© Aria Sadr-Salek
Das Platzertal bleibt. Konzert kommt nach Innsbruck
Ein bunter Abend mit Film, Diskussion, Musik, Kabarett und Tanz!
Vier Acts, 200 Gäste und eine Bühne auf 2.500 Höhenmetern. Das war das „Platzertal bleibt-Konzert“, das im September, in dem wohl schönsten Hochtal Tirols organisiert wurde. Mit dabei waren Manu Delago, Baiba, Hi5 und Raphael Perle – um gemeinsam ein Zeichen gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und für den Erhalt des Platzertals zu setzen.
Ohne Murmeltier und Grauvieh, aber nicht weniger spektakulär, bringt der WWF Österreich nun das „Platzertal bleibt-Konzert“ von 2.500 Metern in die Stadt – und organisiert einen genauso informativen wie unterhaltsamen Abend für alle, die Tirols letzte Täler vor der Verbauung retten möchten.Mit Film, Diskussion, Kabarett, Musik und Tanz kommt das Platzertal nach Innsbruck! Und welche Location könnte dafür besser geeignet sein, als das Treibhaus?
Was steht auf dem Programm?
- Kurzfilm (15 Minuten) mit Impressionen vom „Platzertal bleibt-Konzert“
- Talk mit Musiker Raphael Perle und Maximilian Frey vom WWF Österreich
über das absurde Ausbauprojekt Kraftwerk Kaunertal und die logistischen Herausforderungen bei der Organisation von Protestaktionen - Musik von Bluatschink – Heiter-Kritisch-Schnulziges im Lechtaler Dialekt über die „Erfolgsstory“ für den Schutz des Tiroler Lech
- Kabarett von Markus Koschuh – Tatort Kaunertal & K.O. GmbH – ein knackiges Special für’s Platzertal
- Musik von Mountainblues – Hubert Dorigatti & Christian Deimbacher – Energetischer Blues aus den Alpen
Raphael Perle
„Popmusik kann mehr als nur zu unterhalten“. Deshalb will der Musiker und Kunstschaffende Raphael Perle kritische Botschaften vermitteln und gesellschaftlich Position beziehen. Seit 2020 arbeitet er in Hall in Tirol an seinem Sound und verleiht der Mundart damit einen modernen Anstrich.
Raphael Perle ist bekannt für seine Nummer „Paradies“, die es auf Ö3 ins Programm „Hoamatsound“ und auf Bayern 2 geschafft hat. Seine Ballade „Karabiner“ und das dazugehörige Musikvideo inmitten der Tiroler Berge erhält das Prädikat sehens- und hörenswert. Im Fokus seiner kritischen Nummer „Morgen“ steht ein Sommer der Extreme, mit der er direkt „unter die Haut gehen will“.
Bluatschink
Ganz im Norden Tirols liegt das Lechtal – die Heimat des „Bluatschink“ – einem Fabeltier, bei dem keiner genau weiß, wie es aussieht. Hat es früher noch dazu gedient, die Kinder zu erschrecken, damit sie vom reißenden Wildfluss wegbleiben, so hat Sänger Toni Knittel dieses Sagen-Monster in eine Art Umweltanwalt umgedeutet. Kurzum hat das Lechtaler Duo so lange gegen Kraftwerke und Flussverbauungen am Lech angesungen, bis die Wildflusslandschaft unter Schutz gestellt wurde.
Das Themen-Spektrum der Bluatschink-Songs geht inzwischen natürlich weit über den „Umweltschutz“ hinaus. Die Musik wird als „Heiter-Kritisch-Schnulziges im Lechtaler Dialekt“ beschrieben – ein Mix aus Pop Songs und alpenländischer Weltmusik, mit dem Bluatschink bereits in den 90er die Hitparaden in Österreich gestürmt hat.
Markus Koschuh
Er ist die kritisch-kabarettistische Stimme Tirols, kein Thema ist ihm zu heiß.
Markus Koschuh lebt als Kabarettist, Poetry Slammer, Moderator und Schriftsteller in Innsbruck und wirkt und werkt im gesamten deutschen Sprachraum. Der zweifache Österreichische Poetry-Slam-Meister zeigt sich gerne schonungslos kritisch. Kein Wunder, dass er auch kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um die fraglichen Praktiken des Tiroler Landesenergieversorgers – der Tiwag – geht.
Im Treibhaus kredenzt er uns einen ganz neuen Blick hinter die Kulissen Tirols, mit: Tatort Kaunertal & K.O. GmbH – Ein knackiges Special für’s Platzertal
Und wem das noch nicht reicht: In Tirol gibt’s am 13. November in Schwaz einen weiteren Termin zu seinem aktuellen Programm „Eine kleine Machtmusik“. Und vom 27.12.24 bis 4.1.25 finden im Treibhaus wie gewohnt weitere Termine zu Koschuhs Traditionellem & legendären Jahresrückblick „Jahrmarkt der Heiterkeiten“ statt. Tickets sind demnächst auf der Treibhaus-Homepage verfügbar!
Mountainblues – Hubert Dorigatti & Christian Deimbacher
Das Nord-Südtiroler Bluesduo Hubert Dorigatti (Gitarre) und Christian Deimbacher (Mundharmonika/Tuba) – „Mountainblues“ hat sich vor 20 Jahren formiert und durch die besondere Besetzung (Gitarre/Tuba+Mundharmonika) einen energetischen Blues entwickelt. Hubert Dorigatti begeistert durch feinfühliges Fingerpicking und gefühlvoller Stimme. Er ist Gewinner der italienischen Blues Challenge und in Italien mit seiner Band „Bayou Side“ auf mehreren Blues-Festivals vertreten. Christian Deimbacher ist vor allem bekannt als Tubist und Mundharmonikaspieler der Alpin-Groove Band „Saltbrennt“. Sein eigenwilliger Stil findet Ausdruck auf der chromatischen und diatonischen Mundharmonika.
Kommt in Scharen, es ist für einen guten Zweck!
Der Eintritt ist frei, kleine Spenden sind aber willkommen!