Was ist CITES?
Unter CITES („Convention on International Trade in Endangered Species of wild Fauna and Flora“)
versteht man das Washingtoner Artenschutzübereinkommen, das den internationalen Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten kontrolliert.
Washingtoner Artenschutzübereinkommen/CITES
Neben dem Verlust des Lebensraumes stellt die Ausbeutung durch Übernutzung und internationalen Handel die größte Bedrohung für den Fortbestand vieler wild lebenden Tier- und Pflanzenarten dar.
Um dem unkontrollierten internationalen Handel entgegenzuwirken, wurde 1973 in Washington die „Convention on International Trade in Endangered Species of wild Fauna and Flora“, kurz CITES ausgehandelt.
CITES schützt bedrohte Arten wie Elefanten, Papageien, Krokodile, Korallen, Kakteen, Tropenbäume und 30.000 weitere Arten durch Handelskontrollen und –beschränkungen vor Übernutzung und zu starkem internationalen Handel.
Für wen gilt dieses Abkommen?
CITES ist verbindliches internationales Recht und gilt für über 170 Nationen weltweit (=Vertragsstaaten).
In der EU wird CITES durch – zum Teil noch strengere – Verordnungen umgesetzt. Da diese auch für Österreich gültig sind, beziehen wir uns auf der WWF-Homepage in erster Linie auf diese Bestimmungen.
Was hat der WWF mit CITES zu tun?
WWF und IUCN („International Union for Concervation of Nature“ – Weltnaturschutzunion) haben seit 1976 zur Unterstützung der Aufgaben von CITES das gemeinsame Programm TRAFFIC eingerichtet.
TRAFFIC untersucht Märkte und Handelsströme, erarbeitet Studien zur Problematik des internationalen Artenhandels und hilft den weltweiten Handel mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zu überwachen. Die Empfehlungen und fachliche Beratung von WWF und TRAFFIC werden von den Vertragsstaaten und der Öffentlichkeit stets hoch geschätzt und wurden bei bisherigen Konferenzen oft befolgt.