Naturschutz – was heißt das genau?
Du weißt sicher, dass sich der WWF für bedrohte Tier- und Pflanzenarten und für die Natur einsetzt.
Was Naturschutz bedeutet
Tiere und Pflanzen sollen in den Lebensräumen, in denen sie ursprünglich in Freiheit vorkommen, geschützt und erhalten werden. Es geht nicht darum, dass sie nur am Bauernhof, im Zoo oder in einem großen Freigehege überleben.
Weltweit sind viele Arten vom Aussterben bedroht. Zum Beispiel Pandabären, Nashörner oder Tiger. Aber auch bei uns sind Luchs, Feldhase, Hamster, Insekten … und sehr viele weitere Tiere, selten geworden. Auch viele Pflanzen sind gefährdet. Solche Arten stehen deshalb unter Artenschutz.
Das heißt, dass diese Tiere und Pflanzen nicht oder nur eingeschränkt gejagt, nicht gefangen oder ausgerissen werden dürfen.
Um Arten zu erhalten, muss nicht aber nur auf die Tiere und Pflanzen selbst, sondern auf ganze Landschaften aufgepasst werden.
Lebensräume wie Flüsse und Auen, Gebirge, Wälder und Wiesen müssen geschützt werden, damit sich Tiere und Pflanzen dort ansiedeln und fortpflanzen können. Dafür setzt der WWF sich ein, denn leider verschwindet immer mehr Grün unter Beton.
Der Naturschutz umfasst auch Lebensräume weit weg von uns, wie zum Beispiel die Meere, die für die ganze Erde und somit auch für das Überleben der Menschen wichtig sind.
Wer ist für den Naturschutz zuständig?
Jedes Land ist selbst für den Schutz der Natur auf seinem Staatsgebiet verantwortlich.
Um große Gebiete wie zum Beispiel die Regenwälder zu schützen, ist es notwendig, dass sich die Regierungen der betroffenen Länder auf gemeinsame Regeln einigen. Zum Beispiel, wo und wie viele Bäume gerodet werden dürfen. Die Länder müssen auch gemeinsam die Anwendung der Regeln überwachen.
Für Gesetze oder Ziele, die für mehrere Länder gelten, sind unter anderem die Europäische Union (EU) oder die Vereinten Nationen (UNO) zuständig. Zum Beispiel sind besonders bedeutende Lebensräume in Europa Teil eines Netzwerks an Schutzgebieten, die „Natura 2000“ – Gebiete heißen.
Bedrohte Arten wie etwa der Wolf oder der Luchs, die weit wandern und dadurch Staatsgrenzen überschreiten, sind durch Regelungen für die ganze EU geschützt.
Neben den Regierungen der Länder setzen sich auch viele private Organisationen, so genannte „Nichtregierungsorganisationen“ (abgekürzt NGOs) wie der WWF, für den Schutz von Natur und Umwelt ein.
Mehr über die Arbeit des WWF erfährst du hier