Klima und wir
Die Klimakrise betrifft den gesamten Planeten.
Von den Polen bis zu den Tropen.
Von den Bergen bis zu den Ozeanen.
Das Klima in der Krise
Ein ungebremster Klimawandel ist tödlich. Für uns Menschen. Für die Natur. Die dadurch entstehenden Klimaschäden werden so gewaltig, dass künftige Generationen in ihrer Lebensgestaltung stark eingeschränkt werden, hunderte Millionen Menschen ihre Heimat verlieren und alle einen großen Teil ihres Lebens in die Bewältigung dieser Schäden investieren müssen.
Ungebremste Erhitzung, irreversible Schäden
Viele Arten werden entweder aussterben oder stark dezimiert, da die von uns Menschen ausgelösten Veränderungen um ein vielfaches schneller ablaufen als natürliche Anpassungsprozesse. Die Wahrscheinlichkeit, dass das globale Klima in unumkehrbare Prozesse kippt wie dem großflächigen Auftauen von Permafrostböden, dem Abschmelzen der Eismassen auf Grönland und dem Südpol oder dem Austrocknen des Amazonasbeckens, steigen mit jedem Zehntel Grad Erderhitzung und mit jedem Jahr an politischer Untätigkeit. Erste Anzeichen dafür sind bereits zu beobachten.
Die größten Herausforderungen unserer Zeit
Die Klimakrise und die Biodiversitätskrise sind zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie können nur gemeinsam und aufeinander abgestimmt gelöst werden. Der Klimavertrag von Paris hat erstmals die Begrenzung der Erderhitzung auf die notwendigen 1,5° C festgeschrieben und ist von nahezu allen Staaten der Welt völkerrechtlich bindend beschlossen worden. Er bietet den großen Orientierungs- und Handlungsrahmen. Die Klimaneutralität bis 2040, wie sie das aktuelle österreichische Regierungsprogramm vorgibt, ist die adäquate nationale Strategie dafür. Jetzt gilt es, diese auch konsequent umzusetzen.
Im Einsatz für klimafreundliche Politik & Wirtschaft
Der WWF Österreich hat in den vergangenen Jahren wesentliche Grundlagenarbeit zur Transformation des Energiesystems geleistet. Klima- und Energieszenario bis 2050, Energiewende und Gewässerschutz, smart savings eine Studie zu konkreten Energiesparmaßnahmen, Schwarzbuch Klimastrategie und Mobilitätswende-Check sind wichtige Beispiele.
Das ist die Basis unseres Einsatzes für eine bessere Klimapolitik und in der Arbeit mit Unternehmen. Wir folgen einem klaren Fokus auf
-
- die Reduktion des Energieverbrauches, weil diese die Natur entlastet und automatisch zu geringeren Treibhausgasemissionen führt,
- nachhaltige und emissionsfreie Verkehrssystem (inkl. Transport) weil sie die größte Steigerung der THG-Emissionen aufweisen und
- eine Transformation der Wirtschaft entlang wissenschaftsbasierter Klimaziele, einer möglichst geschlossenen Kreislaufwirtschaft und konkreten Projekten mit Unternehmen.
Gemeinsam mit umweltbewegten Menschen, Organisationen, Unternehmen und Politiker:innen setzen wir uns mit aller Kraft für die Eindämmung der menschengemachten Klimakrise ein. Soziale Innovationen, technische Lösungsschritte und verantwortungsbewusstes Handeln wollen wir auf allen Ebenen verknüpfen um Klimaschutz, Naturschutz und die Lebensqualität der Menschen zu sichern.
Das Klima
Warum und wie schützen
Energie und Klimaschutz
Das zentrale Thema
Klimaschutz und Naturschutz
Funktionieren nur gut abgestimmt
Klimaschutzbewegung
Gemeinsam mehr bewegen
Klimaschutz und Wirtschaft
Gemeinsam mit Unternehmen für wirksamen Klimaschutz
Earth Hour
Die weltweit größte Klimaschutz-Aktion
Projekte
So schützt der WWF das Klima – eine Auswahl an Projekten
Appell der Wirtschaft
Der „Appell der Wirtschaft für Energiewende und Klimaschutz“ ist ein gemeinsames Projekt mit GLOBAL 2000. Zusammen versuchen wir Unternehmen dafür zu gewinnen unsere politischen Forderungen zu unterstützen, um den Druck für eine klimafreundliche Politik zu erhöhen. Hunderte österreichische Unternehmen fordern im Rahmen der Appelle konkrete Klimaschutzmaßnahmen wie Klimaziele, Photovoltaik Ausbau oder eine ökologische Steuerreform von der Politik. Das Projekt ist eine starke Stimme der Wirtschaft für wirksamen Klimaschutz
In den letzten Jahren sind schon wichtige Erfolge gelungen: 2018 unterstützten 316 Unternehmen mit einem gemeinsamen Umsatz von über 36 Milliarden Euro und fast 250.000 Mitarbeiter:innen einen gemeinsamen Appell an die österreichische Bundesregierung für einen größeren Stellenwert der Energie- und Klimapolitik in Österreich. 2019 appellierten 254 Unternehmen (mit insgesamt 160.000 Mitarbeiter:innen und einem Jahresumsatz von ca. 50 Milliarden Euro) unter dem Titel “Es ist höchste Zeit für die Sonne!” an die Bundesregierung die Photovoltaik-Potentiale besser zu nutzen und die Förderungen dafür zu intensivieren. Bei Sonnenenergie und Erdwärme sind noch 90 % der vorhandenen Potentiale ungenutzt. Denn statt Dächer, Fassaden, Parkplätze und Lärmschutzwände mit Photovoltaik-Paneelen zu pflastern, wird Strom teuer importiert. Unser Stromgeld finanziert damit Kohle- und Atomkraftwerke. Der Erfolg: Photovoltaik wurde als einzige erneuerbare Technologie mit deutlich mehr Fördergeld ausgestattet und ist sehr prominent im Regierungsprogramm vertreten. Mehr über den WWF-Standpunkt zu Photovaltaik erfahren Sie in unserem Positionspapier.
Stromanbietercheck
Fast alle Stromanbieter werben dieser Tage mit Begriffen wie „Nachhaltigkeit“ und „Grünstrom“. Doch Werbebotschaften bieten wenig verlässliche Information. Wie stark zukunftsorientiert ein Stromanbieter tatsächlich agiert, ist von einer Bandbreite an Faktoren abhängig. Auf Stromvergleichsportalen findet sich diesbezüglich kaum Aufklärung, dort werden hauptsächlich Preise verglichen. Ein Dilemma für Verbraucher:innen, die natur- und klimaverträglichen Strom beziehen wollen.
Der WWF und GLOBAL 2000 nehmen jährlich die österreichischen Stromanbieter unter die Lupe. Mit elf Gruppen von Kriterien zeigen wir, wie sehr der jeweilige Anbieter zur naturverträglichen Energiewende beiträgt – oder ihr entgegenwirkt. Der Stromanbieter-Check ist der Wegweiser aus dem Strom-Dschungel.
WWF EARTH HOUR
Die WWF EARTH HOUR ist eine einfache Idee, die sich im letzten Jahrzehnt zur einer der weltweit größten Klimaschutzaktionen entwickelt hat: Millionen von Menschen schalten jedes Jahr am letzten Samstag im März für eine Stunde das Licht aus – überall auf dem Planeten. Die symbolische Aktion erinnert an die fortschreitende Klimakrise und zeigt, dass Klimaschutz keine Grenzen kennt. Bei tausenden Wahrzeichen rund um den Globus gehen dann für eine Stunde die Lichter aus. Mit dabei waren unter anderem schon die Oper in Sydney, das Empire State Building in New York, der Eiffelturm in Paris, der Big Ben in London, die Pyramiden in Ägypten und das Brandenburger Tor in Berlin. Auch in Österreich wurde neben den Beleuchtungen in zahlreichen Unternehmen, Gemeinden und Landeshauptstädten das Licht vieler Sehenswürdigkeiten wie der Wiener Hofburg, der Oper in Graz, dem Goldenen Dachl in Innsbruck und dem Lindwurm in Klagenfurt ihre Beleuchtung für eine Stunde abgeschaltet.
Retten Sie die Eisbären mit einer
Patenschaft!
Gemeinsam können wir die Erderhitzung bekämpfen und den Lebensraum der Eisbären bewahren. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!
Aktuelles zum Klima
Wissenschaft berechnet Pfad zur Klimaneutralität: WWF fordert Treibhausgasbudget im Gesetz
Graz, Wien, am 9. Oktober 2020. Anlässlich einer am Freitag vom Grazer Wegener Center veröffentlichten Analyse fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich die gesetzliche...
Europaparlament für höhere EU-Klimaziele: WWF fordert weitere Schritte
Brüssel, Wien, am 7. Oktober 2020. Das Europäische Parlament hat sich dafür ausgesprochen, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 60 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu...
Klimastreik: WWF fordert Akut-Programm gegen die Klimakrise
Wien, am 25. September 2020. Anlässlich der Klimastreiks, die unter dem Motto „Fight Every Crisis“ stehen, fordern die Umweltschutzorganisation WWF Österreich und ihr...
WWF-Studie: 40 Prozent weniger Fisch durch wärmere Meere
Wien, 24.09.2020 – Die Weltmeere leiden zunehmend unter den Folgen der Erderhitzung. Laut einer neuen Studie der Umweltschutzorganisation WWF droht bis zum Ende des Jahrhunderts...
WWF: Bundesregierung muss sich für höhere EU-Klimaziele einsetzen
Brüssel, Wien, am 16. September 2020. In ihrer Rede zur Lage der Union hat Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen eine grundsätzlich positive Erhöhung der EU-Klimaziele...
WWF zum EAG: Neue Schutzkriterien für klimafitte Flüsse sind dringend notwendig
Wien, am 16. September 2020. Mit über 5.200 Anlagen ist die Wasserkraft bereits extrem ausgebaut. Nur noch 15 Prozent der heimischen Flüsse sind in einem sehr guten ökologischen...
WWF-Bericht warnt vor immer schwereren Waldbränden weltweit
Ein aktueller Bericht der Umweltschutzorganisation WWF warnt vor immer stärkeren und häufigeren Waldbränden weltweit. 2020 könnte ein Jahr mit noch heftigeren Bränden als 2019...
WWF Österreich: Bundesregierung muss sich für deutlich höhere EU-Klimaziele einsetzen
Wien, am 24. August 2020. Die Bundesregierung muss sich verpflichtend für eine deutliche Erhöhung der europäischen Klimaziele einsetzen, wie aus einem ambitionierten Beschluss...
Noch immer fatale Brände im Amazonas-Regenwald
Bereits im Sommer 2019 wurde der Amazonas-Regenwald von verheerenden Bränden heimgesucht. Doch in der Corona-Krise fast unbemerkt, wüten auch dieses Jahr wieder schwere...
WWF-Report: Amazonas-Regenwald am “Highway zum Kipp-Punkt”
WWF-Report: Amazonas-Regenwald am “Highway zum Kipp-Punkt”
Bis zu 47 Millionen Menschen durch zunehmende Regenwald-Zerstörung gefährdet – 1,5-Grad-Limit nur mit Trendumkehr zu erreichen – Klimakonferenz: WWF fordert Naturschutz gegen Klimakrise
Aviso: WWF Österreich bei Klimakonferenz in Ägypten
COP27 startet am Montag – WWF-Klimasprecher Thomas Zehetner vor Ort – Kontakt und zentrale Forderungen des WWF Österreich
COP27: NGO-Allianz fordert mehr Geld für Klimafinanzierung
Allianz für Klimagerechtigkeit fordert Einhalten des 100-Milliarden-Versprechens und Verdopplung der Anpassungsmittel – Globaler Süden muss stärker unterstützt werden