Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Europas Schulen für die Natur
![Projektebasar Abschluss European Schools Illmitz_090604_02](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/4a28e43fb0aa2.jpg)
Wien/Illmitz, 5. Juni 2009 – Im Nationalpark-Zentrum in Illmitz im burgenländischen Seewinkel fand gestern die Abschlussveranstaltung der internationalen Schulumweltinitiative von WWF und ERSTE Stiftung statt. Unter dem Titel „European Schools for a Living Planet – Gemeinsam handeln für Europas Zukunft“ setzten Schulklassen aus Österreich und neun weiteren Ländern Naturschutzprojekte um. Die Ideen reichten von Straßenaktionen über Theaterstücke bis hin zu Ausstellungen, Installationen und Schulfesten.
Das beste Projekt wurde gestern von den Teilnehmern selbst prämiert. Der Preis, ein einwöchiges Naturabenteuercamp im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, ging an die ukrainische Peace School aus Kiew.
25 Schulklassen aus Bulgarien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ukraine und Ungarn folgten dem Aufruf des WWF sich gemeinsam für die Natur und Zukunft Europas stark zu machen. Acht Monate lang arbeiteten die 13- bis 19-jährigen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern an Öko-Projekten zu den Themen Donau, Alpen-Karpathen und “Ökologischer Fußabdruck“. Es wurde geforscht, recherchiert, Entscheidungsträgern auf den Zahn gefühlt, Naturexpeditionen unternommen, gemalt und gebastelt. „Das Engagement der Schülerinnen und Schüler war überwältigend“, ist Uli Petschacher, Leiterin des WWF-Umweltbildungsprogramms begeistert. „Sie haben sogar in ihrer Freizeit an den Projekten gearbeitet und tolle Ideen umgesetzt.“
Jeweils ein Lehrer und ein Schüler jeder Klasse reisten nach Illmitz um ihre Projekte vorzustellen, sich untereinander auszutauschen und das beste Projekt zu küren. Gewonnen hat die sechste Klasse der Peace School aus der Ukraine. Unter dem Titel „We are not indifferent – Uns ist es nicht gleichgültig“ begeisterten die 16- bis 17-jährigen Schüler und Schülerinnen mit zahlreichen Aktionen rund um das Thema „Ökologischer Fußabdruck“. Sie organisierten unter anderem den ersten „Climate Action Day“ in der Ukraine, führten ein selbst kreiertes Theaterstück im British Council, in Museen und im Central Park in Kiew auf und riefen die Initiative „Month of the Earth“ ins Leben.
„Kinder und Jugendliche hören laufend schlechte Nachrichten über den Zustand unseres Planeten. Mit dieser Initiative möchten wir ihnen zeigen, wie sie selbst Veränderungen bewirken und sich für ihre Anliegen einsetzen können“, so Petschacher. „Die rege Beteilung und die Begeisterung der Kids sprechen für den Erfolg des Projekts.“
Die ERSTE Stiftung beteiligt sich an der Initiative „European Schools for a Living Planet“, weil grenzüberschreitende Bildungsprojekte einen Schwerpunkt der Stiftungstätigkeit bilden. „’Europa’ ist für viele junge Europäer ein abstrakter Begriff, für andere ist es Alltag und für manche eine vage Hoffnung. Europa ist aber auch ein Naturraum, in dem wir alle schon immer gemeinsam leben“, so Boris Marte, Vorstand der ERSTE Stiftung. „Das Schulprojekt zeigt, dass europäische Landschaften und ihre ökologische Bedeutung keine Landesgrenzen kennen. Das ist eine wichtige Erfahrung gerade für junge Menschen."
„European Schools for a Living Planet“ startete im Oktober 2008 mit einer einwöchigen Lehrerakademie in der WWF-Bildungswerkstätte in Apetlon. Die Pädagogen wurden von WWF-Experten in die drei Themen Donau, Alpen-Karpathen und „Ökologischer Fußabdruck“ eingeschult und erhielten Methoden für die Umsetzung im Unterricht. Während der Erarbeitung der regionalen Schulprojekte hatten die Klassen über den Web-Blog www.foralivingplanet.eu die Möglichkeit sich gegenseitig auszutauschen und den Fortgang ihrer Projekte zu präsentieren. Da die Initiative so gut angekommen ist, startet im Herbst 2009 die zweite Runde.
Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Lisa Simon, WWF-Pressesprecherin, Tel.: +43-1-488 17 215 bzw. +43 676 83 488 215, E-Mail: lisa.simon@wwf.at
Mag. Maribel Königer, ERSTE Stiftung Kommunikation, Tel.: +43-50100-15453 bzw. +43-50100-615453, E-Mail: maribel.koeniger@erstestiftung.org
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