UN-Klimakonferenz COP 28
Vom Reden zum Handeln
© adobestock Rafael Henrique
COP28
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Zwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 30. November – 13. Dezember 2023 fand die 28. Internationale Klimakonferenz in Dubai statt.
Dieser Klimagipfel der UN wird mit COP28 abgekürzt. Das steht für „Conference of the Parties“, also für eine Konferenz der Vertragsstaaten des UN-Rahmenübereinkommens zum Klimawandel. Bei der COP28 treffen sich Entscheidungsträger:innen aus über 190 Ländern, um über die Umsetzung des Pariser Klimaschutz-Abkommens zu verhandeln. Darunter ist auch Österreich.
Das Fazit zur COP28: Es gab einen wichtigen Fortschritt, aber trotzdem zu wenig Ambition. Auf der UN-Weltklimakonferenz wurde die längst überfällige Entscheidung zum Übergang weg von Kohle, Öl und Gas getroffen. Doch leider gibt es zu viele Schlupflöcher und zu wenig Dringlichkeit.
Das wurde auf der COP28 verhandelt
2023 wird das heißeste Jahr der letzten 125.000 Jahre sein, so viel lässt sich anhand der vorliegenden Daten bereits jetzt mit großer Sicherheit sagen. Die Auswirkungen sind rund um den Globus spürbar. Ausgedehnte Hitzewellen, wochenlange Waldbrände und Überflutungen gehören mittlerweile zur „neuen Normalität“. Wir stehen am Beginn einer Beschleunigung extremer Wetterereignisse. Vor diesem Hintergrund standen bei der COP28 folgende Themen im Mittelpunkt:
- Die erste „Globale Bestandsaufnahme“: Sie analysiert, wo die Staatengemeinschaft tatsächlich auf dem Weg zum 1,5-Grad-Limit steht und ob dieses noch erreicht werden kann. Dabei ist jetzt eine ungeschönte Bilanz notwendig, die zu einer überfälligen Kurskorrektur führt.
- Der Plan für den globalen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern – also Kohle, Öl und Gas – bis spätestens 2050 sowie
- Die Verankerung des Ziels der Verdoppelung der Energieeffizienz und die Verdreifachung beim Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2030.
- Das Aufsetzen des „Fonds für Verluste und Schäden“ für besonders von der Klimakrise betroffene Staaten: Die Einrichtung dieses Fonds wurde auf der COP27 beschlossen. Auf der COP28 ging es jetzt darum, dass dieser Fonds möglichst schnell einsatzfähig wird und großzügig dotiert wird.
WWF forderte „konkrete Schritte statt abstrakter Versprechen”
„Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Wir brauchen jetzt ambitionierte Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgase für jeden einzelnen Sektor und ein Ende für fossile Energieträger. Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, darf es keine Investitionen in neue Öl- und Gasinfrastruktur geben”, forderte WWF-Klimasprecher Thomas Zehetner im Vorfeld.
![Thomas Zehetner Klimasprecher WWF Österreich (c) Alexa Lutteri Thomas Zehetner Klimasprecher WWF Österreich](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2022/11/Thomas_Zehetner-c-Alexa_Lutteri_WWF-1024x683.jpg)
„So wie es in Paris 2015 eine globale Einigung über die Dringlichkeit der Klimakrise gab, braucht es in Dubai eine Einigung über die Lösung der Klimakrise: den Ausstieg aus fossilen Energien.“
Klimasprecher, WWF Österreich
Das war die COP28
Wichtiger Fortschritt, aber zu wenig Ambition
Wichtige Fragen zur COP28
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zur Welt-Klimakonferenz
COP 28
die UN Klimakonferenz 2023
in Dubai
COP28: WWF Erwartungen
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