Fotoalbum Wildlife
Mehr als 23.000 Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet.
Die Rote Liste spricht Bände! Die Gründe für die Bedrohung sind oft ident: Lebensraumzerstörung, Wilderei, illegaler Handel, Klimaveränderung.
Was wir dagegen tun? Hier zeigen wir Ihnen einige Beispiele aus unseren Projekten.
© by naturepl.com / Karl Ammann / WWF
Unterschiedliche Arten, gleiche Bedrohungen
© by WWF Österreich; Ranger im Kui Buri-Schutzgebiet (Thailand), wichtiges Refugium von Tigern und Elefanten
Kommen Sie mit, sehen Sie den Ranger:innen bei der Arbeit zu
Ob Nashörner, Elefanten oder Tiger – Wilderei ist eine der schärfsten Bedrohungen für viele Arten, denn Knochen und Felle erzielen Höchstpreise. Ranger:innen zählen zu den wirksamsten Maßnahmen dagegen. Auf ihren Patrouillen entschärfen die Wildhüter:innen tödliche Schlingfallen, befreien verletzte Tiere und decken Wilderer-Camps auf. Wir sorgen für die Ausbildung und Ausrüstung der mutigen Frauen und Männer.
© by Anton Vorauer / WWF; Ranger checken eine Kamerafalle im Mae Wong Nationalpark (Thailand), Tiger-Region
Was Ranger:innen tun
Die Ranger:innen übernehmen auch wichtige Forschungsaufgaben. Z.B. dokumentieren sie Tierspuren, montieren und betreuen Wildtier-Kameras. Diese Fotofallen sind großartige Helfer für unsere Arbeit, denn sie beantworten spannende Fragen: Welche und wie viele Tiere sind im Projektgebiet unterwegs? Greifen andere Maßnahmen? Wo braucht es neue Schutzgebiete?
© by WWF / Indonesia Tiger Research Team
Was die Fotofallen zeigen
Die Auswertung der Kamerafallen ist immer eine aufregende Angelegenheit. Natürlich ist die Begeisterung groß, wenn so tolle Schnappschüsse wie dieser dabei sind. Dieser Tiger ist unseren Kollegen und Kolleginnen in Indonesien in die Fotofallen getappt. Anhand des Streifenmusters auf beiden Seiten der Tiger können die Expert:innen einzelne Tiere unterscheiden und somit genau sagen, wie viele Tiger im Gebiet leben.
© by Kamal Thapa / WWF Nepal; Erste GPS-Besenderung eines Schneeleoparden, Nepal 2013
Man kann nur schützen, was man kennt
Mehr über die Tiere und ihr Verhalten herauszufinden, darum geht es oft bei unserer Arbeit, denn: Je mehr wir wissen, desto wirksamer können wir schützen. In vielen Projekten – wie etwa hier in Nepal – statten wir daher einzelne Schneeleoparden mit GPS-Halsband-Sendern aus. Diese geben alle vier Stunden ein Signal ab und liefern spannende Infos über die Streifgebiete und Rückzugsorte der geheimnisvollen Großkatze.
© by naturepl.com / Mark Carwadine / WWF
Gegen die Wilderei
Das Horn der Nashörner, das Elfenbein der Elefanten, Tiger-Knochen, Leoparden-Felle, Schildpatt – der Schmuggel mit geschützten Tieren und Tierteilen ist ein Milliardengeschäft! Wir kämpfen entschlossen dagegen an: z.B. mit Wildhüter:innen, Schulungen für Zollbeamt:innen, Artenschutzspürhunden auf Flughäfen und mit Aufklärungskampagnen.
© WWF-UK / James Morgan; Diese Elfenbeinfigur haben Zöllner am Londoner Flughafen mithilfe eines Artenschutzspürhundes gefunden
Aufklärung
So manches Produkt der Wilderei endet als Souvenir – nicht nur Länder in weiter Ferne, sondern gerade auch Europa ist oft Umschlagplatz. Damit man diesen grausamen Handel nicht unwissentlich unterstützt, hat der WWF einen Souvenir-Ratgeber mit herausgegeben. Darin finden Sie, welche Produkte Sie unbesorgt mit nach Hause nehmen dürfen. So vermeiden Sie Schwierigkeiten beim Zoll, fördern keine Wilderei und unterstützen die lokale Wirtschaft. Auch am Flughafen Wien-Schwechat kontrollieren Artenschutz-Spürhunde das Gepäck der Urlauber:innen.
© by Meg Gawler / WWF
Opfer der Gier: das Schuppentier
Man kennt es kaum und doch ist es das meistgeschmuggelte Säugetier der Welt: das Schuppentier. Allein in den letzten 16 Jahren wurden schätzungsweise mehr als eine Million Schuppentiere illegal gehandelt. Und der Markt floriert weiterhin. Nachfrage besteht vor allem in China und Vietnam, wo ihr Fleisch als Delikatesse und ihre Schuppen als Wundermittel gegen allerlei Krankheiten und sogar Geister verkauft wird. Dabei bestehen die Schuppen lediglich aus Keratin, wie unsere Fingernägel.
© Ajay Varma/WWF-International
Gegen den Lebensraumverlust
Eines der größten Probleme für viele Arten: die Zerstörung ihres Lebensraumes. So arbeitet der WWF auch intensiv im Herzen von Südostasien, wo z.B. auch Elefanten und der Indochinesische Tiger ihre Heimat haben. Seit Jahren sind wir in der Dawna-Tenasserim-Region im Grenzgebiet zwischen Thailand und Myanmar aktiv, vor allem in den Nationalparks Mae Wong, Khlong Lan und Kui Buri. Hier, in den dichten Bergwäldern, leben etwa 200 der letzten 350 Indochinesischen Tiger. Die Dawna-Tenasserim-Region erstreckt sich über fast 179.000 Quadratkilometer und ist eine wahre Schatzkammer der Artenvielfalt: Über 83% der Fläche ist bewaldet.
© Georg Scattolin / WWF
Schutzgebiete vernetzen und absichern
95% des Tiger-Lebensraumes wurden in den letzten 150 Jahren zerstört. Doch ohne seine Heimat hat der Tiger keine Chance. Neue Schutzgebiete einrichten, bestehende optimal betreuen und durch Wander-Korridore miteinander vernetzen – dafür setzen wir uns ein, z.B. bei Regierungen und gemeinsam mit den Schutzgebiets-Verwaltungen. Das Foto zeigt WWF Österreich-Geschäftsführerin Andrea Johanides im Mae Wong Nationalpark in Thailand. Hier findet Tigerschutz statt!
© naturepl.com/Eric Baccega/WWF
Lebensraum Dzanga Sangha-Schutzgebiet
In der südwestlichen Ecke der zentralafrikanischen Republik erstreckt sich eine der intaktesten Ökoregionen der Welt: Das Dzanga-Sangha Schutzgebiet. In den ausgedehnten Wäldern, Feuchtgebieten und Sümpfen leben sehr viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Darunter sind auch 2.200 Westliche Flachlandgorillas, die dort einen wichtigen Lebensraum finden. Denn durch den voranschreitenden Abbau von Bodenschätzen, den Bau von Straßen sowie durch nicht nachhaltige Entwaldung werden die Gorillas immer weiter zurückgedrängt.
Bereits seit den 1990er Jahren unterstützt der WWF das Schutzgebiet Dzanga-Sangha. 2012 wurde dieser Schutzgebiets-Komplex mit seinen Nachbarparks im Dreiländereck Kamerun, Zentralafrikanische Republik und der Republik Kongo als erstes drei Länder übergreifendes Weltnaturerbe der UNESCO ausgewiesen. In dieser Region arbeiten wir an verschiedenen Projekten zum Schutz der Gorillas.
© naturepl.com / Anup Shah / WWF
Öko-Tourismus als Chance
Einen imposanten Silberrücken live erleben – Für manche geht dieser Traum auf einer Tour mit einem Ranger oder einer Rangerin in Erfüllung. Ökotourismus bietet eine große Chance: Den Einheimischen eröffnen sich neue Einkommensquellen, sie profitieren direkt vom Schutz eindrucksvoller Tiere und Landschaften – und setzen sich daher mit Überzeugung dafür ein. Bei gutem Management und solange der Tourismus strenge Auflagen erfüllt, profitieren alle: die Natur, die Menschen vor Ort und jene, die unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen!
© by naturepl.com / Andy Rouse / WWF
Gegen Konflikte zwischen Mensch und Tier
Ein harmonisches Miteinander von Tier und Mensch – das ist unser Ziel. Das Schneeleoparden-Projekt zeigt, wie es gelingt: Wir unterstützen die Hirt:innen z.B. in Nepal dabei, Schneeleoparden-sichere Ställe für ihre Nutztiere (Yaks, Schafe, …) zu bauen. Weiters hat der WWF Mongolei das Bankhar-Hütehundeprogramm im Darvi-Gebirge gestartet: Das erfolgreiche Projekt zielt darauf ab, dass die sehr robusten und starken Bankhars als Herdenschutzhunde das Eindringen von Schneeleoparden in die Lager der Hirten und Hirtinnen verhindern. Außerdem haben wir eine Versicherung eingerichtet: Reißt ein Schneeleopard ein Nutztier, erhält der Hirte eine Entschädigung. Rachetötungen an Schneeleoparden gehören seither der Vergangenheit an. Ein riesiger Erfolg!
© by Anton Vorauer / WWF-Canon; Eine Mongolin zeigt stolz ihre Filz- und Schafwollprodukte
Nachhaltig nutzen – das bringt’s!
Die Natur birgt so viele Schätze – ihre nachhaltige Nutzung ist der Schlüssel zum Erfolg. Das Foto stammt aus einem Erfolgsprojekt in der Mongolei: Wir unterstützen die Menschen, durch handgefertigte Produkte, z.B. aus Schafwolle oder Leder, neues Einkommen zu erschließen. Die Teilnehmenden verpflichten sich zum Schneeleoparden-Schutz – wir geben Kleinkredite, liefern Beratung, Weiterbildung und Hilfe bei der Vermarktung.
© Christy Williams / WWF Myanmar
Frühwarnsystem schützt Elefanten
Wenn Elefanten Schutzgebiete verlassen, kann das ebenfalls zu Konflikten mit Menschen führen. Denn auf der Suche nach Nahrung und Wasser kann es vorkommen, dass die Tiere landwirtschaftliche Felder ansteuern oder in Siedlungen eindringen. Einige Menschen töten die Elefanten anschließend aus Rache oder aus Angst. Doch der WWF arbeitet an Lösungen: Ein Frühwarnsystem das meldet, wenn Elefanten das Schutzgebiet verlassen, wird beispielsweise im Kui Buri-Nationalpark in Thailand eingesetzt. Außerdem überwachen die Ranger:innen die Elefanten mit Wärmebilddrohnen entlang der Parkgrenzen.
© by naturepl.com / Steven Kazlowski / WWF
Gegen den Klimawandel
Der Klimawandel und seine Folgen – ein heißes Thema. Eines ist fix: Nicht nur dem Eisbären geht es an den Kragen, wenn wir weiterhin so ungeniert CO2-Emissionen produzieren, Energie verschwenden, die Regenwälder abholzen und den Treibhauseffekt ankurbeln. Der WWF arbeitet auf allen Ebenen: Wir verhandeln mit Regierungen, zeigen Firmen und Einzelpersonen Lösungen, unterstützen klimafreundliche Innovationen und Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt.
© by Martin Harvey / WWF
Wir verändern die Welt positiv
Das waren einige Beispiele für unsere vielfältigen Artenschutz-Maßnahmen. Mit der gleichen Leidenschaft, Kompetenz und Ausdauer setzen wir uns in vielen weiteren Projekten für all die kostbaren Arten unseres Planeten ein – große und kleine, bekannte und unbekannte. 365 Tage im Jahr, rund um die Welt. Mit Ihrer Hilfe! Gemeinsam ist Vieles möglich!
© by naturepl.com / Andy Rouse / WWF
Danke!
Ihre Patenschaft rettet bedrohte Arten und deren Heimat!
Retten Sie bedrohte Tierarten mit einer
Wildlife-Patenschaft!
Gemeinsam können wir Wilderei, Artenhandel und Lebensraumverlust bekämpfen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!