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Nachhaltige Neujahrsvorsätze: 7 grüne Ideen für 2024
Sich gesünder ernähren, mehr Bewegung, sparsamer sein oder sich mehr Zeit für die Familie nehmen: Den Jahreswechsel nehmen viele Menschen zum Anlass, um sich neue Ziele zu stecken. In Zeiten von Artensterben und Klimakrise machen sich auch immer mehr Menschen Gedanken welche Auswirkungen ihr Handeln auf unsere Natur und unser Klima hat und wie sie ihr Leben im neuen Jahr nachhaltiger gestalten können.
Wir haben 7 Tipps gesammelt, wie Sie im Jahr 2024 ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern können. Dabei ist ganz wichtig sich eines in Erinnerung zu rufen: Veränderung passieren nicht von heute auf morgen. Gehen Sie Schritt für Schritt vor und bleiben dafür dran. Nur Mut, auch vermeintlich kleine Veränderungen können am Ende Großes bewirken.
Tipp 1: Mehr pflanzlich, weniger Fleisch gut fürs Klima und die Gesundheit
Ob Schnitzerl, Leberkässemmerl oder Käsekrainer, Herr und Frau Österreicher lieben Fleisch. Doch wir essen etwa drei Mal so viel Fleisch, wie vom Gesundheitsministerium als Obergrenze empfohlen wird. Reduzieren wir unseren Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten und essen dafür mehr Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte, hat das positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Klima. Denn Fleisch- und Milchprodukte verursachen etwa 2/3 der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen.
Wie wäre es 2024 mit einem oder mehreren vegetarischen Tagen in der Woche? Greifen Sie immer öfter zu pflanzlichen Alternativen, Gemüse und Obst um Ihren Teller klimafreundlich und gesund zu gestalten. Der WWF Food Guide zeigt Ihnen, welche Nahrungsmittel besser für die Umwelt, die Artenvielfalt und das Tierwohl sind.
Tipp 2: Mehr Bewegung fürs Klima
Auch die kürzesten Wege mit dem Auto zurück zu legen ist so bequem? Mag sein. Das Auto – besonders auf kurzen Strecken – immer öfter stehen zu lassen, hat hingehen positive Effekte auf die Gesundheit und das Klima. Denn Fahrradfahren und zu Fuß gehen, sind nicht nur die gesündesten, sondern auch die klimafreundlichsten Fortbewegungsarten. Nehmen Sie für längere Strecken öffentliche Verkehrsmittel wie Zug und Bus und genießen sie diese Auszeiten bewusst, zum Beispiel mit einem guten Buch.
Tipp 3: Verschwendung vermeiden, Geld sparen
Sind Dinge im Überfluss vorhanden, vergessen wir bewusst mit ihnen umzugehen. Dabei könnte weniger Lebensmittel- & Energieverschwendung unserer Geldbörse und der Umwelt gut tun. Wussten Sie, dass etwa 40 % aller weltweit produzierten Lebensmittel nie gegessen werden? Das belastet nicht nur das Haushaltsbudget, sondern auch die Umwelt unnötig. Schließlich braucht die Herstellung unserer Lebensmittel viele Ressourcen wie Energie, Wasser und Boden. Gehen Sie daher 2023 vorausschauend einkaufen, achten Sie auf eine gute Lagerung ihrer Lebensmittel und aktivieren Sie bei Produkten mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum Ihre Sinne. Sieht das Produkt noch in Ordnung aus? Riecht es gut? Viele Produkte sind länger genießbar als man denkt. Hier gibt es noch mehr Tipps gegen Lebensmittelverschwendung.
Angesichts der hohen Energiepreise ist auch das Thema Energie sparen ist diesen Winter besonders relevant. Wir haben Tipps wie Sie zuhause Energie sparen können. Wenn Sie in einem älteren Haus leben, ist eine Sanierung ein sinnvoller Investition um Geld und Energie zu sparen. Ein neuer WWF-Ratgeber leitet Sie an wie Sie in 5 Schritten zu Ihrer Sanierung kommen.
Tipp 4: Bewusster kaufen
Als Konsument:in kann sich jede:r von uns täglich dafür entscheiden ob bzw. welche Produkte wir kaufen. Das macht unseren Konsum zu einer Superkraft, die ein klares Zeichen an Politik und Wirtschaft schickt welche Produkte gewünscht werden. Unser Tipp für die Umwelt und Ihre Geldbörse: Nehmen Sie sich für jede Kaufentscheidung Zeit. Wenn Sie neu kaufen, dann am besten nachhaltig, bio und fair. Doch bevor Sie neu kaufen, stellen Sie sich kritische Fragen wie z.B. „Brauche ich das wirklich“ oder „Kann ich es vielleicht auch ausborgen oder gebraucht kaufen“?
Tipp 5: Der Umwelt eine Stimme geben
Egal ob bei Wahlen, durch das Unterschreiben einer Petition, oder im Gespräch mit Familie und Freunden – erheben Sie Ihre Stimme für Umwelt- und Naturschutz. Am besten gelingt dies, wenn Sie gut informiert sind und mit konstruktiven Lösungsvorschlägen aufwarten können. Auch Ihre eigene Vorbildwirkung sollten Sie nicht unterschätzen. Zeigen Sie den Menschen in Ihrem Umfeld, dass eine umweltbewusste Lebensweise auch Freude machen kann.
Tipp 6: Geld nachhaltig anlegen
Wissen Sie eigentlich, was Ihre Bank mit Ihrem Ersparten macht? Sie kann damit Projekte finanzieren, die der Umwelt schaden, oder Ihr Geld in umweltfreundliche Projekte investieren. Es kommt ganz darauf an wie Ihre Bank es veranlagt. Lassen Sie Ihre Bank wissen, dass Ihnen nicht egal ist, was mit Ihrem Geld passiert und nutzen Sie Ihr Geld als Hebel für mehr Umwelt und Klimaschutz. Der WWF Finanz-Guide beantwortet Ihre Fragen zu diesem Thema.
Tipp 7: Die Vielfalt fördern
Unsere Natur ist wunderbar und vielfältig, aber sie braucht Platz. Schaffen Sie im kommenden Frühling noch ein bisschen Raum für Natur, etwa durch eine naturfreundliche Garten- oder Balkongestaltung. Entscheiden Sie sich für wilde Wiesen statt englischem Rasen oder Schotter im Garten und für heimische Pflanzenarten, die das Herz von Schmetterlingen und anderen Insekten höher schlagen lassen. Geben Sie der Natur die Möglichkeit, sich zu entwickeln und lassen Sie Flächen länger ungemäht. Lassen Sie im Herbst das Laub in einer geschützten Ecke liegen und überdenken Sie abendliche Gartenbeleuchtung. Denn sie ist für viele Arten störend und teilweise auch lebensbedrohlich.
Noch mehr Infos über Biodiversität und wie man sie schützen kann
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