastaudämme graben dem Regenwald das Wasser ab

Riesige Staudamm-Projekte gefährden den Amazonas-Regenwald. Hunderte Wasserkraftwerke sind geplant – massive Eingriffe ins Ökosystem. Auf Borneo führen Entwässerungskanäle der Holzindustrie zum Austrocknen der kostbaren Torfmoorwälder – der Heimat der Orang Utans.

Stoppen wir die Regenwaldzerstörung!

Die Zerstörung des Regenwaldes ist eine Katastrophe. Für die indigene Bevölkerung, für Jaguar und Co., für unser aller Klima. Der Regenwald braucht uns. Und wir brauchen den Regenwald. Wir vom WWF setzen uns seit Jahren für seinen Schutz ein – und wir werden nicht müde, unsere Projekte weiter voran zu treiben. Auf den nächsten Seiten zeigen wir Ihnen ein paar Beispiele, was wir – auch dank Ihrer Hilfe – alles tun. Kommen Sie mit …

Maßnahme I: mehr Schutzgebiete

Schutzgebiete sind das wichtigste Instrument zur Rettung der Regenwälder. Auch Jaguare verlieren durch die Zerstörung immer mehr an Revier – in den vergangenen 50 Jahren rund die Hälfte ihres Lebensraums. Wir setzen uns für neue Schutzgebiete und für die Vernetzung bestehender Schutzgebiete ein und unterstützen Schutzgebiets-Verwaltungen finanziell und organisatorisch. Lebensraumschutz ist deshalb auch Jaguarschutz. Gut geschützt ist halb gewonnen!

Maßnahme II: mehr Ranger:innen

Wir sorgen dafür, dass Ranger:innen in den Schutzgebieten gut ausgebildet und ausgestattet sind. Auf ihren Patrouillen gehen sie gehen Wilderei und illegale Abholzung vor. Außerdem übernehmen sie wichtige Forschungsaufgaben und helfen z.B., den Bestand gefährdeter Arten zu beobachten.

Wilderei ist leider nach wie vor ein großes Problem für Jaguare: Sie werden getötet, da mit ihren Fellen und Körperteilen hohe Gewinne auf dem Schwarzmarkt erzielt werden können. Insbesondere in entlegenen Gebieten ist die Rechtsdurchsetzung schwach und Körperteile wie Jaguarfelle sind auf lokalen Märkten zu finden. Der WWF arbeitet deshalb intensiv an der Eindämmung des Handels mit Jaguarteilen. Politisch arbeitet der WWF daran, nationale Jaguarschutzpläne zu entwickeln, um den illegalen Handel zu verhindern.

Wildtierkameras

Unter anderem lernt der WWF durch Wildtierkameras mehr über den Jaguar und seinen Lebensraum: Zwischen Juni und Oktober 2023 wurden im peruanischen Amazonas 200 Wildtierkameras und Tonaufnahmegeräte aufgestellt. Außerdem werden DNA-Proben aus dem Regenwald entnommen, um Spuren von Jaguaren und Beutetierarten zu erfassen. In Brasilien wurden zudem Jaguare mit Halsbandsendern versehen, um die Routen der Tiere besser nachvollziehen zu können.

Maßnahme III: mehr Monitoring

Forschung und Monitoring sind die Basis für sämtliche Naturschutzaktivitäten. Wissenschaftliche Daten und Fakten zeigen uns, wo wir neue Schutzgebiete brauchen und ob unsere Maßnahmen greifen. Sie liefern stichhaltige Argumente, um Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft zu überzeugen: gegen zerstörerische Landwirtschaft, Kraftwerks- und Bergbauprojekte, aber für neue Schutzgebiete, strengere Gesetze und ihre Kontrolle.

Maßnahme IV: mehr Miteinander

Egal, ob Südostasien, Südamerika oder sonst wo: Die Menschen vor Ort, ihre Anliegen und Sorgen, binden wir in unsere Arbeit selbstverständlich immer mit ein. Wir unterstützen die Indigenen, ihre Rechte durchzusetzen, und informieren über Bedeutung und Bedrohung der Regenwälder sowie über unsere Schutzprojekte. Das klare Ziel: gemeinsam ihre Heimat schützen. Es geht um ihre, aber auch um unser aller Zukunft!

Mensch-Tier-Konflikte entschärfen

Leider entstehen immer wieder Konflikte zwischen Menschen und Jaguaren. Denn es kommt vor, dass Jaguare ungeschützte Rinder reißen. Zwar weiß die lokale Bevölkerung, dass das Töten von Jaguaren illegal ist, doch sie töten die Jaguare aus Rache oder Angst. Die Menschen fürchten, dass ihre wirtschaftliche Lebensgrundlage in Gefahr ist.

Ein wichtiger Aspekt in der Arbeit des WWF ist es, dass die betroffenen Gemeinden aktiv miteinbezogen werden. So können Menschen und Jaguare in Koexistenz leben. Ein Ansatz ist die Verwendung von Elektrozäunen: Der Zaun versetzt den Tieren einen ungefährlichen elektrischen Schock, damit sie lernen, sich nicht mehr den Rinderherden zu nähern. Außerdem führt der WWF Feldschulungen durch: Der WWF in Peru setzt auf den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen und Aufklärung. So wird in Workshops besprochen, warum der Jaguar wichtig ist und wie sich verhindern lässt, dass er Nutztiere reißt.

Maßnahme V: alternative Einkommensquellen

Gemeinsam entwickeln wir nachhaltige Einkommensquellen: z.B. durch Jobs als Schutzgebiets-Ranger:innen, im Ökotourismus oder durch die Vermarktung wunderschöner Handwerks-Produkte. Wenn die Menschen mehr von einem intakten Regenwald haben als von seiner Zerstörung, dann setzen sie sich mit uns für seinen Schutz ein. Dann ist ein wesentlicher Schritt gegen Wilderei und Ausbeutung getan.

Konsumentscheidungen

Ja, es geht uns etwas an! Und ja, wir können etwas tun! Als Konsumenten haben wir mehr Macht, als wir denken. Durch unsere Kaufentscheidungen geben wir ein klares Statement ab – und genau darum ist Öffentlichkeitsarbeit so wichtig. Wir informieren über die Auswirkungen unseres Konsums auf den Regenwald und geben Tipps für nachhaltigen Einkauf: z.B. empfehlen wir bei Holzprodukten das FSC-Gütesiegel oder bei Lebensmitteln zertifiziertes bzw. Bio-Palmöl.

All das und noch viel mehr machen SIE möglich!

Durch Ihre Patenschaft. DANKE!

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