WWF Artikel mit bestimmten Darstellungsformen: Manuell (Sonderformate)

Halloween: Welche Tiere auf eine Kostüm-Party passen würden

Vampir, Alien oder Frankensteins Monster: Nicht alle Tiere passen in das Schönheitsideal des Menschen. Manche sehen sogar so gruselig wie die Kreaturen aus, als die man sich gerne zu Halloween verkleidet. Wir zeigen dir 5 Tiere, die ganzjährig auf eine Halloween-Party passen würden.

 

1. Der Vampir: Moschustier

Ein Reh, das von einem Vampir gebissen wurde? Kreuz und Knoblauch können getrost weggepackt werden, denn hier handelt es sich lediglich um das Moschustier. Es lebt im Wald in den Bergregionen Mittel- und Ostasiens. Die langen, spitzen Eckzähne verwenden Männchen bei Kämpfen mit Rivalen als Waffen. Moschustiere sind reine Vegetarier und fressen vor allem Gräser und Moose. Blutrünstige Jäger sind sie also keinesfalls, vielmehr werden sie selbst grausam gejagt. Seit Jahrtausenden werden Moschustiere gewildert und getötet, um an den wertvollen Moschus in den Drüsen der männlichen Tiere zu gelangen.

2. Die Hexe: Fingertier

Es hat lange, dürre Finger, einen Buckel und gelbe Augen, die in der Nacht leuchten: Das Fingertier sieht ganz schön gruselig aus. Wenn es dunkel wird, werden Fingertiere aktiv. Mit ihren langen (und namensgebenden) Fingern klopfen sie zum Beispiel Holz ab, um Hohlräume zu finden. Dann beißen sie an diesen Stellen die Rinde auf, um mit den Klauen Larven herauszufischen. Mit den Fingern prüfen sie auch Kokosnüsse und Mangos, damit sie die besten Früchte erwischen. Fingertiere leben nur auf Madagaskar und leiden unter der dortigen Entwaldung. Sie sind etwa so groß wie eine Hauskatze und gehören zu den Primaten.

3. Das Alien: Sternnasenmaulwurf

Keine Kreatur aus der Netflix-Serie „Stranger Things“, sondern ein Sternnasenmaulwurf ist auf diesem Bild zu sehen. Er ist fast blind und verlässt sich in seinem unterirdischen Lebensraum vor allem auf seinen Tastsinn. Sein „Stern“ im Gesicht ist für ihn eine wichtige Hilfe bei der Jagd auf Insekten und Würmer: Damit fährt er so schnell wie möglich über den Boden und kann in kurzer Zeit möglichst viele verschiedene Orte berühren. In nur einer Viertelsekunde können Sternnasenmaulwürfe ihre Beute verschlingen. Als einzige bekannte Maulwurfart leben die Tiere in Sümpfen und Mooren Nordamerikas.

4. Frankensteins Monster: Schafskopf-Lippfisch

Ein deformierter Kopf, wulstige Lippen und Glupschaugen: Der Schafskopf-Lippfisch sieht aus, als wäre er von Doktor Frankenstein persönlich erschaffen worden. Die Art lebt in den kalten Gewässern um Japan, Korea und China. Spannend ist, dass Schafskopf-Lippfische ab einem bestimmten Alter ihr Geschlecht ändern können. Wenn ein Weibchen zu einem Männchen wird, dann wächst dem Tier die charakteristische Beule am Kopf, die als Waffe im Kampf gegen Rivalen eingesetzt werden kann. Außerdem wachsen ihm ein markantes Kinn, größere Lippen und Hoden.

5. Der Totenkopf: Uakari

Wenn ein Uakari seinen Kopf aus dem Dickicht streckt, kann man sich schon einmal erschrecken. Denn der Affe sieht mit seinem roten Teint und der Glatze aus, wie ein blutiger Totenkopf. Was nicht gerade ins Schönheitsbild des Menschen passt, finden Uakari-Damen sexy: Weibchen erkennen an der roten Gesichtsfarbe, dass ein Männchen gesund und somit geeignet für die Fortpflanzung ist. Denn kranke oder tote Tiere verlieren ihren kräftigen Teint. Uakaris leben im nordwestlichen Südamerika. Sie sind mittlerweile aber selten geworden, weil sie vom Menschen wegen ihres Fleischs gejagt werden.