Frösche und Kröten schützen
Im Frühjahr brechen Frösche, Kröten und Molche aus ihren Winterverstecken zu einer großen Wanderung auf. Sie wollen sich paaren und ihre Eier in den Gewässern ablegen, in denen sie geschlüpft sind. Dabei müssen sie manchmal Straßen überqueren. Damit sie bei der Wanderung nicht überfahren werden, bauen Naturschützer:innen Krötenschutzzäune. Einmal am Tag werden die Tiere eingesammelt und über die Straße getragen. Noch besser sind Krötentunnel. Sie ermöglichen Amphibien, aber auch anderen Kleintieren wie Igeln, eine sicheres Unterqueren der Straße.
Überall dort, wo Land trockengelegt wird und Feuchtgebiete wie Moore, Teiche und andere Gewässer verschwinden, verlieren die Amphibien ihr zu Hause. So kann die seltene Gelbbauchunke eine mit Regenwasser gefüllte Fahrspur im Wald nutzen, um ihre Eier abzulegen. Wird die Straße asphaltiert, kann keine Pfütze mehr entstehen. Da Frösche, Kröten und Co. immer weniger geeignete Lebensräume finden, brauchen sie unsere Unterstützung!
So kannst du die Frösche, Kröten und andere Amphibien schützen:
- Verwende im Garten niemals giftige Düngemittel oder ähnliche Substanzen, die Tieren schaden können.
- Lege eine bunte Blumenwiese in deinem Garten an. Amphibien und Reptilien fressen Würmer, Schnecken, Spinnen, Insekten, Käfer und andere kleine Tiere. Mit einer bunten Wiese schützt zu beides: Die Insekten und die Tiere, die sich von ihnen ernähren.
- Baue in deinem Garten einen Unterschlupf für Frösche und Kröten: Schütte einfach einen Haufen aus Ästen und Steinen auf und lass die Tiere in Ruhe einziehen. Sie kommen von ganz alleine.
- Schwimmbecken mit hohen Wänden werden oft zu tödlichen Fallen. Baue aus Brettern eine einfache Ausstiegshilfe, an der die Tiere herausklettern können.
- Lasse Katzen nicht frei im Garten laufen! Sie jagen nicht nur Vögel, sondern auch Frösche, Eidechsen und andere Kleintiere.