Ziele des internationalen WWF-Netzwerks
im Einsatz für das Weltklima
Der WWF setzt sich ein für eine nachhaltige Zukunft für Menschen, Naturräume, Pflanzen und Tiere in einer fairen kohlenstoffarmen Gesellschaft die sich an die Veränderungen durch den Klimawandel anpassen kann. Die Erderwärmung darf deshalb 1,5° nicht übersteigen.
Der WWF fordert daher, eine weltweite Reduktion der CO2-Emissionen bis 2050 um etwa 75% gegenüber 1990 (die Industriestaaten müssen dabei einen Beitrag von 95 % leisten) und Energieversorgung mit nahezu 100 % erneuerbaren Energien. Dazu müssen verbindliche Zwischenziele für 2020, 2030 und 2040 festgelegt werden.
Der WWF setzt sich dafür ein, dass die Erzeugung erneuerbarer Energien nach strengen ökologischen und sozialen Kriterien erfolgt um besonders wertvolle Lebensräumen und gefährdete Arten zu erhalten. Das gilt auch für indirekte Effekte durch Änderung der Landnutzung und Auswirkung im Herstellungsland bei Energie- und Rohstoffimporten (z.B. Umwandlung von Regenwald in Plantagen).
Der WWF fordert den Zugang zu nachhaltigen regenerativen Energien für alle Menschen, insbesondere in Entwicklungsländern. Energiearmut muss umweltverträglich und sozial gerecht beseitigt werden.
Der WWF setzt sich dafür ein, dass auf nationaler, zwischenstaatlicher und internationaler Ebene ausreichend öffentliche und private Mittel zur Verfügung gestellt werden um den Klimawandel zu bekämpfen, die Entwaldung zu stoppen und Anpassung an Klimaveränderungen zu ermöglichen.
Der WWF will die Wirtschaft dabei unterstützen, ihre Verantwortung für das Weltklima wahrzunehmen, Energie und Rohstoffe möglichst sparsam einzusetzen, auf erneuerbare Energie umzusteigen und sich für politische sowie rechtliche Rahmenbedingungen zum wirksamen Klimaschutz einzusetzen.
Der WWF setzt sich dafür ein, dass Meere und Wälder gemeinsam mit den Menschen, die unmittelbar in und von diesen Naturräumen leben, geschützt werden. Diese sind unverzichtbare Lebensräume und die größten CO2-Speicher der Welt.