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Fotostrecke: Unsere schönsten Erfolge aus 2024

Das Renaturierungsgesetz, unsere erfolgreiche Geisternetz-Bergung im Mittelmeer und großartige Neuigkeiten rund um den Tiger – im Jahr 2024 konnten wir tolle Erfolge feiern! Zum Jahreswechsel wollen wir unsere schönsten Meilensteine aus 2024 noch einmal Revue passieren lassen. Und wir wollen uns bedanken: Denn ohne unserer Spender:innen wäre all das nicht möglich gewesen!

Wir zeigen eine Auswahl unserer schönsten Erfolge aus dem Jahr 2024.

1. Historisches Renaturierungsgesetz

Im Juni 2024 wurde das EU-Renaturierungsgesetz (Nature Restoration Law) beschlossen – ein historischer Fortschritt der europäischen Umweltpolitik! Es ist das wichtigste Naturschutzgesetz seit Jahrzehnten, denn dadurch gibt es nun erstmals verbindliche Wiederherstellungsziele. Mit einer guten nationalen Umsetzung wird die EU-Verordnung die Artenvielfalt erhöhen, den Klimaschutz fördern und die Ernährungssicherheit Europas langfristig stärken. Der Beschluss war also ein großer Sieg für die Natur und damit ein Gewinn für uns alle!

2. Störche brüten in unseren Nisthilfen

Es waren Bilder aus dem WWF-Auenreservat in Marchegg, die uns im Jahr 2024 besonders gefreut haben: Einige Störche sind im Frühjahr bereits in unsere neuen Nisthilfen eingezogen! In mehreren alten Bäumen wurden 5 „Kunsthorste“ errichtet. Für die Nisthilfen werden in 10 bis 20 Metern Höhe Plattformen an den Bäumen befestigt. Sie dienen als Unterlage für die Errichtung der Horste. Während im gesamten March-Thaya-Raum die Zahl der Brutpaare stetig zurückgeht, hält sich die Storchenkolonie im geschützten WWF-Auenreservat und in der Stadt Marchegg gut. Eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit!

3. Zahlreiche Tiger-Meilensteine

2024 war ein Jahr voller Erfolge für den Tiger-Schutz! Zwei sibirische Tiger wurden nach Kasachstan umgesiedelt – ihre Nachkommen werden die ersten in Freiheit geborenen Tiger Kasachstans seit 70 Jahren sein. In Thailand stieg die Tigerpopulation deutlich an. Eine bedeutende Wende für die Tiger in Südostasien – wo die meisten Tigerpopulationen rückläufig sind. Auch in Bangladesch wuchs der Bestand in einem geschützten Mangrovengebiet um 10%: 84 bengalische Tiger konnten dort nachgewiesen werden. In Myanmar wurden erstmals seit 2018 wieder Tiger gesichtet. Und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen im Belum-Temengor-Wald um 98% reduziert werden. Diese Meilensteine zeigen den Erfolg der Schutzmaßnahmen, auch wenn Tiger weiterhin stark gefährdet sind. Wenn der Tigerschutz nachlässt, kann das den letzten frei lebenden Tiger zum Verhängnis werden. Wir freuen uns deshalb, wenn Sie uns dabei helfen, diese majestätischen Tiere zu retten.

4. Geisternetze im Mittelmeer geborgen

Gemeinsam mit dem WWF Kroatien war der WWF Österreich gegen Geisternetze im Einsatz: Im Frühsommer 2024 war unser Meeres-Team mit WWF-Geschäftsführerin Andrea Johanides auf der kroatischen Insel Molat bei einer Geisternetz-Bergung dabei. Das Team legte mit Profi-Tauchern selbst Hand an und konnte hautnah miterleben, wie es ist, die tödlichen Netze aus dem Meer zu ziehen. Die Aktion war erfolgreich: Binnen 3 Tagen gelang es dem Team bei 6 Tauchgängen rund 700 Kilogramm Netze zu bergen. Das Gebiet rund um die Insel Molat ist ein wertvoller Lebensraum mit einer außergewöhnlichen Artenvielfalt. Daher arbeiten wir daran, diese Region zu einem Meeresschutzgebiet zu machen.

5. Seeadler-Population im Aufwind

Der Mensch brachte den Seeadler im 19. und 20. Jahrhundert an den Rand der Ausrottung. In Österreich galt die Art ab den 1950er Jahren sogar als ausgestorben. Im Jahr 2000 startete der WWF deshalb sein Seeadlerschutzprojekt in Österreich. Mittlerweile ist das Projekt eine große Erfolgsgeschichte des heimischen Artenschutzes! Im Mai 2024 konnten wir vermelden, dass die Seeadler-Population in Österreich auf etwa 70 Brutpaare angewachsen ist – ein großer Naturschutzerfolg, der auf den strengen europaweiten Schutz der Tiere zurückgeht. Ein wichtiger Bestandteil davon ist das Forschungs- und Schutzprogramm des WWF Österreich. So führen wir etwa regelmäßig Seeadler-Besenderungen durch.

6. Erfolgreiche Schneeleoparden-Zählungen

Im Jahr 2024 gab es gleich zwei erfreuliche Nachrichten zu Schneeleoparden: Sowohl in Nepal als auch in Indien konnten erfolgreich Zählungen der Schneeleoparden-Population durchgeführt werden. So war der WWF an der ersten Erhebung von Schneeleoparden in Indien beteiligt. Im indischen Himalaja leben demnach 718 Schneeleoparden in freier Wildbahn. Auch im größten Nationalpark Nepals, dem Shey Phoksundo National Park, wurde die erste Erhebung von Schneeleoparden durchgeführt. Mithilfe von Wildtierkameras konnten 60 Schneeleoparden erfasst werden, die Population wird auf 90 Individuen geschätzt. Regelmäßiges Monitoring ist ein Schwerpunkt im Schneeleoparden-Programm des WWF Durch die neuen Informationen aus den Erhebungen kann der Schneeleoparden-Schutz konsequent weitergeführt werden.