Das Kamptal ist flussaufwärts von Rosenburg von besonderer Schönheit. Neben der naturnahen und atemberaubenden Landschaft ist das Tal auch für seine Artenvielfalt bekannt. Daher wurde es bereits 1955 unter Landschaftsschutz gestellt. Heute ist es auch nach der Vogelschutz- und FFH-Richtlinie als Natura 2000-Gebiet (Europaschutzgebiet Kamp- und Kremstal) ausgewiesen.

Artenvielfalt am Kamp – die grüne Oase

Der Kamp zählt zu einer der schönsten grünen Oasen im Norden unseres Landes. Wilde Felsformationen, Auen und urwaldähnlich bewachsene Hänge, das Kamptal ist ein landschaftliches Paradies und Hotspot der Artenvielfalt. Der Fluss bietet dem farbenfrohen Eisvogel, der Würfelnatter, dem knallroten Scharlachkäfer, dem emsigen Fischotter und vielen anderen Tierarten ein Zuhause. Deshalb wurde der mittlere Kamp auch von WWF und Lebensministerium 1998 zum Flussheiligtum ernannt.
Gemeinsam haben sich die Republik Österreich und der WWF dazu verpflichtet, sich für deren Schutz und Erhalt einzusetzen und somit für die nächsten Generationen zu bewahren.

Jahrelanger Widerstand zeigte Wirkung

Dennoch war auch dieses Flussjuwel jahrzehntelang in Gefahr. Die EVN wollte ein bestehendes Kraftwerk durch einen Neubau „modernisieren“ und vergrößern. Jedoch mit gravierenden Auswirkungen auf die Natur. Nach 10 Jahren starkem Widerstand hat Anfang des Jahres 2024 die EVN den geplanten Neubau fallen gelassen und strebt nur mehr eine „Bestandssanierung“ an.

Jetzt mehr Natur für das Flussheiligtum

Die Absage der EVN für den Neubau des Kraftwerkes war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Jetzt wäre die Chance der Lebensader des Waldviertels endlich wieder mehr Raum zu geben. Und dafür hat der WWF gemeinsam mit Partner:innen eine echte Alternative zum Kraftwerk für den Kamp entworfen.
Näheres dazu finden Sie hier: Für ein lebendiges Kamptal!

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