Ohne Wasser
kein Leben
Flüsse und Bäche
sind die Lebensadern der Erde.
Lebendige Flüsse & Feuchtgebiete
sind Schatzkammern der Vielfalt
und wichtig für uns Menschen
Ohne Süßwasser gäbe es vieles Leben auf dieser Erde nicht. Auch wir Menschen könnten ohne Wasser nicht existieren. Intakte Flüsse, Auen und Feuchtgebiete beherbergen auf engstem Raum eine unglaubliche Fülle an Arten und sind essentiell für eine gesunde Umwelt. Weltweit lebt sogar eine von zehn Arten im Süßwasser.
Flüsse sind Lebensadern der Welt
Wasser ist weltweit ein knappes und unersetzliches Gut. Flüsse und Bäche durchziehen die Landschaften und versorgen Tiere und Pflanzen mit dem lebensnotwendigen Wasser. Sie sind – so wie das Netz an Adern und Venen im menschlichen Körper – sozusagen die Lebensadern der Landschaften, die sie durchfließen. Und sie sind sehr wichtig für den ganzen Wasserhaushalt: Sie befüllen natürliche Wasserspeicher wie Auen und Grundwasserkörper und schützen so vor Hochwässern und Dürren gleichermaßen. Flüsse regulieren auch das Klima und schließen Nährstoffkreisläufe. Flusslandschaften gehören auch zu den produktivsten Ökosystemen: Weltweit versorgen sie viele Millionen Menschen mit Wasser und Nahrung, wie etwa Fisch. Nicht zuletzt sind Flüsse auch höchst attraktive Lebens- und Erholungsräume für den Menschen.
Wir setzen uns dafür ein, dass die letzten intakten Wildflusslandschaften vor der Zerstörung bewahrt und stark beeinträchtige Flüsse wieder renaturiert werden.
Flüsse global betrachtet
Wasserkraft in Österreich
Energiewende und Gewässerschutz
Energiewende & Flussschutz sind kein Widerspruch
Flüsse, an denen wir arbeiten
Donau
Der internationalste Fluss
der Welt
Inn
Die Lebensader der Alpen
Das Kaunertal
Nein zum Ausbau des Kraftwerks Kaunertal
March-Thaya-Auen
Das grüne Herz
Mur-Drau-Donau
Der Amazonas Europas
Der Mekong
Lebensader Südostasiens
Der Amazonas
Die Schwarze Sulm
Der letzte ungezähmte Fluss.
Projekte
So schützt der WWF die letzten wilden Flüsse – eine Auswahl an Projekten
Schutz der letzten freifließenden Flüsse Österreichs vor der Wasserkraft
In Österreich sind nur mehr 14 % der Gewässer intakt, sprich in einem sehr guten ökologischen Zustand. Der Grund: Österreichs Flüsse sind verbaut, aufgestaut und zubetoniert. Schon jetzt unterbricht alle 900 m ein Querbauwerk den Lauf unserer Flüsse und Bäche. Dennoch sind viele neue Wasserkraftwerke in Planung.
Der WWF ist der Meinung, dass die Wasserkraft in Österreich schon genug ausgebaut ist. Deshalb dürfen letzten intakten Flussstrecken Österreichs nicht auch noch verbaut werden. Zur Rettung unserer Flüsse haben wir uns mit Partnerorganisationen zur Plattform „Flüsse voller Leben“ zusammengeschlossen. Unser Ziel: Der Schutz der letzten natürlichen und intakten Flüsse und Bäche Österreichs. Gemeinsam mit bundesweit tätigen Naturschutzorganisationen und lokalen Bürgerinitiativen setzen wir uns gegen die Verbauung der letzten Flussjuwele ein – als Anwalt der Natur in Gerichtsverfahren und im Einsatz für starke gesetzliche Gewässerschutzbestimmungen.
Projekt „Alles im Fluss“
In diesem Projekt setzt sich der WWF dafür ein, dass die unterbrochenen Lebensadern rascher und konsequenter als bisher wieder verbunden werden. Unterstützt wird dieses Projekt von HOFER im Rahmen der Initiative „Heute für Morgen“. Zusammen mit weiteren starken Partnern wollen wir unsere Flüsse und Bäche wieder lebendiger und artenreicher gestalten. Dafür müssen unnötige Barrieren entfernt werden.
In dem Projekt werden zunächst Erfahrungen aus vorangegangenen Modellprojekten gesammelt, zusammengetragen und ausgewertet. In einem weiteren Schritt werden Flüsse und Bäche identifiziert, die durch Entfernungen von Barrieren besonders effizient verbessert werden können. Mit regionalen Partnern werden dort Rückbaumaßnahmen geplant und durchgeführt.
Das Auenreservat Marchegg
Bereits 1970 kaufte der WWF ein großes Auengebiet an der March. Die land- und forstwirtschaftliche Nutzung wurde seitdem stark zurückgefahren. Das Gebiet dient derzeit in erster Linie dem Naturschutz. Kernaufgaben sind die langfristige Erhaltung und die nachhaltige Pflege des Gebietes. Horstschutzzonen und ausgedehnte Naturwaldreservate und das Augewässersystem bilden die Kernzonen, in denen die Natur immer mehr sich selbst überlassen bleibt. Das Gebiet wird von einer kleinen Forstverwaltung in Baumgarten an der March betreut. Die Wiesenpflege erfolgt in Zusammenarbeit mit Landwirten aus der Region. Fischen ist nur in ausgewählten Abschnitten erlaubt. Gemeinsam mit den Anrainergemeinden Weiden und Marchegg betreibt der WWF das Besucherzentrum Storchenhaus Marchegg. Daneben werden große und ambitionierte Arten- und Lebensraumschutzprojekte durchgeführt. Unsere Vision ist, dass sich die Unteren March-Auen in eine weitgehend unberührte und intakte Aulandschaft zurückverwandeln können.
Renaturierung von Inn, Donau und March
Aufgrund von Unterbrechungen, Verbauungen oder Veränderungen des Abflusses leben nicht mehr so viele Arten an unseren Flüssen wie früher. Daher wollen wir – wo immer möglich – die verbauten Flusslebensräume wieder natürlicher machen. Mit Renaturierungs-Maßnahmen wie der Aufweitung des Flussbettes, der Entfernung von Uferverbauungen oder der Anbindung von abgetrennten Auflächen – können lebendige Flüsse wiederhergestellt werden.
Der WWF beteiligt sich an großen, innovativen Renaturierungs-Projekten, an Donau, March und Inn. Diese Flüsse wurden historisch besonders stark verbaut. Sie haben aber gleichzeitig noch das Potential für ein Come-back, weil wertvolle Restflächen und Fließstrecken noch vorhanden sind.
Studien & Politische Arbeit
Der WWF erarbeitet und veröffentlicht regelmäßig Berichte und Studien über Flüsse und wie sie besser geschützt werden können. Eine wichtige Grundlage ist die historische Entwicklung von Österreichs Flusslandschaften. In der Flüssevision wurde die historische Entwicklung dargestellt und ein nachhaltiges Entwicklungsszenario entwickelt. Eine globale Studie, an der der WWF mitgewirkt hat, zeigt die Situation der Flüsse weltweit auf. Laut dieser können nur mehr 30% der großen Flüsse frei fließen. Über die Schutzwürdigkeit von Österreichs Flüssen und deren Schutzstatus informiert eine Studie die in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur entstanden ist.
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mit einer
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Gemeinsam können wir Österreichs artenreichste Lebensräume und ihre Bewohner schützen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied.
Aktuelles zu Flüssen
WWF: Neue Umfrage zeigt Zwei-Drittel-Mehrheit gegen Wasserkraft in Schutzgebieten
Eine aktuelle market-Umfrage zeigt eine deutliche Absage für den Bau und die Subventionierung neuer Wasserkraftwerke in Schutzgebieten, wie es die Energiebranche bei der...
Osttirol: Neue Umwelt-Allianz fordert Ausbau-Stopp für alle Kraftwerksprojekte im Isel-Gebiet
Lienz / Innsbruck, am 18. November 2020. Gleich sieben Wasserkraft-Projekte bedrohen derzeit die Flüsse im Einzugsgebiet der Isel. Damit würde eine einzigartige...
Bild der Woche: Naturjuwel vs. Kraftwerk
Gleich sieben Wasserkraft-Projekte bedrohen derzeit die Flüsse im Einzugsgebiet der Isel (Osttirol). Die Isel ist die letzte Wildfluss-Landschaft ihrer Art im gesamten...
Warnungen ignoriert: Politische Weisung für Osttiroler Kraftwerk hat teures Nachspiel
Innsbruck/Lienz, am 10. November 2020. Nach einem Hochwasser ist das politisch durchgeboxte Kleinwasserkraftwerk am Lesachbach ein teurer Sanierungsfall, wie Informationen der...
WWF trauert um Lechtaler Pfarrer Karlheinz Baumgartner
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Nur noch 89 Irawadi Delfine im Mekong
Flussdelfine sind heutzutage seltene Wesen, die man in freier Wildbahn kaum zu Gesicht bekommt. Sie gehören zu den am meisten vom Aussterben bedrohten Säugetieren überhaupt. Das...
WWF kritisiert Energiebranche für Angriff auf intakte Flüsse
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Protest in Tumpen gegen Kraftwerksbau: Menschenkette fordert mehr Schutz für freie Flüsse
Umhausen / Innsbruck, am 3. Oktober 2020. Eine knapp 500 Meter lange Kette aus Menschen, Bannern, Kajaks, Rafts, Angeln und Paddeln formierte sich am Samstagvormittag direkt vor...
Uni Innsbruck startet „Aktionsplan Artenschutz“ für den Inn. WWF fordert Renaturierungs-Offensive
Innsbruck / Rosenheim / Suben, am 2. Oktober 2020. Um dem wachsenden Druck auf den Inn entgegenzuwirken, hat die Universität Innsbruck im Rahmen des EU-Interreg-Projektes...
WWF warnt: Sicherheitslage beim Gepatschspeicher endlich ernst nehmen
Straße wegen Gefahr von Hangrutschungen gesperrt – Auftauender Permafrost erfordert Gefahrenprüfung bei Kraftwerk im Kaunertal – Tiwag-Unterlagen für Kraftwerks-UVP veraltet – WWF und “Lebenswertes Kaunertal” fordern unabhängige Untersuchung der Naturgefahren – Landeshauptmann Anton Mattle darf Sicherheitsfragen nicht an UVP auslagern
Wilderei bedroht die letzten Stör-Bestände der unteren Donau
Neue WWF-Analyse zeigt Ausmaß der Wildtierkriminalität gegen die gefährdeten Fische
Schwarze Sulm: Projektgegner:innen unternehmen Mahnwanderung und ziehen erneut vor Gericht
Mahnwanderung entlang der Schwarzen Sulm – Kraftwerksbau im Natura 2000-Gebiet ist untragbar und völlig unzeitgemäß – Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten massiv gefährdet – WWF, ÖKOBÜRO und “Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe” fordern endgültigen Projektstopp und ziehen erneut vor Gericht