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Konsumenten-Ratgeber: Der Haken am Fisch

Wissenswertes über MSC, ASC und nachhaltigen Konsum

Der Konsum von Fisch und Meeresfrüchten boomt weltweit und ist allein für 2,8 Milliarden Menschen die hauptsächliche Proteinquelle in ihrer Nahrung. Die industrielle Fischerei und die rücksichtslose Überfischung der Meere haben dazu geführt, dass zahlreiche Fischbestände akut bedroht sind. Ein Ansatz, den wachsenden Hunger nach Fisch zu befriedigen, ist die so genannte Aquakultur, also die kontrollierte Aufzucht von verschiedenen Tierarten wie Lachs, Pangasius, Shrimps und Muscheln. Schon heute stammt jeder zweite Speisefisch aus Aquakulturen.

Im Zuge einer Lehrveranstaltung der Universität für Bodenkultur stand unter anderem WWF-Meeresexperte Axel Hein Rede und Antwort zum Thema Aquakultur. Hier gibt es den interessanten Beitrag zum Nachhören:
http://cba.fro.at/50053

Für und Wider der Aquakultur

Der rasante Ausbau der Aquakultur führt zu zahlreichen massiven Umweltproblemen. In manchen Küstenregionen kommt es durch den Bau von Aquakulturen zur Zerstörung von ganzen Mangrovenwäldern, die Laich- und Rückzugsgebiete für viele Tierarten darstellen.

Intensive Fischhaltung erzeugt große Mengen an Exkrementen, die zu einem Kippen der Gewässer führen können. Zusätzlich werden häufig Chemikalien und Antibiotika verwendet, um Seuchen und Krankheiten entgegen zu wirken. Entkommende Zuchtfische können sich mit heimischen Arten vermischen oder diese ganz verdrängen.

Zudem trägt konventionelle Aquakultur zur Überfischung der Weltmeere bei, da für die Zucht von vielen Fischen Futterfische benötigt werden. So bringt die Aquakultur nicht die erhoffte Entlastung  der  Meeres-Fischbestände, sondern erhöht den Druck auf sie nur noch weiter.

Aquakultur ist nur dann eine Alternative zu Wildfisch, wenn sie umweltfreundlich betrieben wird. Darum hat sich der WWF  für die Entwicklung eines neuen weltweit gültigen Gütesiegels, des sogenannten ASC (Aquaculture Stewardship Councils), engagiert.

Darüber hinaus rät der WWF den Konsumenten zu heimischem Fisch und bei Zucht zu Bio-Fisch zu greifen.

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