Rechnungshof-Bericht fordert mehr Verbindlichkeit beim Bodenschutz – WWF sieht sich in Forderungen bestätigt und kritisiert “zahnlose Bodenpolitik”
“Auszeit für die Erde” – WWF Earth Hour findet am 25. März statt

Am Samstag, 25. März findet zum 17. Mal die traditionelle WWF Earth Hour statt. Neben dem symbolischen Lichtabdrehen an zahlreichen Wahrzeichen, öffentlichen Gebäuden und in privaten Haushalten lädt die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) heuer zur aktiven Teilnahme an Naturschutz- und Bewusstseins-Aktionen ein: “Die Naturzerstörung erreicht weltweit enorme Ausmaße – unsere Erde braucht dringend eine Auszeit! Bei der WWF Earth Hour am 25. März wollen wir auf den notwendigen Schutz unserer verbleibenden Naturräume aufmerksam machen und unserem Planeten etwas zurückgeben”, sagt Joschka Brangs, Sprecher für Biodiversität beim WWF Österreich. Mit der weltweiten Aktion richtet sich die Umweltschutzorganisation besonders an die politischen Entscheidungsträger*innen rund um den Globus: “Es braucht Taten statt leerer Worte. Die Politik muss endlich handeln und die notwendigen Gesetze für den Schutz unseres Klimas und der letzten intakten Naturräume schaffen”, fordert Brangs. Dafür brauche es zum Beispiel ein starkes EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur und in Österreich einen umfassenden Bodenschutz-Vertrag.
Persönliche Möglichkeiten, die 60 Minuten “Auszeit für die Erde” zu gestalten, bieten etwa Müllsammel- oder Begrünungs-Aktionen. Auch mit einem Spaziergang im Wald oder einer Online-Yogastunde des WWF kann ein Zeichen für den Schutz des Planeten gesetzt werden. “Indem wir uns auf die essentielle Rolle der Natur besinnen, selbst anpacken, oder bei einer symbolischen Aktion mitmachen, schaffen wir das notwendige Bewusstsein, sie langfristig zu schützen”, sagt Brangs.
Auf einer digitalen Karte des WWF Österreich können alle ihre persönlichen Aktivitäten eintragen – damit liefert sie nicht nur einen Überblick über die vielfältigen Aktionen, sondern auch Inspiration für jene, die noch nach einer guten Idee suchen. Weitere Tipps, diese “Stunde der Erde” zu gestalten, gibt es hier.
Über die WWF Earth Hour:
Die WWF Earth Hour hat sich zu einer der weltweit größten Klima- und Umweltschutz-Aktionen entwickelt. Nicht nur in Österreich, sondern in der ganzen Welt werden eine Stunde lang symbolisch die Lichter ausgeschaltet (etwa an Wahrzeichen oder öffentlichen Gebäuden) und Aktionen für den Natur- und Klimaschutz gesetzt. Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden sind eingeladen, damit ein gemeinsames Zeichen an die Politik zu senden.
Weitere Informationen unter: www.wwf.at/earthhour
O-Töne und Bilder zur WWF Earth Hour finden Sie zum Download hier.
News
Aktuelle Beiträge
Naturgefahren: WWF fordert Sicherheitsprüfung für Kraftwerk Kaunertal
Österreichische Staubeckenkommission soll Ausbauprojekt auf aktuelles Risiko für Naturgefahren überprüfen – Bisheriges Gutachten veraltet und lückenhaft
WWF-Erfolg: Weniger gewilderte Nashörner in Südafrika
Neue Zahlen aus Südafrika machen Hoffnung für den Nashorn-Schutz: Im Naturreservat Hluhluwe-iMfolozi ging die Wilderei um fast 70% zurück. Grund dafür war eine Enthornungs-Aktion – ein drastischer Schritt für den Schutz der Tiere, der aber leider kein Allheilmittel ist.
VCÖ und WWF: Mehr als 17.000 Hasen pro Jahr Opfer des Straßenverkehrs
Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert “Feldzug gegen den Artenschutz”
EU-Botschafter:innen stimmen für die Abschwächung des Wolf-Schutzstatus – Naturschutzorganisation fordert Rückkehr zu wissenschaftlich gedeckten Lösungen
WWF-Erfolg: Kleiner Leopard in Armenien geboren
Persische Leoparden sind extrem selten. Umso erfreulicher: Erstmals wurde in Armenien die Geburt eines Leoparden offiziell registriert. Ein Erfolg, der auf jahrzehntelangen Schutzbemühungen basiert.
Neuer WWF-Bericht: Biber als Schlüsselart in Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: Heimischer Nager bringt hohen Nutzen für Biodiversität und Anpassung an Extremwetter – WWF fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke
WWF kritisiert Kaunertal-Einreichung als “fahrlässig und verantwortungslos”
Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende