Fakten und Daten
Die Luchse sind heute Europas einzige katzenartige Raubtiere. Der Eurasische Luchs (Lynx lynx) war früher auf beinahe dem ganzen europäischen Festland zu finden. Vom nördlichen Skandinavien über Mittel- bis Südeuropa. Auf der Iberischen Halbinsel besiedelt sein naher Verwandter, der Pardelluchs (Lynx pardinus) die trockenen Waldgebiete. In Spanien und Portugal haben sich bis heute kleine Populationen dieser weltweit am stärksten bedrohten Katzenart erhalten. In Asien ist der Eurasische Luchs nach wie vor weit verbreitet: Über Sibirien und den Russischen Fernen Osten bis hin zur Pazifikküste und im Süden bis zum Himalaya. In Europa ist auch der Eurasische Luchs heute in seinem Fortbestand stark gefährdet. Der WWF setzt sich für die Wiederkehr des Luchses ein.
Merkmale
Kopf- und Rumpflänge: 80 – 120 cm
Schulterhöhe: 50 – 70 cm
Gewicht: ca. 20 – 25 kg
Statur: Katzenartig
Gefährdungsstatus
Der Eurasische Luchs ist in Österreich regional stark gefährdet. Etwa 40 Luchse dürften hier noch leben (stand 2023). Ihre Reviere liegen weit verstreut und sie finden oft nicht zueinander, weil Straßen und Siedlungen ihren Lebensraum durchkreuzen. Außerdem sind die Tiere meist eng miteinander verwandt und Inzucht ist ein großes Problem für die Populationen.
Wissenswertes
Eine Studie von Knauer und Walther (2023) zeigt, inwiefern sich die Nördlichen Kalkalpen als Lebensraum für den Luchs eignen. Die Ergebnisse sind vielversprechend: 100-250 unabhängige Luchse hätten allein in den Nördlichen Kalkalpen in den Bundesländern Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich (bei einer Dichte von 1-2 Luchsen/km² ) Platz!