Team Panda fragt nach: Was ist deine Arbeit, Karin?

Karin Enzenhofer ist Waldexpertin und beim WWF verantwortlich für den Bereich „Waldnaturschutz in Österreich“

Pia will wissen: Was machst du beim WWF?

Ich bin seit 2012 beim WWF und setze mich für den Schutz naturnaher Wälder ein. Wir brauchen einen lebendigen Wald, nicht nur das Holz! Daran arbeite ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen, aber auch mit anderen Partnern die mit dem Wald zu tun haben, wie zum Beispiel den Österreichischen Bundesforsten.

Vielleicht kennst du mich auch von den TEAM PANDA Videos? Darin stelle ich gemeinsam mit Michael Stelzhammer spannende Tier- und Naturthemen vor. Falls du noch kein Video von uns gesehen hast, schau doch mal rein 🙂

Was heißt „naturnaher Wald“? Gehört nicht jeder Wald zur Natur?

Manchmal wird ein „Wald“ mit einem „Forst“ verwechselt. In einem Forst, also einem stark genutzten Wirtschaftswald, geht es darum, möglichst viel Holz zu ernten. Dort stehen Bäume ein und derselben Art – in Österreich meist Fichten – wie Stangen nebeneinander. Sie sind alle gleich alt und gleich hoch. In solchen Bäumen gibt es keine Höhlen, in denen zum Beispiel ein Steinkauz wohnen kann, und keine Insekten, die der Specht aus dem Stamm klopfen kann.

Naturnahe und natürliche Wälder schauen hingegen aus „wie im Märchen“: ein buntes Durcheinander aus zarten Keimlingen, meterdicken Stämmen, herumliegendem Holz, Pilzen und Moosen. In solchen „wilden Wäldern“ ist immer etwas los! Damit ein Wald naturnah ist, soll außerdem der Mensch so wenig wie möglich eingreifen. Und „natürlich“ wachsen in solchen Wäldern mehrere Baumarten!

Welche Bäume sind denn am besten für die Tiere?

Statt nur Fichten, die schon jetzt große Probleme damit haben, mit der Klimakrise umzugehen, sollte es viele verschiedene heimische Baumarten geben. In so einem artenreichen Wald haben dann auch die unterschiedlichsten Tiere einen tollen Platz zum Leben! Von der winzig kleinen Waldameise über Käfer, Spechte und Eulen bis hin zum Luchs und zum Wolf.

Pia will wissen: Was machst du beim WWF?

Ich bin seit 2012 beim WWF und setze mich für den Schutz naturnaher Wälder ein. Wir brauchen einen lebendigen Wald, nicht nur das Holz! Daran arbeite ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen, aber auch mit anderen Partnern die mit dem Wald zu tun haben, wie zum Beispiel den Österreichischen Bundesforsten.

Vielleicht kennst du mich auch von den TEAM PANDA Videos? Darin stelle ich gemeinsam mit Michael Stelzhammer spannende Tier- und Naturthemen vor. Falls du noch kein Video von uns gesehen hast, schau doch mal rein 🙂

Was heißt "naturnaher Wald"? Gehört nicht jeder Wald zur Natur?

Manchmal wird ein „Wald“ mit einem „Forst“ verwechselt. In einem Forst, also einem stark genutzten Wirtschaftswald, geht es darum, möglichst viel Holz zu ernten. Dort stehen Bäume ein und derselben Art – in Österreich meist Fichten – wie Stangen nebeneinander. Sie sind alle gleich alt und gleich hoch. In solchen Bäumen gibt es keine Höhlen, in denen zum Beispiel ein Steinkauz wohnen kann, und keine Insekten, die der Specht aus dem Stamm klopfen kann.

Naturnahe und natürliche Wälder schauen hingegen aus „wie im Märchen“: ein buntes Durcheinander aus zarten Keimlingen, meterdicken Stämmen, herumliegendem Holz, Pilzen und Moosen. In solchen „wilden Wäldern“ ist immer etwas los! Damit ein Wald naturnah ist, soll außerdem der Mensch so wenig wie möglich eingreifen. Und „natürlich“ wachsen in solchen Wäldern mehrere Baumarten!

Welche Bäume sind denn am besten für die Tiere?

Statt nur Fichten, die schon jetzt große Probleme damit haben, mit der Klimakrise umzugehen, sollte es viele verschiedene heimische Baumarten geben. In so einem artenreichen Wald haben dann auch die unterschiedlichsten Tiere einen tollen Platz zum Leben! Von der winzig kleinen Waldameise über Käfer, Spechte und Eulen bis hin zum Luchs und zum Wolf.

„Das Wort „Totholz“ ist eigentlich total irreführend – es ist das lebendigste Holz, das es gibt! Unheimlich viele Käfer, Insekten, Pilze, aber auch Vögel und Fledermäuse leben in den herumliegenden oder -stehenden Baumresten, die zersetzt werden. Oder sie brauchen das Holz, weil sie darin Nahrung finden.
Wenn ein Wald hingegen „sauber und aufgeräumt“ ist, dann verschwindet jede dritte Art.“

Karin Enzenhofer vom WWF über "totes" Holz

Wie bist du zum WWF gekommen?

Ich bin im Mühlviertel aufgewachsen. Dort gibt es nicht viele naturnahe Wälder. Ich habe schon als Kind gemerkt, dass ich mich in den kleinen Eichen- und Buchenwald-„Inseln“ am Wohlsten fühle. Meine Freundinnen und ich haben sie unsere „Zauberwälder“ genannt. Als Studentin ist mir bei einer Exkursion ins Wildnisgebiet Dürrenstein plötzlich klar geworden, dass diese Zauberwälder total wichtig für die Artenvielfalt sind. Zugleich sind sie sehr verletzlich und bedroht! Ich habe gemerkt, dass mein Herz dafür schlägt und beschlossen, die Liebe zum Wald zu meinem Beruf zu machen.

Wie bist du zum WWF gekommen?

Ich bin im Mühlviertel aufgewachsen. Dort gibt es nicht viele naturnahe Wälder. Ich habe schon als Kind gemerkt, dass ich mich in den kleinen Eichen- und Buchenwald-„Inseln“ am Wohlsten fühle. Meine Freundinnen und ich haben sie unsere „Zauberwälder“ genannt. Als Studentin ist mir bei einer Exkursion ins Wildnisgebiet Dürrenstein plötzlich klar geworden, dass diese Zauberwälder total wichtig für die Artenvielfalt sind. Zugleich sind sie sehr verletzlich und bedroht! Ich habe gemerkt, dass mein Herz dafür schlägt und beschlossen, die Liebe zum Wald zu meinem Beruf zu machen.

Alpenbock Dürrenstein

Gibt es einen Erfolg, der dich besonders froh macht?

Ja – unser Projekt im Leithagebirge! Wir arbeiten mit einer Firma, die dort eine sehr große Waldfläche besitzt, zusammen. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass in diesem Wald zwar Holz geerntet wird, aber gleichzeitig auch viel altes und totes Holz erhalten bleibt. So können auch bedrohte Arten eine Heimat finden. Ich hoffe, dass diesem Beispiel noch viele weitere Firmen folgen werden!

Gibt es einen Erfolg, der dich besonders froh macht?

Ja – unser Projekt im Leithagebirge! Wir arbeiten mit einer Firma, die dort eine sehr große Waldfläche besitzt, zusammen. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass in diesem Wald zwar Holz geerntet wird, aber gleichzeitig auch viel altes und totes Holz erhalten bleibt. So können auch bedrohte Arten eine Heimat finden. Ich hoffe, dass diesem Beispiel noch viele weitere Firmen folgen werden!

Biotopbäume

Wie schützt du selbst die Umwelt?

Umweltschutz und ein nachhaltiges Leben sind mir sehr wichtig. Dazu gehört für mich zum Beispiel der bewusste Konsum von Lebensmitteln. Ich achte auf „regional – saisonal – bio“. Bei Alltagsgegenständen versuche ich nur neue Produkte zu kaufen, wenn ich sie wirklich benötige. Vieles kann man ja auch gebraucht bekommen oder tauschen! Außerdem bin ich fast immer mit den Öffis unterwegs und vermeide Flugreisen.

Wie schützt du selbst die Umwelt?

Umweltschutz und ein nachhaltiges Leben sind mir sehr wichtig. Dazu gehört für mich zum Beispiel der bewusste Konsum von Lebensmitteln. Ich achte auf „regional – saisonal – bio“. Bei Alltagsgegenständen versuche ich nur neue Produkte zu kaufen, wenn ich sie wirklich benötige. Vieles kann man ja auch gebraucht bekommen oder tauschen! Außerdem bin ich fast immer mit den Öffis unterwegs und vermeide Flugreisen.

dose_juice(c)unsplash

Was sind deine Lieblingstiere und Hobbys?

Ich gehe gerne wandern und erkunde die Natur in Österreich – das ist Entspannung pur! Mein Krafttier ist der Luchs. Er ist für mich ein Symbol für „Power auf Samtpfoten“. Auf mein liebstes Hobby für Drinnen hat mich meine Nichte gebracht. Ihre Leidenschaft für Letterings und Loose Watercolor ist auf mich übergesprungen. Ich liebe es, Geburtstagskarten und einfache Sprüche zu gestalten!

Was sind deine Lieblingstiere und Hobbys?

Ich gehe gerne wandern und erkunde die Natur in Österreich – das ist Entspannung pur! Mein Krafttier ist der Luchs. Er ist für mich ein Symbol für „Power auf Samtpfoten“. Auf mein liebstes Hobby für Drinnen hat mich meine Nichte gebracht. Ihre Leidenschaft für Letterings und Loose Watercolor ist auf mich übergesprungen. Ich liebe es, Geburtstagskarten und einfache Sprüche zu gestalten!

Was wünscht du dir?

Naturwälder sind unsere Verbündeten in der Klimakrise! Sie speichern viel Kohlenstoff, sie produzieren Sauerstoff, sie sorgen für Abkühlung, und und und… Sie sollten nicht mehr das „Besondere“, sondern das „Normale“ sein.
Daher ist mein größter Wunsch zugleich auch mein wichtigstes Ziel: dass in Österreich die letzten „wilden Wälder“ erhalten bleiben, und dass in den Wirtschaftswäldern mehr Natur einziehen darf.

 

 

Was wünscht du dir?

Naturwälder sind unsere Verbündeten in der Klimakrise! Sie speichern viel Kohlenstoff, sie produzieren Sauerstoff, sie sorgen für Abkühlung, und und und… Sie sollten nicht mehr das „Besondere“, sondern das „Normale“ sein.
Daher ist mein größter Wunsch zugleich auch mein wichtigstes Ziel: dass in Österreich die letzten „wilden Wälder“ erhalten bleiben, und dass in den Wirtschaftswäldern mehr Natur einziehen darf.

Georg im Interview

Hier kannst du einige von Karins Bildern bewundern. Sind sie nicht schön?

Hier kannst du einige von Karins Werken bewundern. Sind sie nicht schön? Klick dich durch die Aquarelle!

Hier kannst du einige von Karins Werken bewundern. Sind sie nicht schön? Klick dich durch die Aquarelle!

Willst du etwas von Karin wissen?

Wenn du mehr von Karin erfahren willst – egal ob über den Wald oder übers Malen 😉 dann schreib ihr an teampanda@wwf.at! Vielleicht hast du auch Lust, in der Schule ein Referat über den Wald und seine Tiere zu halten? Dann schau dir die TEAM PANDA Wissensblätter an – sie helfen dir sicher weiter. Mehr Interviews mit WWF-Expert*innen findest du hier und hier!
Unten gibt’s auch noch viele Wald-Infos für deine Lehrerin oder deinen Lehrer.

 

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