Ihr Überleben ist noch nicht gesichert
Der Seeadler ist nicht nur Österreichs Wappentier, sondern auch der größte heimische Greifvogel. Im Jahr 2000 galten sie in Österreich noch als ausgestorben, jetzt erkämpfen sie sich ihren Platz in der Natur wieder zurück. Dank 20 Jahren Seeadlerschutz des WWF geht es der Greifvogelart heute wieder besser. Mit 44 Brutpaaren hat sich die Population stabilisiert.
Trotz der wachsenden Population ist das Überleben der Seeadler noch nicht dauerhaft gesichert. Illegale Verfolgung und Vergiftungen sowie Kollisionen mit Fahrzeugen oder Stromleitungen stellen große Bedrohungen für die Greifvögel dar. Vor wenigen Wochen erst wurde im Burgenland ein angeschossener, vergifteter und mit einem Hindernis kollidierter Seeadler in einem Windpark gefunden. Die Rettungsversuche blieben erfolglos und der Seeadler starb an seinen Verletzungen. Dieser Vorfall zeigt, dass im Seeadlerschutz noch viel getan werden muss. Der WWF hat zwar bereits wichtige Meilensteine im Seeadlerschutz erreicht, länderübergreifende Schutzmaßnahmen müssen jedoch weitergeführt und ausgebaut werden. Ein wichtiges Projekt ist deshalb die Besenderung der Seeadler. Dadurch können wir die Greifvögel besser monitoren, erlangen wir mehr Wissen über die Streifgebiete, das Paarungsverhalten, ihre Rast- und Überwinterungsplätze. So können wir sie gezielter schützen und Gefahren konsequenter beseitigen.
Laden Sie sich hier den WWF-Bericht zu 20 Jahren Schutz und Forschung der Seeadler herunter.