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Tatort Kaunertal #7: Eisberg voraus – Die TIWAG fährt in eine unsichere Zukunft
Die Titanic galt einst als absolut unsinkbares Schiff. 16 abschottbare Decks sollten das Schiff perfekt schützen. Selbst wenn zwei Decks komplett geflutet worden wären, etwa bei einem schweren Unfall, hätte das Schiff problemlos weiterfahren können. Doch als die Titanic am 14. April 1912 um kurz nach 22 Uhr einen Eisberg rammte und sich gleich sechs Decks mit Wasser fluteten, sank das Schiff in kürzester Zeit und eine der größten Katastrophen der Seefahrt wurde Wirklichkeit. Die Titanic ist nur eines von vielen Beispielen, wo selbst gute Planung und Vorbereitung an einer Realität scheitern, die ganz andere und viel größere Herausforderungen mit sich bringt. (Quelle 1)
Schauplatzwechsel nach Tirol. Seit vielen Jahrzehnten leben Politik und Bevölkerung im Bewusstsein, einen schier unerschöpflichen Wasservorrat zu besitzen. Große Gletscher, endlose Schneemassen und ein scheinbar unerschöpflicher Wasservorrat haben Tirol zu einer alpinen Tourismushochburg gemacht – es aber auch der Tiroler Energieversorgerin TIWAG ermöglicht, zu einem international agierenden Wasserkraft-Konzern zu werden, der sich die Wasserreserven des Landes nicht nur sicherte, sondern vor allem auch kommerzialisierte und bereits seit Jahrzehnten gute Geschäfte damit macht.
Wassermangel in Tirol
Und plötzlich ist alles ganz anders. Im benachbarten Südtirol erlässt Landeshauptmann Arno Kompatscher am 24. März 2023 eine Verordnung (Quelle 2), die das Beschneien der Schipisten verbietet. Südtirol, wie Nordtirol eigentlich ein Mekka für Schifahrer, ist das Wasser ausgegangen.(Quelle 3) Nach einem trockenen Sommer und einem niederschlagsarmen Winter fehlt dem hochalpinen Land plötzlich das Wasser. Was sich wie der Alptraum eines Wintertouristikers liest, wird plötzlich zur Realität. Nachdem Südtirol schon seit geraumer Zeit mit Zielkonflikten zwischen wenig verfügbarem Wasser und vielen Nutzungsinteressen kämpft, bleibt nur die Notbremse.
Es ist nicht die einzige dramatische Zuspitzung der letzten Zeit. Im vergangenen Sommer trocknete im Burgenland der Zicksee aus – und der Neusiedlersee hatte einen Wassertiefstand, wie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Die Konflikte zwischen wasserintensiver Landwirtschaft und Seetourismus wurden immer größer. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil drohte bereits mit politischen Maßnahmen. (Quelle 4)
Etwas weiter südlich, am Gardasee in Italien, ist die Situation seit Monaten noch dramatischer. Im vergangenen Jahr vertrocknete der Wassermangel im Gardasee den Touristikern die Saison. Den Landwirten in Italiens Kornkammer, der Poebene, rettete das Wasser aus dem Gardasee hingegen die Saison. Ohne intensiven Wasserzufluss aus dem See wäre das Gemüse vertrocknet. Zielkonflikte zwischen Touristiker:innen, die den Pegelstand des Sees für die touristische Nutzung erhalten müssen und Landwirt:innen, die Wasser für die Bewässerung brauchen, waren kaum mehr auflösbar. Doch das heurige Jahr begann schlimmer als das vergangene: Der Pegelstand des Gardasees ist rekordtief. Wie die Konflikte heuer gelöst werden sollen, ist völlig unklar. (Quelle 5)
Höhere Temperaturen, weniger Niederschlag
Besserung ist nicht in Sicht. Im Winter gab es in den Alpen um ein Drittel weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel. (Quelle 6) In Wien waren die Temperaturen im Winter phasenweise gar höher als in Madrid und in Innsbruck gab es im Februar einen neuen Temperaturrekord. Das hat Konsequenzen: So gab es im Winter Schneemangel, dazu drohen durch fehlenden Niederschlag diesen Sommer erneut Dürren. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat sicherheitshalber mit der Erstellung von Notfallplänen begonnen – auch wenn betont wird, dass kein Trinkwassermangel droht. (Quelle 7)
Selbst bei der TIWAG, die noch vor kurzem den Umstieg auf klimaschädliches Erdgas beworben hat ist zumindest in der Werbung etwas mehr Realitätssinn eingekehrt. (Quelle 8) Die Zukunft liegt in der Photovoltaik, das sagt man inzwischen auch beim landeseigenen Energiekonzern deutlicher als bisher.
Mehr als ein Lippenbekenntnis ist das freilich noch nicht. Erst vor kurzem betonte TIWAG-Vorstand Erich Entstrasser in einem Interview, dass man “jede Kilowattstunde aus Photovoltaik UND Wasserkraft” brauche.(Quelle 9) So werden die Ausbaupläne der Wasserkraft weiter vorangetrieben, obwohl der Ausbaugrad bereits extrem hoch ist und es kaum noch frei fließende Flüsse in Tirol gibt.
Wassermangel im hochalpinen Tirol – bisher undenkbar – wird immer mehr zur Realität. So warnt BOKU-Professor Helmut Habermann in einem aktuellen Interview bereits vor zukünftigen Gartengießverboten, wohlgemerkt als gelindeste Folge des Wassermangels.(Quelle 10)
Die Gletscher als Wasserspeicher der Alpen werden schon in wenigen Jahrzehnten aufgebraucht sein.
Links
- Petition „Stopp Ausbau Kraftwerk Kaunertal“
- Mehr Informationen zum Ausbau des Kraftwerks Kaunertal
Plus 3 Grad im Sommer und Herbst – durchschnittlich
Der Eisberg für die Tiroler Politik ist im Gegensatz zur Titanic gut sichtbar und er manifestiert sich in Form drohenden Wassermangels. Während die TIWAG als Konzern ohne Aufsicht jahrzehntelang Raubbau an Natur und Umwelt betreiben konnte, um so das eigene Geschäftsmodell auszubauen, steht ebendieses nun vor einer höchst unsicheren Zukunft. Im Alpenraum ist der Temperaturanstieg besonders hoch: Die BOKU simuliert in einem Klimamodell für Tirol im Sommer und Herbst Temperaturanstiege von durchschnittlich 3 Grad bis zum Jahr 2050, im Winter und Frühling werden es 1,5 bis 2,5 Grad bzw. 2,5 Grad sein. (Quelle 11)
Zwar rechnet man dort noch mit steigenden Niederschlagsmengen, allerdings kommt es zu einer Verschiebung der Niederschläge vom Sommer in den Winter – in den wärmeren Sommern wird es also weniger Wasser geben. Und die Wassersituation wird immer unsicherer. Selbst höherer Niederschlag nützt nichts, wenn er von viel mehr und viel längeren Trockenheitsphasen begleitet wird. Denn Starkniederschläge, die immer häufiger werden, lassen sich für gewöhnlich nur schlecht für die Wasserkraft nutzen und fließen oft einfach ungenutzt ab, wie Peter Meusburger von der TU Graz warnt. (Quelle 12)
Droht also ausgerechnet der Wasserkraft ein Wassermangel? Das kommt ganz darauf an, wen man fragt. Die Betreiber von Wasserkraft sagen, dass alles in bester Ordnung sei. Es gäbe keinen Mangel an Wasser, die Gesamtniederschlagsmenge würde sich nicht ändern – und nur die sei entscheidend. Andererseits haben sich TIWAG und Co. bisher nicht als besonders stabile Prognostiker erwiesen: Wer 2023 noch neue Erdgas-Anschlüsse baut, den Ausbau der Wasserkraft ohne echte Kontrolle und Aufsicht vorantreibt, die Gefahren der Wasserkraft systematisch herunterspielt und noch dazu über eine jahrzehntelange Skandalgeschichte verfügt, ist vielleicht kein besonders guter Prognostiker der eigenen Zukunftsfitness.
Für die österreichische Energiewirtschaft ist der Wassermangel jedoch bereits gelebte Realität, so verbuchte der Stromnetzbetreiber APG 2022 ein Minus von 10 Prozent beim Strom aus Wasserkraft. (Quelle 13) Die Klimakatastrophe mit ihren dramatischen Auswirkungen, die in den Köpfen lange auf griechischen Inseln oder in der Ferne Südspaniens verortet wurde, wird so in atemberaubendem Tempo zur Realität in Tirol. Und die Nutzungskonflikte um das Wasser haben hierzulande gerade erst begonnen.
In anderen Weltregionen zeigen sich die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die Wasserkraft bereits sehr deutlich: In den USA produzierte der große Hoover-Staudamm, der Millionen Amerikaner mit Strom versorgt, 2021 um rund ein Drittel weniger Elektrizität, weil es an Wasser fehlte. Aber auch in Brasilien sind die Auswirkungen des Wassermangels auf die Wasserkraft bereits sehr dauerhaft spürbar. Sowohl in den USA als auch in Brasilien mussten fossile Energieträger deshalb wieder stärker als bisher genutzt werden. (Quelle 14) Nicht zuletzt erhöht die stärkere Hitze auch Naturgefahren wie Steinschläge und Hangrutschungen und damit die Gefahren der Wasserkraft – ebenso wie übrigens auch die Investitionskosten, um die Riesenbauwerke der Vergangenheit zu erhalten.
Malen wir uns ein fiktives Zukunftsszenario aus:
Wir schreiben das Jahr 2050, die Tiwag hat nach jahrzehntelanger Planungs- und Bauphase – gegen massiven Widerstand der Bevölkerung, aber mit Hilfe von Unterstützung der Politik – den Ausbau des Kaunertalkraftwerks durchgedrückt und konnte es 2049 mit viel Pomp und Trara eröffnen. Der Rechnungshofbericht, der mehrfache Kostenüberschreitungen und fehlende Kosten-Nutzen-Kalkulationen bekrittelt, ist peinlich und wird von der Opposition heftig kritisiert. Doch wirklich dramatisch ist, was sich im darauffolgenden Sommer ereignet. Das Wasser im Ötztal ist knapp geworden: Die Quellen liefern nach dem Abschmelzen der Gletscher viel weniger Wasser und auch die Neubildung des Grundwassers ist durch massive Dichtschirmbauwerke bei den Wasserausleitungen für das Kraftwerk stark zurückgegangen. Die Ötztaler Gemeinden möchten Wasser aus der Venter und Gurgler Ache für die Trinkwasserversorgung verwenden – doch das geht nicht, schließlich hat sich die TIWAG die Wasserrechte für die massiven Entnahmen aus den Flüssen auf 90 Jahre gesichert. Die Bewohner sind verzweifelt und verärgert zugleich – TIWAG und Landespolitik werden zum Handeln aufgefordert.
Aber auch die Seilbahn-Lobby geht auf die Barrikaden und setzt die TIWAG öffentlich unter Druck. Der Konzern wird ultimativ aufgefordert, Wasser für die Beschneiung der Tiroler Berghänge zur Verfügung zu stellen – ansonsten droht eine hartnäckige Dürre die ganze Wintersaison zu kippen. Untermauert wird die Forderung mit einer Drohung damit, wovor sich die Tiroler Politik am meisten fürchtet – nämlich mit Protesten der Seilbahn-Lobby.
Unruhe macht sich indes auch in der Landwirtschaftskammer breit. Die letzte Ernte war schlecht – selbst gemessen an den vergangenen Jahrzehnten, die auch schon deutlich schlechter waren, als man es noch in den 2020ern gewohnt war. Man hofft auf das Wasser der TIWAG-Stauseen, um im Sommer die Tiroler Felder bewässern zu können. Die Pläne der Seilbahn-Lobby, das Wasser zur Beschneiung zu nutzen, lehnt man kategorisch ab.
So droht die Wintersaison ein finanzielles Fiasko zu werden. Die Stornierungen häufen sich – wenn sich nicht rasch etwas ändert, wird es erneut einen finanziellen Rettungsschirm brauchen. Noch größere Sorgen bereiten freilich die stark gestiegenen Lebensmittelpreise. Wenn erneut eine Missernte droht, ist mit massiven Protesten der Bevölkerung zu rechnen, ist doch ein normaler Wocheneinkauf selbst für die Mittelschicht fast schon zum Luxus geworden. So wird der Bundeskanzlerin schnell klar, dass alle Interessen nicht mehr unter einen Hut zu bringen sind. Rückblickend hat sich der Ausbau des Kraftwerks Kaunertal als katastrophale Fehlentscheidung herausgestellt, die nicht nur ökologisch, sondern auch energietechnisch und finanziell in eine Sackgasse geführt hat und nun zum Sanierungsfall geworden ist.
Ob dieses Zukunftsszenario einst tatsächlich Realität werden könnte? Durchaus, schließlich werden die Zielkonflikte zwischen Tourismus, Landwirtschaft und Konsument:innen schon heute stetig größer. Der Wassermangel wird immer mehr zum Normalzustand – auch in unseren Breiten. Damit wird genau das eintreten, was die Menschen im Ötztal und Kaunertal, Bürgerinitiativen, Bäuerinnen und Bauern, Kajakfahrer:innen und Rafter:innen, die Initiative WET–Wildwasser erhalten Tirol sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen inklusive WWF Österreich heute schon befürchten: Tirol wird zwar nicht zur Steppe werden – aber der Wasserüberfluss, den wir bisher gewohnt waren, wird bald der Vergangenheit angehören. Phasen großer Trockenheit und Starkregenereignisse, durch die in kurzer Zeit enorme Mengen Wasser abregnen, die der Boden gar nicht mehr aufnehmen kann, werden häufiger. Damit muss man künftig auch in Tirol mit Überschwemmungen rechnen, wie sie jüngst breite Landstriche in Norditalien heimsuchten. Das vergangene Jahr war nur Vorbote einer neuen Normalität, in der wir uns alle an den sorgsamen Umgang mit dem kostbaren Wasser gewöhnen müssen.
Das alles ist bereits heute schon bekannt, aber sowohl die Politik als auch der TIWAG-Konzern ignorieren es bisher gekonnt. Dem jetzt schon wasserarmen Ötztal sollen für den Ausbau des Kaunertalkraftwerks große Mengen Wasser entzogen werden: Jährlich 290 Millionen Kubikmeter – das ist der siebenfache Wasserbedarf der Stadt Innsbruck. Die TIWAG hält am Bauprojekt fest, obwohl es massive Widerstände in der Bevölkerung gibt und sich schon heute nicht mehr darstellen lässt, welchen finanziellen Sinn das Projekt hat.
Wasserkraft, Erdgas & Co.
Die TIWAG hängt sich ein grünes Mäntelchen um und verkauft die Wasserkraft als grüne Technologie – trotz massiver Umweltschäden. Zudem wirbt die TIWAG immer noch für neue Erdgas-Anschlüsse von Tiroler Haushalten, allerspätestens seit dem Ukraine-Krieg ist deren Unsinnigkeit jedoch bereits EU-weit offensichtlich. Zwar hat man zögerlich damit begonnen, nun auch die Photovoltaik auszubauen, doch am weiteren Ausbau des Geschäftsmodells Wasserkraft hält man eisern fest.
Ähnlich wie einst der Titanic droht auch der Wasserkraft ein Untergangsszenario – der Eisberg liegt unmittelbar voraus und kommt Jahr für Jahr näher. Gletscherforscher Tobias Hipp vom Deutschen Alpenverein (DAV) schätzt, dass die Gletscher im Ötztal in den nächsten 30 Jahren vollständig abschmelzen. Venter und Gurgler Ache haben dann im Sommer jeweils um zwei Drittel weniger Wasser. (Quelle 15) Wie sich damit ein neues Wasserkraftwerk füllen und die Bedürfnisse der Landwirtschaft und der Bevölkerung abdecken lassen sollen, können TIWAG und Land Tirol bisher nicht nachvollziehbar erklären.
Gletschertor Mittelbergferner: Gletscherbäche sind die Basis der Tiroler Wasserversorgung. Wenn die Gletscher einmal ganz abgeschmolzen sind, droht Wassermangel in den Tälern – etwa im Ötztal, bereits heute eines der trockensten Alpentäler.
Überall im Alpenraum schmelzen Gletscher, steigen die Phasen großer Trockenheit und wird der Wassermangel spürbarer. Die Wasserkraft ist eine Technologie des Fortschrittsoptimismus aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Intakte Umwelt, Energie, Wasser – alles schien damals im Überfluss vorhanden zu sein. Doch das wurde von der Realität längst überholt. Die Klimakatastrophe ist real und wird Jahr für Jahr spürbarer, während das naturverträgliche Ausbaupotenzial der Wasserkraft bereits überschritten ist.
Kurskorrektur jetzt!
Noch hat die TIWAG die Chance, ihren Kurs zu ändern und damit den Aufprall auf den Eisberg zu vermeiden. Megaprojekte wie jenes zum Ausbau des Kraftwerks Kaunertal müssen abgesagt werden, denn sie passen nicht mehr in die heutige Zeit und haben energiestrategisch, umweltpolitisch und auch kommerziell keinen Sinn. Es braucht schnell den Wandel des TIWAG-Konzerns hin zu einem modernen Energieunternehmen, das den Herausforderungen der Klimakrise entsprechend agiert und die strategisch nötigen Entscheidungen für eine konsequent naturverträgliche Energiewende trifft. Der Ausbau der Photovoltaik muss massiv vorangetrieben werden – etwa indem die TIWAG alle großen Parkplätze in Tirol (größer als 600 m2) mit Photovoltaik überdacht und zusätzlich stark in Energieberatung und Energiesparen investiert. Dann gibt es zumindest eine Chance, dass in Tirol die Verteilungskonflikte um das Wasser weniger dramatisch werden und zumindest die Grundbedürfnisse der Menschen weiterhin stabil und sicher abgedeckt werden können.
Doch wenn die TIWAG ihren bisherigen Kurs fortsetzt, drohen ein entwässertes Ötztal, Milliardengräber und massive Verteilungskonflikte um das Wasser, die sich kaum noch lösen lassen. Es liegt an der Politik und an der TIWAG, ihren bisherigen Kurs zu verlassen und in eine ökologische Zukunft zu segeln. Vor allem aber liegt es an der Bevölkerung, dem landeseigenen Wasserkraft-Konzern und der Tiroler Landesregierung genau auf die Finger zu schauen und endlich einzufordern, was die TIWAG seit Jahrzehnten verspricht, aber nicht einhält: saubere Energie für Tirol.
Der Ausbau des Kraftwerks Kaunertal würde das bisher unberührte Platzertal überfluten. Zusätzlich zum drohenden Wassermangel im benachbarten Ötztal würde auch ein wertvolles Hochmoor mit mehr als 20 Hektar Fläche für immer zerstört.
Quellenangaben zum Text
01 – Titanic Unfall https://www.tagesspiegel.de/wissen/warum-galt-die-titanic-als-unsinkbar-7002811.html Am 1.5.2023
02 – Beschneiungsverbot in Südtirol https://www.snowplaza.de/weblog/beschneiungsverbot-in-suedtirol-aufgrund-von-wasserknappheit Am 1.5.2023
03 – https://www.comune.merano.bz.it/de/Trockenheit_und_Wasserknappheit_Verordnung_zur_Einsparung_von_Wasser Am 23.5.2023
04 – Konflikte um den Neusiedlersee https://www.profil.at/wissenschaft/warum-das-wasser-in-oesterreich-knapp-wird/402349899 Am 1.5.2023
05 – Wasserkonflikte Gardasee https://www.srf.ch/news/schweiz/rekordtiefer-pegelstand-gardasee-touristiker-und-landwirte-sorgen-sich-um-die-saison Am 1.5.2023
06 – Niederschlagsmengen sinken https://www.zamg.ac.at/cms/de/dokumente/klima/dok_news/dok_histalp/winterbericht-2022-23/winterbericht-2022-23
07 – Dürre droht https://www.derstandard.at/story/2000144663970/nach-einem-zu-milden-und-trockenen-winter-droht-eine-sommerduerre Am 1.5.2023
08 – TIWAG wirbt für Photovoltaik https://www.tiwag.at/unternehmen/ueber-uns/news/klimafreundliche-zukunft-einfach-selbstverstaendlich Am 1.5.2023
09 – Entstrasser Interview https://www.tt.com/artikel/30830442/tiwag-chef-zu-strompreise-und-zukunft-wir-brauchen-jede-kilowattstund Am 1.5.2023
10 – Gartengießverbote https://www.tt.com/artikel/30829044/noch-kompensieren-schmelzende-gletscher-die-trockenheit-in-tirol Am 1.5.2023
11 – Klima in Tirol https://meteo.boku.ac.at/report/boku-met_report_16_online.pdf Am 1.5.2023
12 – Wassermangel bei der Wasserkraft https://www.stern.de/wirtschaft/wasserkraft-in-oesterreich–funktioniert-das-mit-klimawandel-und-duerre–33407562.html Am 1.5.2023
13 – Weniger Strom aus Wasserkraft https://www.klimawandelanpassung.at/newsletter/nl59/trockenperiode-europa Am 1.5.2023
14 – Klimawandel Wasserkraft https://www.dw.com/de/klimawandel-welche-zukunft-hat-die-wasserkraft/a-58924746 Am 1.5.2023
15 – Wasserversorgung im Ötztal bedroht https://www.wwf.at/neue-studie-ausbau-kraftwerk-kaunertal-bedroht-wasserversorgung-im-oetztal Am 1.5.2023
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