Der Schneeleopard ist bedroht!
Weil der Schneeleopard so scheu und selten ist, wird er auch der „Geist der Berge“ genannt. Die Großkatze lebt als Einzelgänger und ihr Verbreitungsgebiet im Hochgebirge ist schwer zugänglich. Man kann daher gar nicht genau sagen, wie viele dieser beeindruckenden Raubtiere es noch gibt. Wie der WWF Wildtiere zählt? Lies es hier nach!
Das Verbreitungsgebiet des Schneeleoparden
Der Schneeleopard kommt noch in zwölf Ländern Asiens vor. Er wird von der Weltnaturschutzunion IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
Was den Schneeleoparden bedroht
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- Die Klimakrise: Wenn wir Menschen weiter das Weltklima mit unseren Treibhausgasen erwärmen, wird der Schneeleopard Lebensraum verlieren. Warum? Er lebt und jagt über der Baumgrenze und unterhalb der Schneegrenze. Wird es wärmer, verschiebt sich die Baumgrenze in den Bergen und er muss immer nach oben wandern. Doch irgendwann geht es nicht mehr weiter hinauf.
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- Die Wilderei: Der verbotene Handel mit Fell und Knochen des Schneeleoparden bedroht ihn ganz direkt. Auch die übermäßige Jagd auf seine Beutetiere wie das Argali-Wildschaf und den Sibirischen Steinbock setzt ihm stark zu. Denn oft fehlt ihm dann ausreichend Nahrung.
. - Konflikte mit Menschen: Mangelt es an Wildtieren und leben immer mehr Nutztiere in den Bergen, kommt es zu Konflikten mit den Menschen. Wie in der Mongolei: Das Land ist mehr als viermal so groß wie Deutschland, hat drei Millionen Einwohner und über 40 Millionen Nutztiere – Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen und Trampeltiere. Im Herbst treiben die Besitzer ihre Herden in die Berge, um sie vor den Schneestürmen der Ebenen zu schützen. Dort sind die meisten Nutztiere dann leichte Beute für den Schneeleoparden.
- Die Wilderei: Der verbotene Handel mit Fell und Knochen des Schneeleoparden bedroht ihn ganz direkt. Auch die übermäßige Jagd auf seine Beutetiere wie das Argali-Wildschaf und den Sibirischen Steinbock setzt ihm stark zu. Denn oft fehlt ihm dann ausreichend Nahrung.
Einige Hirten sehen in der Raubkatze einen Feind, den es zu bekämpfen gilt, auch wenn dies verboten ist. Sie legen Fallen aus. Ein Schneeleopard, der mit der Pfote hineintappt, kann sich nicht mehr befreien.
Gute Nachrichten aus der Mongolei
Eines der letzten Rückzugsgebiete des Schneeleoparden liegt in der Mongolei. Hunderte Wissenschaftler*innen und Helfer*innen haben in einem riesigen Gebiet – etwa fünfmal so groß wie Österreich – an verschiedenen Stellen automatische Wildtierkameras aufgebaut und die Ergebnisse ausgewertet. Hier siehst du eines der Fotos:
Bisher haben sie 953 Schneeleoparden gezählt. Davor hatte man angenommen, dass es in der Region rund 700 Tiere gibt. Nun scheinen es sogar etwas mehr zu sein. Doch auch wenn das gute Nachrichten sind: Der Schneeleopard muss weiterhin dringend geschützt werden! Denn sein Bestand ist in den letzten zwanzig Jahren stark geschrumpft.
Was tut der WWF?
Der WWF betreut und unterstützt eine Reihe von Projekten, die dazu beitragen, dass Menschen und Schneeleoparden besser zusammenleben können. Mehr erfährst du hier!
Kennst du schon unser Video über den Schneeleoparden? Wenn nicht, schau doch mal rein! Und hier haben wir noch ein Quiz über den Schneeleo für dich. Viel Spaß beim Rätseln!